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Der Bosewicht von Askalon russisch Askalonskij zlodej Askalonski slodei ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Nikolai Leskow die 1889 im Novemberheft der Moskauer Zeitschrift Russkaja Mysl erschien Nikolai Leskow im Jahr 1872 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Vier Bosewichter 3 Rezeption 4 Deutschsprachige Ausgaben 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenWahrend der Regierungszeit Kaiser Justinians das war in der Mitte des 6 Jahrhunderts n Chr A 1 lebte in Askalon der 35 jahrige reiche Kaufmann Thalalei mit seiner schonen 24 jahrigen Frau Tenia Beide hatten zwei kleine Kinder Thalalei fuhlte sich zum Christentum hingezogen hatte es aber nicht richtig verstanden Tenia eine Heidin hing noch dem alten Glauben dem ihres verstorbenen Vaters des Anubis Priesters Polyphron an Der Vater hatte angesichts der neuen Religion den Freitod gewahlt In seiner Geldgier liess Thalalei dreissig Schiffe beladen Die Flottille ging im Sturm vor dem libyschen Kyrene unter Nur Thalaleis Schiff kehrte heim Erboste Askaloner forderten von dem unglucklichen Seefahrer den Gegenwert ihrer unwiederbringlich versunkenen Waren beauftragten den listenreichen Askaloner Schuldeneintreiber Tiwurtius mit dem Fall Tiwurtius konfiszierte ungesaumt allen Grundbesitz Thalaleis Da der Erlos nur einen Bruchteil des Wertes der verlorengegangenen Waren ausmachte liess Tiwurtius Thalalei ins Askaloner Gefangnis werfen Kurz zuvor war der Bosewicht Anastasius der am Askaloner Strand zusammen mit seiner Bande geraubt und gemordet hatte in ebenjenes Gefangnis geworfen worden Der Statthalter Milius reiste aus Damaskus an denn Anastasius sollte enthauptet werden Tenia haust inzwischen mit den Kindern und der Schwiegermutter Publia ausserhalb der Stadt in einer Schilfhutte Als die schone Frau ihrem Thalalei das Essen bringt begehrt sie der gerade das Gefangnis visitierende Wustling Milius Fur eine Liebesnacht bietet er Tenia so viel Goldstucke dass sie damit die zudringlichen Glaubiger auszahlen und Thalalei aus dem Gefangnis gut und gerne freikaufen konnte Tenia ist nicht kauflich Tiwurtius wiegelt die Gefangnisinsassen und alle vom Schiffsungluck materiell betroffenen Askaloner gegen Tenia auf Schliesslich fordert fast ein jeder der Tenia begegnet die standhafte Ehefrau zu jener kleinen von Mylius gewunschten Gefalligkeit unverhohlen auf Am Ende schliessen sich sogar Thalalei und seine Mutter Publia der schmahlichen Forderung an Tenia bleibt Thalalei beharrlich treu Als den beiden Kindern in der oben genannten Schilfhutte der Hungertod droht ist es einzig und allein der Morder Anastasius der Tenia und Thalalei von seiner karglichen Brotration abgibt Anastasius ist es auch der das Geschick Tenias und ihres Gatten zum Guten wendet Der an die Gefangnismauer gekettete Anastasius setzt mit wuchtigen Schlagen seiner Ketten Tiwurtius und den Gefangnisschliesser Rawula ausser Gefecht Die drei kommen bei einem Gefangnisbrand A 2 ums Leben Wahrend des Brandes wird Milius draussen vor dem Gefangnis von zwei Mannern aus der Bande des Anastasius erstochen Anastasius hatte kurz vor seinem Tode Tenia sein Goldversteck verraten Die Frau hatte den Schatz ausgegraben und mit diesem Losegeld ihren Mann sowie andere in Schuldhaft einsitzende Askaloner bei Milius freikaufen konnen Vier Bosewichter BearbeitenWer ist nun der titelgebende Bosewicht Der Leser kann unter dem unbarmherzigen Tiwurtius und dem mit der Peitsche wutenden Gefangnisschliesser Rawula wahlen Milius kame auch noch in Frage Anastasius schimpft ihn Missetater von Askalon Leskow aber nennt den Morder Anastasius einen Bosewicht 1 Rezeption BearbeitenAls einer der ersten Leser habe der Historiker Kljutschewski die Legende befurwortet 2 Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenVerwendete Ausgabe Der Bosewicht von Askalon S 7 131 in Nikolai Ljesskow Der Bosewicht von Askalon Die Vogelscheuche Zwei Erzahlungen Aus dem Russischen ubertragen von Karl Notzel 236 Seiten Verlag Karl Alber Freiburg 1949Weblinks BearbeitenDer Text online bei Lib ru Klassiker russisch Eintrag im Labor der Fantastik russisch Eintrage im WorldCatAnmerkungen Bearbeiten Falls Justinian II gemeint sein sollte lage die Handlungszeit am Ende des 7 Jahrhunderts n Chr Genauer Im Askaloner Gefangnis wird die Notdurft vor Ort verrichtet Die Gefangenen werden sobald die Luftnot demzufolge lebensbedrohlich wird fur kurze Zeit an die frische Luft gefuhrt Darauf wird das Gefangnis mit einem Reisigfeuer ausgerauchert Einzelnachweise Bearbeiten Verwendete Ausgabe S 77 9 Z v o russ Primechaniya Anmerkungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Bosewicht von Askalon amp oldid 161331457