Der German Design Award zeichnet seit 2011 innovative Produkte und Projekte, sowie Hersteller und Gestalter der deutschen und internationalen Designbranche aus. Im ersten Jahr firmierte die Auszeichnung unter dem Namen „Designpreis Deutschland“. Um Verwechslungen mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland zu vermeiden, wechselte der Rat für Formgebung die Bezeichnung des Preises.
Die Preisverleihung erfolgt jährlich im Februar.
Modalitäten Bearbeiten
Seit 2012 schreibt der Rat für Formgebung einen eigenen Designpreis aus, der kurzzeitig den Namen „Designpreis Deutschland“ trug und dann in German Design Award umbenannt wurde, da Verwechslungsgefahr zum Designpreis der Bundesrepublik Deutschland bestand. Auszeichnungen werden in den drei Hauptkategorien Architecture, Communications Design und Product Design vergeben. Die drei Hauptkategorien sind in 58 Unterkategorien von Apps, Baby and Child Care über Game Design, Packaging, Retail bis Web und Workshop and Tools unterteilt.
Dotiert ist die Auszeichnung German Design Award Newcomer: Die Finalisten erhalten ein Preisgeld, das beim German Design Award 2019 bei 2.500 Euro pro Finalist lag. Der Gewinner oder die Gewinnerin der Auszeichnung wurde auf der Preisverleihung im Februar bekanntgegeben und erhielt 15.000 Euro. Die insgesamt 25.000 Euro Preisgeld wurden 2019, wie im Jahr zuvor, von der Deutschen Telekom gestiftet.
Kritik Bearbeiten
Kritisiert wurden Ende März 2013 die Formalitäten der Preisverleihung: Teilnehmer müssen für ihre Nominierung und nach dem möglichen Gewinn des Preises zahlen. Zudem ist die Quote an Einreichungen zu Gewinnern unverhältnismäßig hoch. Im Jahr 2014 wurden 90 Gewinner gekürt, im Jahr 2016 erhielten 42 Preisträger die höchste Auszeichnung.
Preisträger Bearbeiten
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz für die Wanderausstellung „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“ (Special Mention in der Kategorie: Excellent Architecture – Fair and Exhibition)
- Gaulhofer für Holz Fenster Styrialine
- Kiyo GmbH für Excellent Product Design Furniture
- David Chipperfield für das Lebenswerk (Personality Award)
- nbundm* für Wohnen am Mühltorplatz, Balingen (Special Mention in der Kategorie: Excellent Architecture)
- Paola Antonelli für das Lebenswerk (Personality Award)
- Blauwerk Architekten mit grabner huber lipp für Quartier Johannis, Nürnberg (Special Mention in der Kategorie: Excellent Architecture)
- WE DO communication GmbH für die Neuvisualisierung des Erscheinungsbildes der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik: (Kategorie: Excellent Communications Design)
- Jasper Morrison für das Lebenswerk (Personality Award)
- Armando Ruinelli für Casa ME (Kategorie: Excellent Architecture)
- Nuyken von Oefele für Kartoffellhalle, Werk 7 (Kategorie: Excellent Architecture)
- NEST ONE - Hyundai Motor Style Set Free MDW19.
- Bernd Wolf Manufaktur (Schmuckdesign)
- Dentsply Sirona: digit Power Dispenser (Kategorie: Medical, Rehabilitation and Health Care)
- Nomos Glashütte: Autobahn neomatik 41 (Kategorie: Excellent Product Design)
- Daniel Ellecosta: Haus am Hörmannweg (Kategorie: Winner Architecture)
- Luzia Hein: Papier zu Fläche (Newcomer Award)
- Peter Schmidt für sein Lebenswerk (Personality Award)
- Fiedler + Partner: Einfamilienhaus in Infraleichtbeton (Kategorie: Special Mention für Excellent Architecture Design)
- ATP architekten ingenieure: Hofer Alpha Retail Network (Kategorie: Excellent Architecture Design, Interior Architecture)
- Karl Finke: Buch No. 3. Ein Vorlagealbum des Hamburger Tätowierers
- bürger albrecht partner: Brand Identity Winner für den Marken Relaunch TENTE International GmbH
- Smatterling App: Verabschiede dich von der Digitalen Welt und sag „Hallo“ zu den realen Gesprächen von Angesicht zu Angesicht (Winner Excellent Communications Design, Kategorie Apps)
- Dominikus Stark für Haus für Geoinformation, Kranzberg (Excellent Communications Design Architecture)
- Jil Sander für ihr Lebenswerk (Personality Award)
- Philipp Weber (Newcomer Award)
- Pacific Chair von Vitra und Barber & Osgerby (Kategorie: Excellent Procuct Design – Office Furniture)
- Marion Wicher (Kategorie: Excellent Communications Design - Architecture)
- U-Bahn-Station Waterloo in Hannover (Kategorie: Excellent Communications Design - Interior Architecture)
- Nordwerk Design für Sneakerhelden Store (Kategorie: Excellent Communications Design - Retail Architecture)
- Bernd Wolf (Schmuckdesign)
- Agentur Reichl und Partner für eine Kampagne zur Brustkrebsvorbeugung
- Hasso Plattner für sein Lebenswerk (Personality Award)
- Benjamin Würkner (Newcomer Award)
- nomad als Design- und Gesellschaftsmagazin (Kategorie: Editorial)
- Geschäftsbericht 2015 der Commerzbank, Jahresbericht 2014 der Uniklinik Köln (Kategorie: Special Mention für besondere Designqualität)
- Blauwerk Architekten für Siedlung Permoserstraße - Permoserstraße 61, 63, Ingolstadt
- Infinity Room von Refik Anadol (Kategorie: Special Mention für Excellent Communications Design Audiovisual)
- Gaulhofer für Holz-Alu Fenster Inline (Kategorie: Excellent Product Design - Building and Elements)
- Konstantin Grcic für sein Lebenswerk (Personality Award)
- Eva Müller (Newcomer Award)
- Dominik Tesseraux -freistehende Badewanne
- NEST ONE - DRIVE/START, das begehbare Magazin im Volkswagen Group Forum Berlin.
- Luis Dilger - City Layouts Special Mention (Kategorie: Excellent Communications Design - Urban Space)
- Nils Holger Moormann für sein Lebenswerk (Personality Award)
- Bolon - Webseite (Kategorie: Excellent Communications Design - Audiovisual and Digital Media)
- Hadi Teherani - Gartenhaus Lounge Box (Kategorie: Excellent Product Design – Lifestyle)
- Gerd Bulthaup für sein Lebenswerk (Personality Award)
- WWF - iPad-App „Together“
- BMW i3 - Autodesign
- Hartmut Esslinger für sein Lebenswerk (Personality Award)
- Siren Elise Wilhelmsen (Newcomer Award)
- Agentur Discodoener - Verpackungsdesign Monkey 47"
Weblinks Bearbeiten
Commons: German Design Award – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise Bearbeiten
- Neustart für Designpreis Deutschland. 24. Januar 2012, abgerufen am 16. Juli 2018.
- JohKauz: (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 11. Oktober 2018; abgerufen am 11. Oktober 2018.
- (Nicht mehr online verfügbar.) Lena Herrmann, 28. März 2013, archiviert vom am 16. Juli 2018; abgerufen am 16. Juli 2018.
- ↑ Gewinner des German Design Award 2014. 1. November 2013, abgerufen am 16. Juli 2018.
- (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 16. Juli 2018; abgerufen am 16. Juli 2018.
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz: für die Wanderausstellung „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“ Abgerufen am 29. Januar 2023.
- Gauhlhofer: German Design Award für STYRIALINE gewonnen. Holzcluster Steiermark GmbH, 16. Januar 2023, abgerufen am 18. Januar 2023.
- R1 Systemshelf - Winner - Furniture - German Design Award. Abgerufen am 23. Januar 2023 (deutsch).
- German Design Award 2022: Personality of the Year ist David Chipperfield. Abgerufen am 27. Januar 2022 (deutsch).
- Wohnen am Mühltorplatz, Balingen - Special Mention - Architecture - German Design Award. Abgerufen am 9. Dezember 2021 (deutsch).
- Germania, Design Award: Paola Antonelli è la "Personalità dell'anno 2021" - Ildenaro.it. Abgerufen am 27. Januar 2022.
- Neubau Quartier Johannis in Nürnberg - Special Mention - Architecture - German Design Award. Abgerufen am 7. April 2021 (deutsch).
- lifePR (c) 2002-2021: WE DO gewinnt German Design Award 2021, WE DO communication GmbH, Pressemitteilung - lifePR. Abgerufen am 12. Mai 2021 (deutsch).
- Jochen Overbeck: Produktdesigner Jasper Morrison über Gestaltung: "Ohne Ego funktioniert Design besser". In: Der Spiegel. 1. März 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 27. Januar 2022]).
- Casa ME - Winner - Architecture - German Design Award. Abgerufen am 20. Januar 2021 (deutsch).
- Werk 7, Kartoffelhalle - Winner - Architecture - German Design Award. Abgerufen am 20. Januar 2021 (deutsch).
- Hyundai Motor Style Set Free MDW19. german-design-award.com, abgerufen am 3. Mai 2021.
- Armreiflinie Alana - Winner - Luxury Goods - German Design Award. Abgerufen am 12. September 2023 (deutsch).
- ↑ German Design Award 2019 - Gewinner. Abgerufen am 23. November 2018.
- Das sind die Gold-Gewinner, manager magazin vom 21. November 2018, abgerufen am 4. Februar 2021.
- German Design Awards 2019 ceremony – BEDA. Abgerufen am 27. Januar 2022 (britisches Englisch).
- Hofer Alpha Retail Network - Winner - Interior Architecture - German Design Award. Abgerufen am 7. April 2021 (deutsch).
- German Design Award: Die Galerie der Preisträger. Abgerufen am 7. April 2021 (deutsch).
- TENTE International GmbH Marken Relaunch - Winner - Brand Identity - German Design Award. Abgerufen am 7. April 2021 (deutsch).
- Smatterling App - Winner - Apps - German Design Award. Abgerufen am 7. April 2021 (deutsch).
- Haus für Geoinformationen - Winner - Architecture - German Design Award. Abgerufen am 10. Juli 2020.
- Ausgezeichnet: Die U-Bahn-Station Waterloo. Abgerufen am 27. September 2020.
- Sneakerhelden Store Dresden - Winner - Retail Architecture - German Design Award. Abgerufen am 9. April 2022 (amerikanisches Englisch).
- https://www.german-design-award.com/die-gewinner/galerie/detail/14530-schmuckset-leilana.html abgerufen am 12. September 2023
- Gewinner des German Design Award 2017. 24. Oktober 2016, abgerufen am 16. Juli 2017.
- WINNER ARCHITECTURE. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im ; abgerufen am 7. April 2021 (deutsch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
- GAULHOFER INLINE. German Design Award, 2017, abgerufen am 18. Januar 2023.
- Gewinner des German Design Award 2016. 15. Februar 2016, abgerufen am 16. Juli 2018.
- DRIVE / START – das begehbare Magazin im Volkswagen Group Forum Berlin. german-design-award.com, abgerufen am 9. November 2020.
- Eröffnung Drive Group Forum – das Konzert der Marken. german-design-award.com, abgerufen am 3. Mai 2021.
- City Layouts - Special Mention - Urban Space - German Design Award. Abgerufen am 9. Juni 2021 (deutsch).
- (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 16. Juli 2018; abgerufen am 16. Juli 2018.
- (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 16. Juli 2018; abgerufen am 16. Juli 2018.