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Das Deutsche Weinbaumuseum ist ein uberregionales deutsches Museum in Oppenheim und zeigt Ausstellungsstucke aus allen 13 deutschen Weinanbaugebieten fur Qualitatswein Es liegt am Rande der Oppenheimer Altstadt Deutsches Weinbaumuseum Front Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Exponate 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Initiative zur Grundung des Museums im Jahre 1978 entstand in der rheinhessischen Kleinstadt selbst es wird vom Verein des Freunde und Forderer des Deutschen Weinbaumuseum als finanziellem und ideellem Trager getragen Mitinitiator war Oskar Foltyn der 1980 bis 1990 der erste Leiter des Museums war 1 Die Eroffnung des Museums fand am 20 Juni 1980 statt Gebaude BearbeitenDas Weinbaumuseum ist im ehemaligen Deutschherrenhaus auch historisches Zivilhospital der spateren Volkshochschule untergebracht Das elfachsige Gebaude wurde 1746 erbaut und zeichnet sich durch eine elegant zuruckhaltende klassizistische Formensprache aus die sich an den fruhen franzosischen Barockstil anlehnt Es verfugt uber zwei Vollgeschosse und ein Mansardwalmdach Der dreiachsige Mittelrisalit ist mit einem Dreiecksgiebel Frontispiz bekront und hebt sich nur durch die Bossenquadergliederung ab Seit Jahrhunderten spielt die Rebe in Oppenheim eine herausragende Rolle Die Lage im Rheintal umgeben von Weinbergen rundet die Kombination von Innen und Aussenanlagen ab 5000 m Ausstellungsflache verteilt auf drei Geschosse im spatbarocken Gebaude ein Nebenhaus und zwei grosse Freilandflachen zeigen 2000 Jahre Weinbaukultur in Deutschland Exponate BearbeitenAnzucht Anbau und Schutz der Rebe Darstellung der Kelter und Abfullmethoden von der Antike bis heute sowie die mit dem Weinbau verbundenen Handwerke wie Kufer und Glasblaser finden eine liebevolle und detailgetreue Prasentation Exponate der Weinbaugeschichte geben einen Einblick in die technische Entwicklung des Weinbaus z B durch Gerate zur Bodenbearbeitung Ernte und Weinbereitung Die Sammlung an Bodenbearbeitungsgeraten z B Hacken und Karsten Erdharke Holzpflugen und Spezialgeraten umfasst 700 Exemplare Die Sammlung zur Reberziehung zeigt Unterlagsreben Rebveredelung Modelle zur Reberziehung Rebmesser und Rebernahrung Der Bereich Rebschutz umfasst Rebkrankheiten Biozide alte und neue Rebbehandlungsmittel sowie eine komplette Sammlung tragbarer und fahrbarer Weinbergsspritzen und Staubgerate Historische Traktoren ab dem Jahr 1917 erganzen diesen Teil Historische Trinkgefasse und Weinbehalter aus zwei Jahrtausenden Keramik Amphoren Steinzeug Glas und Zinngefasse sind zu sehen Die Baum Spindel 1721 1920 und andere Keltermodelle vermitteln einen Eindruck dieser Weinpressen Die alteste Kelter im Oppenheimer Weinbaumuseum stammt von der Flonheimer Geistermuhle Im Fachbereich Onologie werden originale Mostwaagen aus der Offizin des Erfinders Ferdinand Oechsle gezeigt Eine vollstandig eingerichtete Kuferei erzahlt vom kunstlerischen Handwerk der Fassschnitzer fur die Weinlagerung Originalwerkzeuge aus dem 18 und 19 Jahrhundert und verzierte Weinfasser um 1900 konnen gesehen werden Es werden Weinpumpen Weinflaschen und Korken prasentiert Gezeigt wird auch eine Korkenziehersammlung mit uber 2400 Exemplaren z B Stangen Gewinde Hebel Gelenk und Gliederkorkenziehern in verschiedenen Farbgebungen und Grossenordnungen abgerundet durch skurrile Werbeanfertigungen und Sonderformen Historische fotografische Aufnahmen von Winzern aus der Umgebung von Oppenheim runden das Bild ab Eine Gesamtschau von mehr als 4000 Exponaten aus einer Auswahl aus 150 000 verfugbaren Objekten sowie Informations und Bildtafeln die thematisch nahezu samtliche Bereiche von der Rebe bis zum Wein betreffen wie Fasser Glaser Handwerkzeug Spritzen Etiketten Pumpen Weinflaschen Korkenziehersammlung Weinabfullgerate Entwicklung der Weinfiltration Mausefallensammlung Traktoren Keltern geben einen Einblick fur den weininteressierten Laien wie auch den historisch interessierten Winzer Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oppenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eigene WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Foltyn Oskar 1915 1997 Eintrag auf der Webseite geschichte des weines de Abgerufen am 11 Mai 2021 49 84951 8 353661 Koordinaten 49 50 58 2 N 8 21 13 2 O Normdaten Korperschaft GND 3012743 9 lobid OGND AKS VIAF 149623804 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsches Weinbaumuseum amp oldid 211833962