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Der grosse Kalender ist ein weltliches Oratorium in vier Teilen fur Sopran und Bariton Solo gemischten Chor Kinderchor Orchester und Orgel von Hermann Reutter Die Auffuhrung dauert rund eine Stunde und 45 Minuten Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Beschreibung 3 Gliederung des Werkes 4 WeblinksEntstehung BearbeitenLudwig Andersen alias Ludwig Strecker der Jungere schlug 1932 dem damals 32 jahrigen Stuttgarter Komponisten Hermann Reutter vor von ihm zusammengestellte und erganzte Texte uber den Jahresablauf zu einem grossen Volksoratorium zu vertonen Reutter machte sich mit Freude an die Arbeit Ein Jahr spater folgte die Urauffuhrung 1970 sollte der Komponist zu seinem 70 Geburtstag nach dem Willen des Suddeutschen Rundfunks mit einer festlichen Auffuhrung seines Grossen Kalenders besonders geehrt werden Zu diesem Anlass uberarbeitete er seine Partitur aus dem Jahre 1932 neu denn er hatte ja in einem Abstand von fast vier Jahrzehnten vieles dazugelernt Die Neufassung hatte dann am 17 Juni im Beethovensaal des Konzerthauses Stuttgarter Liederhalle Premiere Zu dem Massenaufgebot auf dem Podium gehorten die Sopranistin Ursula Buckel der Bariton Roland Hermann der Sudfunkchor der Philharmonische Chor Stuttgart der Knabenchor des Eberhard Ludwig Gymnasiums Stuttgart der Kinderchor der Wurttembergischen Staatstheater das Sudfunk Sinfonie Orchester und der Organist Wolfgang Dallmann Die Gesamtleitung hatte Heinz Mende Der durch seine zahlreichen Opernubersetzungen bekannte Musikschriftsteller und kritiker Kurt Honolka schrieb zwei Tage spater in den Stuttgarter Nachrichten bei dem Werk handle es sich um den ganz grossen Wurf der nur einmal gelingt den man auch auf der Hohe der Meisterschaft nicht wiederholt so wenig wie etwa Orff die Carmina Burana wiederholen konnte Beschreibung Bearbeiten Der grosse Kalender ist Reutters umfangreichstes und jedenfalls zu seinen Lebzeiten meistgespieltes Chorwerk Die einzelnen Nummern bestehen aus Texten aus der Bibel Bauernregeln volkstumlichen Spruchen Volksliedern Choralen und literarischen Zitaten uberwiegend von bekannten deutschen Dichtern Sie begleiten den Jahreslauf von Neujahr bis Silvester Die Musik ist bewusst einfach im besten Sinne volkstumlich gehalten sodass sie sich jedem Horer unmittelbar erschliesst Der Komponist bietet eine Fulle wirkungsvoll kontrastierter alle Kombinationen zwischen Soli und Choren nutzender Gesangsnummern Gliederung des Werkes BearbeitenErster Teil Jahresbeginn und Dreikonigstag Bariton mit gemischtem Chor Text aus Matthaus 2 Bauernregeln und Kalenderzeit Mannerchor und Frauenchor im Wechsel Januar muss vor Kalte knacken Karneval Kinderchor Duett Sopran und Bariton gemischter Chor Tschingdera tschingdera Heut ist die Fastnacht da Text nach alten Volksspruchen und reimen Aschermittwoch Duett Sopran und Bariton Memento homo quia pulvis es sowie gemischter Chor Wach auf o Mensch o Mensch wach auf Anonymus Bauernregeln und Kalenderzeit Mannerchor und Frauenchor im Wechsel Wenn im Marz die Kraniche ziehn Passion Mannerchor Als Jesus von seiner Mutter ging und die grosse heilige Woche anfing Geistliches Volkslied Auferstehung Gemischter Chor mit Sopran Erstanden ist der heilig Christ Text nach alten Kirchenliedern Zweiter Teil Erwachen Sopran Vom Eise befreit aus dem Osterspaziergang von Johann Wolfgang von Goethe Saat Bariton und Mannerchor Bemesst den Schritt Conrad Ferdinand Meyer Walpurgisnacht und Mai Anfang Bariton Frauenchor gemischter Chor und Kinderchor im Wechsel Die Schwalbe fliegt der Fruhling siegt nach Texten von Ludwig Holty Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine Bauernregeln und Kalenderzeit Frauenchor und Mannerchor im Wechsel Die Sonne tritt aus dem Zeichen des Stiers Mai Idyll Bariton Sopran und gemischter Chor Ach herzigs Herz Altes Volkslied und Abend Angelus Dritter Teil Johannisfeuer Allegro ostinato fur Orchester Bauernregeln und Kalenderzeit Mannerchor und Frauenchor im Wechsel Juni trocken mehr als nass bringt gut Nass dem Winzerfass Reife Sopran Geh aus mein Herz und suche Freud Paul Gerhardt Ernte gemischter Chor Wir schnitten die Saaten Conrad Ferdinand Meyer Vierter Teil Bauernregeln und Kalenderzeit Mannerchor und Frauenchor im Wechsel Septemberdonner prophezeit vielen Schnee zur Weihnachtszeit Weinlese Nach einem kleinen Landler fur Orchester folgen gemischter Chor und Bariton Traubengelocktes Septemberkind Francis Jammes Die wilde Jagd Rondo fur Orchester Herbst Elegie Bariton Es ist ein Schnitter heisst der Tod Geistliches Volkslied Bauernregeln und Kalenderzeit Mannerchor und Frauenchor im Wechsel Im November viel Nass Advent Sopran und Kinderchor Maria durch ein Dornwald ging Geistliches Volkslied Kalenderzeit Frauenchor Die Erde hat ihren Weg um die Sonne beendet Beschluss Soli und Chore Nun wolle Gott dass unser Gsang mit einem feierlichen Amen am Ende Geistliches Volkslied Weblinks BearbeitenDas Werk bei Schott Musik mit OrchesterbesetzungNormdaten Werk GND 1068039876 lobid OGND AKS 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