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Die Deutschfreiheitliche Partei war eine Tiroler Partei welche um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert die Tiroler Politik wesentlich mitbestimmte und mit Wilhelm Greil und Julius Perathoner zwei herausragende politische Personlichkeiten stellte Geschichte BearbeitenDie Geschichte der freiheitlichen Bewegung in Osterreich beginnt mit der Deutschliberalen Partei welche eine burgerliche Partei in der Donaumonarchie war Die Deutschliberale Partei ging aus der burgerlichen Revolutionen des Jahres 1848 hervor und war wesentlich an der Politik der Donaumonarchie beteiligt indem sie zwei Regierungen stellte 1880 kam es in der liberalen Bewegung zu einer Wende als sich aus der geschwachten Deutschliberalen Partei mehrere deutschfreiheitliche und deutschnationale Parteien herausbildeten In Tirol vereinten sich die Liberalen und Nationalliberalen in der Deutschfreiheitlichen Partei Herausragende Personlichkeiten dieser Partei waren unter anderem Wilhelm Greil von 1896 bis 1922 Burgermeister der Stadt Innsbruck und Julius Perathoner von 1895 bis 1922 Burgermeister der Stadt Bozen sowie Max Markart von 1923 bis 1935 Burgermeister der Stadt Meran Im Gegensatz zur Tiroler Volkspartei setzte sich die liberale Deutschfreiheitliche Partei fur eine strikte Trennung von Kirche und Politik ein und vertrat in erster Linie das stadtische Burgertum Zur besseren Vertretung der deutschsprachigen Bevolkerung Sudtirols gegenuber Italien schloss sich die Deutschfreiheitliche Partei im Jahre 1919 mit der katholischen Tiroler Volkspartei zum Deutschen Verband zusammen welcher bei den Parlamentswahlen 1921 rund 90 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte die restlichen 10 Prozent gingen an die Sozialdemokratische Partei und vier Abgeordnete stellte Eduard Reut Nicolussi Karl Tinzl Friedrich von Toggenburg und Wilhelm von Walther Der Deutsche Verband bildete das politische Fundament auf welchem nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Sudtiroler Volkspartei SVP gegrundet wurde Im osterreichischen Tirol und auch Vorarlberg wo sie 1919 noch einen Landrat stellte ging die Partei 1920 21 in der Grossdeutschen Volkspartei der Sammelbewegung der burgerlich liberalen Deutschnationalen auf Literatur BearbeitenLothar Hobelt Kornblume und Kaiseradler Die deutschfreiheitlichen Parteien Altosterreichs 1882 1918 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1993 ISBN 3 7028 0320 3 Weblinks BearbeitenKurzgefasste Landesgeschichte SudtirolsNormdaten Korperschaft GND 5280215 2 lobid OGND AKS VIAF 155646612 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutschfreiheitliche Partei amp oldid 216052825