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Der Herr des Todes ist ein deutscher Stummfilm von 1926 unter der Regie von Hans Steinhoff Die Hauptrollen sind besetzt mit Fred Solm Eduard von Winterstein Jenny Marba und Hertha von Walther FilmTitel Der Herr des TodesProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1926Lange 85 MinutenAltersfreigabe FSK JugendverbotStabRegie Hans SteinhoffDrehbuch Karl RosnerHans SzekelyProduktion Paul EbnerMaxim GalitzensteinMusik Pasquale Perris Kino Musik Kamera Hans TheyerWilly GaebelBesetzungFred Solm Peter von Hersdorff Eduard von Winterstein Oberst von Hersdorff sein Vater Jenny Marba Frau von Hersdorff seine Frau Hertha von Walther Maja Tanzerin Simone Vaudry Heid von Dunen Heinrich Peer Geheimrat von Dunen ihr Vater Hedwig Pauly Winterstein Geheimratin von Dunen seine Frau Erna Hauck Daisy Brown Ferdinand von Alten Freiherr von Bassenheim Szoke Szakall Impresario Bordani Georg John verkruppelter ehemaliger Artist Mammey Terja Bassa Teddy Bill Heizer Paul Rehkopf Schiffsoffizier Ferner Hugo Doblin Maria Forescu John EssawDas Drehbuch beruht auf dem gleichnamigen Roman von Karl Rosner von 1910 Erstmals wurde dieser 1913 kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges von Max Obal verfilmt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie Handlung des Films spielt um das Jahr 1926 herum auch wenn er den Geist des preussischen Offizierskorps der Vorkriegszeit propagiert Nachdem der junge adlige Leutnant Peter von Hersdorff sich gegenuber seinem Vorgesetzten Freiherr von Bassenheim zu einer unbeherrschten Handlung hat hinreissen lassen ist er gezwungen seinen Abschied vom Militar zu nehmen Zwar hat von Bassenheim sich daneben benommen indem er sich Peters Verlobter Heid von Dunen gegenuber unangemessen verhalten hat trotzdem muss allein von Hersdorff die Konsequenzen seines berechtigten Ubergriffs tragen Da das Verlieren seines militarischen Rangs so etwas wie einen Ehrverlust bedeutet entschliesst sich Peter auf Rat seiner Familie nach Amerika auszuwandern allerdings ohne Heid Seine erste Station fern der Heimat ist die eines Reitlehrers Schon auf der Schiffsreise signalisiert ihm die Amerikanerin Daisy Brown ihr Interesse was sich in Amerika weiter fortsetzt Nachdem der junge Mann kurzzeitig arbeitslos ist heuert er auf einem Schiff als Heizer an Als er dort einem ehemaligen Artisten begegnet zeigt er grosses Interesse an diesem Beruf und wird von diesem ausgebildet Wahrenddessen ist Heid in Deutschland eine Verbindung mit von Bassenheim eingegangen Das verlobte Paar ist jedoch nicht glucklich zusammen Es ergibt sich dass in einem Berliner Variete der beruhmte Artist Perez Herrera mit seiner Nummer Herr des Todes auftritt In ihm erkennt Heid ihren Peter wieder der inzwischen zu einem internationalen Star in dieser Szene aufgestiegen ist Sie versichert ihm dass sie ihn immer noch liebe und bei ihm bleiben wolle Peter will ein letztes Mal auftreten um dann mit Heid ein neues Leben zu beginnen und gerat dabei in todliche Gefahr als eine in ihn verliebte eifersuchtige Tanzerin einen Anschlag auf sein Trapez verubt Zum Gluck uberlebt er und kann Heid die Frau die er immer geliebt hat in die Arme schliessen Produktionsnotizen BearbeitenHergestellt wurde der Film von der Maxim Film Gesellschaft Ebner amp Co Berlin im Auftrag der UFA Der Verleih fand durch die Universum Film Verleih GmbH UFA Berlin statt Der Film gehort zu den sogenannten Kontingentfilmen das waren preisgunstig hergestellte Filme mit denen die Ufa ihr obliegende Verpflichtungen aus dem Parufamet Vertrag erfullte Robert Neppach stattete den Film aus Gedreht wurde von Juli bis September 1926 im Maxim Atelier in Berlin Die Aussenaufnahmen entstanden in New York dem Lloyd Dampfer Columbus im August und im Kiefernwald bei Berlin 1 Fur Fred Solm war es sein Debut im Film Die ursprungliche Filmlange betrug 6 Akte gleich 2 318 m Die restaurierte Fassung weist eine Lange von 2 388 m auf Der Film wurde am 26 November 1926 im Tauentzienpalast in Berlin uraufgefuhrt nachdem er zuvor am 22 November 1926 unter der Nr B14226 einer Prufung unterzogen und ein Jugendverbot ausgesprochen worden war In Portugal lief er am 19 Mai 1930 unter dem Titel O Dominador da Morte an Der englische Titel lautet The Master of Death Die Erstauffuhrung der restaurierten Fassung fand am 13 Oktober 2007 im Giornate del cinema muto Teatro Verdi in Pordenone statt Makia Matsumura begleitete am Klavier 1 Kritik BearbeitenDie von Horst Claus fur das Bundesarchiv verfasste Kritik stellte auf das Verhaltnis eines jungen Leutnants ab der gegen die Militardisziplin und einen Vorgesetzten sowie den Ehrenkodex seines Standes verstosst Obgleich er derjenige ist der im Recht ist und von seinem Rivalen aus personlichen Rachegefuhlen drangsaliert wird besteht der Kastengeist seines gesellschaftlichen Umfelds nicht nur auf dessen Demission sondern auch auf der seines Vaters Claus bemangelt dass der Film an keiner Stelle diese veraltete Einstellung kritisiere oder hinterfrage Das schlagt sich auch in der Mehrzahl der seinerzeit verfassten Kritiken nieder die befinden dass das Weltbild des Kaiserreichs unter Preussens Fuhrung nicht mehr in die Zeit und das Denken weiter Bevolkerungskreise der Weimarer Republik passe 1 Die Kritik im Reichsfilmblatt vom 4 Dezember 1926 fiel ziemlich harsch aus Das Manuskript von Hans Szekely ist mit der ublichen kalten Routine die immer falschlich fur modern gehalten wird geschrieben Fur heutige Begriffe ist das ganze verlogen und indiskutabel Vorkriegsmentalitat oft auch das nicht einmal Wir bedauern aber wir haben heute andere Interessen 1 Carsten Stephan v Bothmer von Stummfilmkonzerte de war der Meinung dass Hans Steinhoff sich als versierter Genrefilmer zeige der Melodram und Sensationsfilm mische soziale Milieus durchkreuze und den Zuschauer in ferne Lander blicken lasse er scheu e kein Klischee und keinen knalligen Effekt Er mache populares Kino dass die Leinwand full e und die Augen nahr e 2 Weblinks BearbeitenDer Herr des Todes in der Internet Movie Database englisch Der Herr des Todes bei filmportal de Der Herr des Todes bei fwm stiftungEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Horst Claus Der Herr des Todes In Bundesarchiv bei bundesarchiv de Carsten Stephan v Bothmer Der Herr des Todes bei stummfilmkonzerte de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Herr des Todes 1926 amp oldid 225960965