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Der Design Plus Award ist eine Auszeichnung fur Produktdesign die von 1983 bis 2017 jahrlich an die Gewinner eines fachjurierten Wettbewerbs im Rahmen der jahrlichen internationalen Fruhjahrs Konsumgutermesse Ambiente der Messe Frankfurt in Frankfurt am Main vergeben wurde Seit 1991 wird der Preis auch auf der Internationalen Sanitar und Heizungsmesse ISH und seit 2002 auf der internationalen Fachmesse fur Beleuchtung und Gebaudeautomation Light Building ausgeschrieben Inhaltsverzeichnis 1 Ausrichter 2 Modalitaten 3 Zielsetzung 4 Geschichte und Entwicklung 5 Preistrager 5 1 Preistrager Ambiente Auswahl 5 2 Preistrager ISH und Light Building Auswahl 6 EinzelnachweiseAusrichter BearbeitenAusrichter des Wettbewerbes ist die Initiative Form und Leben deren Trager die Messe Frankfurt gemeinsam mit dem Rat fur Formgebung und dem Deutsche Industrie und Handelskammertag ist Modalitaten BearbeitenDer Hersteller Designer des siegreichen Produkts erhalt eine Urkunde und darf mit dem Signet Design Plus dafur werben Die jurierten Guter werden wahrend der jeweiligen Messe auf einer Sonderschau prasentiert Design Plus zahlt neben dem German Design Award dem red dot design award und dem iF Design Award zu den renommiertesten derartigen Auszeichnungen in Deutschland Die Teilnahme Dokumentations und Prasentationskosten sind bei Design Plus deutlich niedriger als bei den vorgenannten Designpreisen jedoch ist die Teilnahme in der Regel nur fur Messeaussteller mit bei der jeweiligen Messe neuvorgestellten Waren moglich deren Markteinfuhrung nicht langer als zwei Jahre vor Messebeginn liegen darf Zielsetzung BearbeitenAuf Initiative des Design Plus Initiators und langjahrigen Jurymitglieds Michael Peters 1 wurde Design Plus im Rahmen verschiedener Massnahmen zur Unterstutzung und Erweiterung der Bedeutung des Themas Design fur die Frankfurter Konsumgutermessen auch zur Nachwuchsforderung eingesetzt Neben der kostenlosen Beteiligungsmoglichkeit an dem zwischen 1990 und 1994 von den Gestalten durchgefuhrten Wettbewerb mit Sonderschau Experimente der Impuls Design Forderung bot die Messe jungen Kunstlern und Nachwuchsdesignern zusatzlich auch einen kostenlosen Design Plus Prototypenwettbewerb Die Synergie dieser Initiativen war vor allem dazu angetan den kommerziellen Blickwinkel der Hersteller und Handler fur Fragen der Warenasthetik zu provozieren zu scharfen und zu erweitern 2 Im Sinne dieses nicht zuletzt durch das Plus im Titel zum Ausdruck gebrachten erweiterten Designverstandnisses wurden sogar im regularen Wettbewerbssegment neben klassischem Konsumguterdesign hin und wieder auch dezidiert konsum und designkritische Kunstwerke wie die dekonstruktiven Multiples Rasierter Perser von Christian Borngraber und Consumer s Rest Lounge Chair von Stiletto oder das Readymade otto chair von Werner Aisslinger ausgezeichnet In der werblichen Sprache des Grundungsjahres 1983 klang das zielsetzende Credo der Initiative laut ihrer offizieller Erklarung noch so Mit der Erweiterung der klassischen Kriterien fur beispielhaftes Design wie sachlicher Grundnutzen und asthetische Vollkommenheit durch Zeitgeschmack sinnlichen Lebensnutzen und innovativen Wert will die Ausschreibung richtungsweisende Impulse fur gutes Design auslosen das Morgen ist das Design von heute 3 Geschichte und Entwicklung BearbeitenUrsprunglich war Design Plus fur die Frankfurter Fruhjahrsmesse als Pendant zur langjahrigen Auszeichnung Form gedacht die bis 2002 auf der jahrlichen Frankfurter Herbst Konsumgutermesse spater in Tendence umbenannt parallel vergeben wurde wobei hier die Teilnahme fur die Aussteller komplett kostenlos war Im Laufe der Jahre wurde Design Plus auch auf andere Messen wie die Light Building erweitert Der Umstand dass Design heute ganz im Gegensatz zur Nachkriegszeit in Europa vor allem im Konsumgutersegment nicht mehr forderungsbedurftig sondern vielmehr themen und marktbeherrschend geworden ist fuhrte dazu dass auf den beiden Frankfurter Konsumgutermessen nach der Form auch Design Plus als reiner Designforderpreis obsolet wurde Das Konzept der Sonderjurierungen und der Nachwuchsforderung durch subventionierte Sonderschauformate wie den Talents wurde hingegen fortgefuhrt Sowohl echte als auch pseudoaltruistische Aspekte der Okologie Ethik und Nachhaltigkeit spielen im Konsumgutermarketing mittlerweile eine wesentlich zeitgemassere Rolle als Design an und fur sich 4 Zumal die geradezu inflationare Zunahme an grosstenteils undotierten aber mit unverhaltnismassig hohen Teilnahmekosten verbundenen Designpreisen eine unvoreingenommene Qualitatsaussage all dieser Auszeichnungen im Sinne utilitarer asthetischer oder okologischer Hilfestellungen fur Konsumentenentscheidungen inzwischen mindestens fragwurdig erscheinen lassen 5 6 Preistrager BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Preis wird auch fur andere Produktgruppen verliehen Einige Jahre und Produktbezeichnungen relevanter sprich besonders innovativer oder richtungsweisender Designer Kunstler Hersteller Produkte sollten in den beispielhaft hervorhebenden Auswahlen noch erganzt werden Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Preistrager Ambiente Auswahl Bearbeiten 1988 Christian Borngraber fur Multiple Rasierter Perser 1991 Stiletto Studio s fur Multiples Consumer s Rest und Designblute 1991 Rolf Kruger fur Schott Zwiesel Glaswerke A G Zierflaschen 7 1992 Alberto Meda fur Leuchte Titania Werner Aisslinger fur Soziale Plastik otto chair 1993 Tassilo von Grolman fur Teekanne und Stovchen Mono Filio 1999 Ron Arad 2003 Karl Emilio Pircher von Walking Chair Design Studio fur Konferenztisch Ping meets Pong 2005 Karim RashidPreistrager ISH und Light Building Auswahl Bearbeiten 2002 L B Stiletto Design Vertreib fur Multiple Light Club 8 2007 ISH Schuco fur die Gestaltung einer solaren KaltemaschineEinzelnachweise Bearbeiten Rat fur Formgebung Klaus Jurgen Maack Design oder die Kultur des Angemessenen erschienen anlasslich der Auszeichnung von Klaus Jurgen Maack mit dem Bundespreis fur Forderer des Designs S 132 Vieweg Verlag Wiesbaden 1993 online Birgit Richard Rien ne va plus Design Roulette Setzt das Design der 90er auf Neue Einfachheit Neobarock oder Oko Design in Impuls Design Forderung und Messe Frankfurt Hrsg Design Experimente 1991 Mehr oder Weniger S 14 23 Gestalten Verlag Berlin 1991 Textdokument online Memento vom 13 Mai 2004 im Internet Archive Zitat aus der offiziellen Zielsetzung des Wettbewerbs 1983 online Memento vom 10 Januar 2018 im Internet Archive Statement der Vizeprasidentin der Ambiente Nicolette Naumann uber die Design Plus Sonderedition 2017 zum Thema Ethical Style auf Mobelmarkt de online Das Award Business Eine Kritik der wirkungsunscharfen Vernunft auf descom de online Designpreiskritik auf Designtagebuch de online Martin Schwarz Designer hat mit Form und Farbgebung Trends gesetzt 5 Dezember 2015 abgerufen am 30 September 2019 deutsch Beschreibung und Abbildung Light Club auf Architonic com online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Design Plus Award amp oldid 227643400