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Der Watschenmann war eine satirische Horfunksendung im Osterreichischen Rundfunk die sowohl die Politik als auch die Gesellschaft aufs Korn nahm Sie wurde wochentlich jeweils am Sonntagvormittag ausgestrahlt Der Name ist nach dem Watschenmann im Wiener Prater gewahlt Eine Watschenmannfigur im Prater 1935 Inhaltsverzeichnis 1 Gestaltung 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGestaltung BearbeitenDer Jingle wird zur Melodie von Heissa lustig ohne Sorgen aus Raimunds Verschwender gesungen Jeden Arger zu verdrangen kann nur zu Komplexen fuhrn und drum ist es ausserst wichtig sich schnell abzureagiern 1 Am Schluss ertont nach einer Pause das typische Schlaggerausch Die knapp halbstundigen Sendungen enthalten 15 bis 20 Szenen die meist ebenfalls mit einer Ohrfeige abgeschlossen werden Beispiele sind die Briefe des Poldi Huber an den lieben Franzi in Urfahr Gesprache zwischen zwei Teiferln Teufelchen und die Erlebnisse eines Kalifen der inkognito durch Bagdad spaziert womit naturlich Wien gemeint ist 2 Geschichte BearbeitenDer Watschenmann wurde wahrend der Besatzungszeit Anfang der 1950er Jahre beim US amerikanischen Wiener Sender Rot Weiss Rot entwickelt und sehr bald popular Nach dem Staatsvertrag im Jahr 1955 wurde die Sendung noch einige Male vom Osterreichischen Rundfunk ausgestrahlt aber schliesslich trotz heftiger Proteste mit 1 Janner 1956 eingestellt Der Neue Kurier Vorganger der heutigen Wiener Tageszeitung Kurier sammelte zur Weiterfuhrung innerhalb von zwei Wochen 130 000 Unterschriften Der staatliche Rundfunk wurde damals allerdings als Instrument der schwarz roten Koalitionsregierung betrachtet die fur kabarettistische Kritik nichts ubrig hatte Die zweite Serie konnte erst nach dem Rundfunkvolksbegehren ab 1967 unter Gerd Bacher produziert werden und war Zeichen fur die neue Unabhangigkeit des ORF 3 Um Erfolg und Beliebtheit der Sendung zu verstehen muss man die Zeit dazu betrachten in der Aufdeckungsjournalismus und politische Kritik entweder unter den Besatzungsmachten verboten oder unter der damaligen grossen Koalition nicht erwunscht war Fur die Konzeption wahrend der gesamten Sendezeit von 1950 bis 1955 und von 1967 bis 1974 war Jorg Mauthe verantwortlich Die Texte wurden von Walter Davy Jorg Mauthe Fritz Mauthe Peter Weiser und Wolf Neuber geschrieben Nachfolgesendung war vorerst Aufguss bitte und die von 1978 bis 2009 auf O1 ausgestrahlte Sendung Der Guglhupf Einzelnachweise Bearbeiten Elisabeth Mach Der Witz im Wort zur spottischen Komik im osterreichischen Horfunk Analyse und Vergleich Universitat Wien Diplomarbeit 2012 S 61 Es ist ein Pfutschijammer Artikel in der Zeit Online vom 12 Juni 2008 uber die Ausstellung Vom Austeilen und Einstecken Aufgerufen am 7 Dezember 2016 Andreas Resch Das Geschaft mit Wort und Bild Wirtschaftsgeschichte der Massenmedien und der Werbebranche in Wien Kreativwirtschaft in Wien Bd 3 Lit Wien u a 2008 ISBN 978 3 7000 0909 2 S 191 196 Google Books Weblinks BearbeitenWatschenmann Jingle Osterreichische Mediathek Watschenmann Sendungen in der Osterreichischen Mediathek Suche Nachkriegskabarett und seine Protagonisten Memento vom 16 August 2004 im Internet Archive Vom Austeilen und Einstecken eine osterreichische Radiogeschichte Die Presse Die Welt bis gestern Nur Heinz Conrads hatte es besser Beitrag vom 16 Dezember 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Watschenmann amp oldid 234245627