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Das Deutsche Museum fur Kunst in Handel und Gewerbe war ein 1909 von dem Kunstmazen Karl Ernst Osthaus in Hagen gegrundetes Museum fur vorbildliches Kunstgewerbe Grabstein fur August Kuth Mitbegrunder des Museums Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlungsgebiete 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1909 grundete Hagener Kunstmazen Karl Ernst Osthaus das Deutsche Museum fur Kunst in Handel und Gewerbe das durch Wanderausstellungen vorbildliches Kunstgewerbe vorstellen wollte Insgesamt zielte des Deutsche Museum fur Kunst in Handel und Gewerbe ebenso wie die Arbeit des Deutschen Werkbundes dem Osthaus ebenfalls angehorte auf eine asthetische Pragung industrieller Gestaltung 1 Im Gegensatz zu den traditionellen Vorbildsammlungen der Gewerbe bzw Kunstgewerbemuseen bezogen sich die Sammlungen des Deutschen Museums fur Kunst in Handel und Gewerbe jedoch nicht auf die kunstgewerblichen Exponate des Historismus oder vergangener Jahrhunderte Vielmehr sollten zeitgenossische Vorbilder zum Geschmacksmassstab fur die Zukunft werden 2 Sammlungsgebiete BearbeitenGesammelt und ausgestellt werden sollte das ganze Spektrum zeitgenossischer gewerblicher Gestaltung von Glas und Keramikobjekten bis hin zur so genannten Reklamekunst einem Bereich der damals noch wenig Beachtung fand Zudem wurden vorbildliche Beispiele aus den Bereichen Innenarchitektur und Architektur ausgestellt 3 Mitbegrunder des Museums war der Berliner Kunsthistoriker August Kuth 1887 1911 Mitarbeiter von Osthaus und Assistent im Museum Folkwang Nach dessen fruhem Tod ubernahm Fritz Meyer Schonbrunn dessen Funktion 4 Osthaus war es vermutlich auch der den jungen Walter Gropius dem Werkbund zufuhrte 5 Im Kontext dieser Verbindung organisierte Gropius fur das Deutsche Museum 1912 eine Sammlung vorbildlicher Entwurfe fur Fabrikwaren 6 Das Museum entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Forum fur modernes Design wurde jedoch nach dem Tod Osthaus 1921 im Zuge des Verkaufs der Folkwang Sammlung an das Stadtische Museum Essen aufgelost Die Sammlungen des Deutschen Museums wurden ebenfalls verkauft und gelangten in den Besitz des Kaiser Wilhelm Museums in Krefeld Literatur BearbeitenRainer Stamm Gloria Kopnick Karl Ernst und Gertrud Osthaus Die Grunder des Folkwang Museums und ihre Welt Verlag C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 78058 5 Karl Ernst Osthaus Museum Hagen und Kaiser Wilhelm Museum Krefeld Hrsg Das Schone und der Alltag Deutsches Museum fur Kunst in Handel und Gewerbe Ausstellungskatalog Pandora Snoeck Ducaju amp Zoon Gent 1997 ISBN 90 5325 090 5 Einzelnachweise Bearbeiten Kaiser Wilhelm Museum Krefeld und Karl Ernst Osthaus Museum der Stadt Hagen Hrsg Das Schone und der Alltag Deutsches Museum fur Kunst in Handel und Gewerbe 1909 1919 Ausstellungskatalog Pandora Snoeck Ducaju amp Zoon Gent 1997 ISBN 90 5325 090 5 S 19 Lamberty Christiane Reklame in Deutschland 1890 1914 Wahrnehmung Professionalisierung und Kritik der Wirtschaftswerbung Dissertation TU Berlin 1998 Duncker amp Humblot Berlin 2015 ISBN 978 3 428 79794 3 S 341 Kaiser Wilhelm Museum Krefeld und Karl Ernst Osthaus Museum der Stadt Hagen Hrsg Das Schone und der Alltag Deutsches Museum fur Kunst in Handel und Gewerbe 1909 1919 Ausstellungskatalog Pandora Snoeck Ducaju amp Zoon Gent 1997 ISBN 90 5325 090 5 S 12 13 Rainer Stamm Gloria Kopnick Karl Ernst und Gertrud Osthaus Die Grunder des Folkwang Museums und ihre Welt 2 unveranderte Auflage C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 79172 7 S 158 vgl Joan Campbell Der Deutsche Werkbund 1907 1934 Munchen 1989 S 50 vgl Joan Campbell Der Deutsche Werkbund 1907 1934 Munchen 1989 S 50 Normdaten Korperschaft GND 67433 3 lobid OGND AKS LCCN no99056061 VIAF 143391429 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsches Museum fur Kunst in Handel und Gewerbe amp oldid 239056702