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Das Museum fur Architektur und Design slowenisch Muzej za arhitekturo in oblikovanje MAO ist die zentrale Museumseinrichtung Sloweniens fur die Bereiche Architektur Stadtebau Industrie und Grafikdesign sowie Fotografie Es befasst sich mit der Sammlung und Aufbewahrung von Material aus den genannten Bereichen mit seiner Erforschung Prasentation fur die Offentlichkeit sowie der Organisation internationaler Konferenzen Schloss Fuzine Sitz des Museums fur Architektur und DesignEine der international bekanntesten Aktivitaten des Museums ist die Organisation der Design Biennale Ljubljana bio die seit 1964 stattfindet 1 Das Museum hat seine Raumlichkeiten in Schloss Fuzine im Laibacher Stadtbezirk Moste am linken Ufer der Ljubljanica 2 Inhaltsverzeichnis 1 Sammlungen 1 1 Architektur 1 2 Design 1 2 1 Industriedesign 1 2 2 Visuelle Kommunikation 1 3 Fotografie 2 Design Biennale Ljubljana bio 3 Geschichte des Museums 4 Kooperationen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseSammlungen BearbeitenDie Sammlungen des Museums umfassen fast 100 000 verschiedene Objekte davon 75 000 Museumsstucke in Form von Planen Skizzen Gebaudemodellen diversen Mobeln Kleinteilen Geraten Plakaten diversen Drucksachen und Fotografien Die Sammlungen des MAO umfassen prominente slowenische Architekten und Designer sowie zahlreiche Fotografen des 20 und 21 Jahrhunderts insgesamt gibt es mehr als 1000 Autoren Mit dem Ziel der Bewusstseinsbildung und Aufklarung des Publikums prasentiert das Museum Architektur Design und Fotografiethemen der Offentlichkeit in Form von Ausstellungen Vortragen Konferenzen Workshops Fuhrungen und anderen Aktivitaten Architektur Bearbeiten Die Abteilung Architektur untersucht die architektonische Entwicklung auf dem Gebiet der Republik Slowenien Am umfangreichsten ist das Material von Architekten des 20 und 21 Jahrhunderts mit Archivierung von Planen Modellen Skizzen Korrespondenz und Fotografien aus dem Nachlass von rund 80 prominenten slowenischen Architekten so von Ivan Vurnik Vladimir Subic Dusan Gabrjan Gizela Suklja Stanko Rohrman Danilo Furst Maks Strenar Boris Kobet Ivan Jagr Vinko Glanz France Tomazic Ciril Tavcar Vladimira Bratuz Vladimir Brac Music Design Bearbeiten Die Designsammlung konzentriert sich auf zwei Bereiche Industriedesign und visuelle Kommunikation Industriedesign Bearbeiten Der Schwerpunkt des Industriedesigns liegt azf dem Gebiet bedeutender slowenischer Unternehmen z B von Stol Iskra Gorenje Elan Rogaska Dekorativna Die Sammlung umfasst die Werke bedeutender slowenischer Designer wie Niko Kralj Oskar Kogoj Albert Kastelec Janja Lap Vladimir Pezdirc Igor Rosa Janez Smerdelj Sasa Machtig und anderer sowie Vertreter der zeitgenossischen Designproduktion Eine besondere Sammlung enthalt Stucke des Designers Marko Turk der sich vor allem dem Design elektroakustischer Gerate z B Mikrofone Tonbandgerate widmete Die Sammlung wird regelmassig durch Objekte erganzt die auf der jahrlichen Design Biennale BIO ausgezeichnet werden Visuelle Kommunikation Bearbeiten Die von MAO aufbewahrte Sammlung visueller Kommunikation ist die einzige ihrer Art in Slowenien Sie besteht aus rund 9000 Artefakten integrierten Grafiken Plakaten Buchern Katalogen Zeitschriften Zeitungen Kalendern und anderen Objekten Die bekanntesten slowenischen Designer sind vertreten Janez Trpin Peter Kocjancic Grega Kosak Majda Dobravec Lajovic Joze Brumen Uros Vagaja Matjaz Vipotnik Janez Suhadolc Novi Collectivizem Miljenko Licul Joze Domjan und viele jungere Autoren Die Sammlung bietet einen Einblick in die Geschichte des slowenischen Grafikdesigns von der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg bis heute mit Schwerpunkt auf den grundlegenden Werken von Designern die seine Entwicklung gepragt haben Fotografie Bearbeiten Die fotografische Sammlung des Museums umfasst rund 12 000 Fotografien und rund 20 000 Negative in verschiedenen Techniken Die Sammlung alterer Fotografien enthalt unter anderem Werke eines der Erfinder der Glasbildphotographie des slowenischen Seelsorgers Janez Avgustin Puhar aus Kranj 1814 bis 1864 3 Zu den 400 Autoren des 20 Jahrhunderts gehoren Bogo Cerin Oskar Karel Dolenc Jan Andrej Jelnikar Stojan Kerbler Milenko Pegan Marjan Pfeifer und Mitja Vidmar und auch die Sammlungen von Werken der Mitglieder des ehemaligen Fotoklub Ljubljana und der Fotogrupa SOLT Ljubljana sind reichhaltig Zu den Besonderheiten der Sammlung zahlen auch Originalwerke Fotografien Zeichnungen Grafiken Gemalde und Skulpturen der Internationalen Kunstsammlung Junij darunter neben einigen bedeutenden slowenischen Autoren wie Bozidar Dolenc Stane Jagodic Enver Kaljanac Peter Kocjancic Branko Leban Dusan Pirih Hup und Marjan Smerke einige weltberuhmte Namen wie z B Heribert Burkert Christo amp Jeanne Claude Pierre Cordier Joan Fontcuberta Richard Long Rafael Navarro Floris M Neususs Nils Udo Annegeret Soltau und Christian Vogt Die Sammlung umfasst neben Fotomaterial auch ca 150 alte Kameras und andere Fotoausrustungen personliche Dokumentenmappen ca 300 slowenische Fotografen eine Sammlung von Fotozeitschriften ca 130 Titel und ca 2000 Kataloge von Fotoausstellungen Design Biennale Ljubljana bio BearbeitenDie Biennale fur Industrie Design bio wurde im Herbst 1963 auf Initiative des Stadtrats von Ljubljana der Handelskammer der Sozialistischen Republik Slowenien und verschiedener Berufsverbande offiziell gegrundet und war als alle zwei Jahre stattfindende Vergleichsausstellung jugoslawischer und auslandischer Errungenschaften in der Industrie konzipiert Neben der Triennale di Milano war die bio in den 1960er Jahren eine der wichtigsten europaischen Designveranstaltungen und die erste Biennale ihrer Art weltweit Der Zweck der Biennale war es die Entwicklung der jugoslawischen Industrieproduktion zu fordern und zu erleichtern den Austausch gut gestalteter Industrieobjekte auf nationalen und internationalen Markten zu beeinflussen und das allgemeine Niveau der Benutzeranforderungen und des guten Geschmacks durch Bildungs und Informationskampagnen zu heben Mehr als vierzig Jahre lang folgten BIO Ausstellungen dem gleichen Konzept das fur die erste Biennale BIO 1 1964 geschaffen wurde als Objekte nach den folgenden Kategorien organisiert wurden Mobel Lampen Textilien Gastgewerbe und Haushaltsgerate und gerate Optische Objekte Elektrotechnik Maschinen und Telekommunikationsgerate Maschinen Industrieprodukte aus der Maschinenbauindustrie Sportausrustung Spielzeug architektonische Details Transport Verpackung und visuelle Kommunikation Am Ende des ersten Jahrzehnts des 21 Jahrhunderts erlebte die Biennale allmahliche Veranderungen in ihrem Konzept BIO 21 2008 verzichtete auf nationale Auswahlen und gab damit jedem die Moglichkeit seine Arbeiten einzureichen Alle Arbeiten wurden von einem internationalen Auswahlkomitee begutachtet und wie immer wurden die Preise von einer internationalen Jury verliehen 2011 wurde die Biennale fur Industriedesign in Biennial of Design umbenannt BIO 23 2012 war die erste kuratierte Biennale zum Thema Design Relations 1 4 5 Geschichte des Museums BearbeitenDas Museum wurde 1972 von der Stadt Ljubljana unter der Bezeichnung Architekturmuseum Ljubljana AML gegrundet Er erwarb die Raumlichkeiten im Haus des Architekten Joze Plecnik in der Karunova Strasse 4 in Trnovo Nach dessen Einrichtung als Museum und Archiv mit erhaltener Innenausstattung auch einen grossen Bestand an personlichen Gegenstanden Modellen Architekturplanen und personlicher Korrespondenz des Architekten wurde das Museum mit seiner Sammlung im Jahr 1974 der Offentlichkeit zuganglich gemacht Zunachst arbeitete das Museum vor allem auf dem Gebiet der Erforschung und Verarbeitung von Materialien die mit Plecnik in Verbindung stehen und prasentierte es der Offentlichkeit durch Ausstellungen und Kataloge im In und Ausland Nach und nach begann das Museum seine Sammlung mit Nachlassen anderer Architekten wie Vinko Glanz France Tomazic Dusan Gabrijan Boris Kobe Ivan Vurnik und anderen grundlegenden Beispielen des slowenischen Industrie und Grafikdesigns sowie Fotomaterial zu erweitern Seit seiner Grundung organisiert es Ausstellungen in den Bereichen Architektur Urbanismus Design und Fotografie an verschiedenen Orten und organisiert weiterhin die internationale Biennale of Industrial Design 1990 erwarb das Museum neue Raumlichkeiten im Schloss Fuzine und zog dahin um 2010 ubernahm die Republik Slowenien die Aufgaben des Grunders von der Stadt und anderte den Status des Museums in eine Institution von nationaler Bedeutung und den Titel in Museum fur Architektur und Design MAO Seitdem wurde die Verwaltung des Plecnik Hauses dem Museum und den Galerien der Stadt Ljubljana MGML ubertragen Nachdem der Status von einem Stadtmuseum in ein staatliches Museum geandert worden war wurde das Haus zur weltweit umfangreichsten Sammlung slowenischer Architektur und Designs weiterentwickelt Das Architekturmuseum ubernahm auch die Wiederbelebung und Pflege der Burg Fuzina und ihrer Umgebung Fur neue Programme renovierte er mehrere Raume und eroffnete ein Museumscafe das bald zu einem beliebten Treffpunkt fur Architektur und Designliebhaber und Anwohner wurde 2019 wurde nach den Planen des jungen spanischen Architekten Julio Gotor Valcarcel der Museumshof leicht renoviert der wahrend der COVID Krise zum Wohnzimmer des Museums wurde Museumsdirektoren Matija Murko 1972 1978 Peter Krecic 1978 2010 Matevz Celik 2010 2020 Bogo Zupancic 2020 Kooperationen BearbeitenDas Museum kooperiert mit vielen Institutionen im Ausland darunter Museum of Modern Art MoMA New York Triennale di Milano London Design Festival und Architekturzentrum Wien Literatur BearbeitenPeter Krecic und andere Arhitekturni Muzej Ljubljana 30 let Arhitekturnega muzeja Ljubljana ISBN 961 90417 4 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fuzine Castle Sammlung von Bildern Museum fur Architektur und Design MAO Website Biennial of Design bio WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten a b bio Biennal of Design Bienale Oblikovanja About In Ljubljana s Museum of Architecture and Design Abgerufen am 18 August 2022 englisch Schloss Fuzine Museum fur Architektur und Design Abgerufen am 18 August 2022 Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Puhar Pucher Janez Avgustin 2003 abgerufen am 18 August 2022 Thomas Geisler kuratiert Design Biennale Ljubljana Abgerufen am 18 August 2022 deutsch Ljubljana Biennial of Design BIO Slovenia Abgerufen am 18 August 2022 amerikanisches Englisch Normdaten Korperschaft GND 1048298493 lobid OGND AKS LCCN no2012063325 VIAF 249784521 46 050577777778 14 563625 Koordinaten 46 3 2 1 N 14 33 49 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum fur Architektur und Design Ljubljana amp oldid 232570934 Design Biennale Ljubljana bio