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Die Demokratik Halk Partisi deutsch Demokratische Volkspartei DEHAP war eine politische Partei der Turkei die von 1997 bis 2005 bestand und die Politik der HEP DEP und HADEP fortfuhrte Sie schloss sich der DTP an Demokratik Halk Partisi DEHAP Demokratische VolksparteiPartei vorsitzender Tuncer BakirhanGeneral sekretarin Aysel TuglukGrundung 24 Oktober 1997Grundungs ort AnkaraAuflosung 17 August 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Programm 3 Wahlergebnisse 4 Verfolgungssituation 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenLange Zeit bevor die HADEP verboten wurde grundete sich die DEHAP als potentielle Alternative am 24 Oktober 1997 Auf dem 1 Kongress wurde am 11 Januar 1998 Veysi Aydin zum Vorsitzenden gewahlt 1 Er wurde am 9 Mai 1998 durch Mehmet Abbasoglu abgelost Am 13 Marz 2003 wurde die HADEP verboten und ein Verbotsverfahren gegen die DEHAP eroffnet Am 26 Marz 2003 traten 35 Burgermeister die der HADEP angehort hatten der DEHAP bei Auf dem 2 ausserordentlichen Kongress der Partei wurde Tuncer Bakirhan am 8 Juni 2003 zum Vorsitzenden gewahlt Am 29 Januar 2004 gingen DEHAP SHP ODP EMEP die Sosyalist Demokrasi Partisi Sozialistische Demokratiepartei SDP und die Ozgur Parti Freie Partei ein Wahlbundnis fur die regionalen Wahlen unter der Bezeichnung Einheit der demokratischen Krafte turkisch Demokratik Guc Birligi ein Das Bundnis stellte in 5 Provinzhauptstadten und 33 Kreisstadten den Burgermeister 2 Die Demokratische Volkspartei DEHAP loste sich auf dem 3 Kongress am 19 November 2005 auf und beschloss der Partei der Demokratischen Gesellschaft DTP beizutreten Die Parteizentrale in Balgat Ankara wurde der DTP uberlassen 3 Programm BearbeitenDas Programm der DEHAP zielte auf die Demokratisierung des Landes auf Menschenrechte Frieden und ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Nationalitat Die Partei verstand sich auch als Vertreter der Arbeiterbewegung und trat fur eine Generalamnestie aller politischen Gefangenen ein 4 Zur Beendigung der Repressionen gegen Kurden und andere Minderheiten durch den turkischen Staat forderte die DEHAP neben der Aufhebung des Ausnahmezustands in einigen kurdischen Regionen die Abschaffung des Sprachverbots und des Lehrens der kurdischen Sprache 5 Wahlergebnisse BearbeitenNachdem die HADEP bei der Parlamentswahl in der Turkei 1999 landesweit 4 8 der Stimmen erreicht und damit unter der Sperrklausel von 10 geblieben war erreichte die DEHAP bei der Parlamentswahl in der Turkei 2002 immerhin uber 6 der Stimmen konnte aber ebenfalls keine Abgeordneten in die Grosse Nationalversammlung der Turkei entsenden Ohne die Sperrklausel waren es 50 der 550 Abgeordneten gewesen 2 In 13 der 81 Provinzen hatte die DEHAP die meisten Stimmen erhalten und lag deutlich vor dem Wahlgewinner der AKP 6 Nach dem Verbot der HADEP im Marz 2003 traten 35 Burgermeister der DEHAP bei Bei den Kommunalwahlen in der Turkei 2004 gelang es dem Block Einheit der demokratischen Krafte in dem die SHP als fuhrende Kraft gefuhrt wurde aber in dem die DEHAP fur die meisten Stimmen sorgte die Wahlen zum Amt des Burgermeisters in 5 Provinzhauptstadten 33 Kreisstadten und weiteren 31 Stadtverwaltungen zu gewinnen 2 Verfolgungssituation BearbeitenIm Zusammenhang mit den Wahlen vom November 2002 wurden der Vorsitzende der DEHAP Mehmet Abbasoglu und einige Funktionare wegen Wahlbetrugs angeklagt Am 26 Juni 2003 wurden er Nurettin Sonmez ehemaliger Generalsekretar der DEHAP Veysi Aydin ehemaliger Vorsitzender der DEHAP und Ayhan Demir ehemaliger Generalsekretar der DEHAP von einem Gericht in Ankara zu 23 Monaten und 11 Tagen Haft nach Artikel 342 des Strafgesetzes verurteilt 7 Das Urteil wurde im September 2003 bestatigt 8 Mehmet Abbasoglu und Nurettin Sonmez kamen im Oktober 2003 in Haft Sie wurden im August 2004 wieder freigelassen 2 Zwischen 2005 und 2007 gab es eine ganze Reihe von Verfahren gegen Mitglieder und Funktionare der DEHAP wegen Verwendung der kurdischen Sprache oder weil sie vom PKK Chef Abdullah Ocalan mit dem Zusatz sehr geehrter tr sayin gesprochen hatten Viele Verfahren endeten mit kurzen Haftstrafen 9 Das im Jahre 2003 eingeleitete Verfahren zum Verbot der DEHAP wurde im Jahre 2011 eingestellt nachdem das Verfassungsgericht die Bestimmung des Artikel 108 des Parteiengesetzes nach dem eine Partei auch dann noch verboten werden kann wenn sie sich zuvor aufgelost hat fur verfassungswidrig erklart hatte 10 Einzelnachweise Bearbeiten im Archiv In Cumhuriyet 12 Januar 1998 abgerufen am 10 Juli 2015 a b c d 1990 dan Bugune HEP ten DTP ye Kurtlerin Zorlu Siyaset Mucadelesi Bianet 12 Dezember 2009 abgerufen am 10 Juli 2015 Wochenbericht 47 2005 Demokratisches Turkeiforum DTF abgerufen am 10 Juli 2015 der eine Meldung aus Radikal 20 November 2005 zitiert Siehe hierzu einen Bericht der damaligen Abgeordneten der Fraktion Die Linke im Europaparlament Feleknas Uca Wahlen in der Turkei dielinke europa eu 1 Dezember 2002 abgerufen am 10 Juli 2015 Siehe den Bericht einer Munchner Delegation Wahlen in der Turkei nadir org 12 November 2002 abgerufen am 10 Juli 2015 Hizla yukselen Kurt oylari ne zaman kirildi T24 23 September 2001 abgerufen am 10 Juli 2015 Siehe den Jahresbericht der TIHV 2003 Report for 2003 PDF 2 1 MB S 273 englisch abgerufen am 10 Juli 2015 Wochenbericht 40 2003 Demokratisches Turkeiforum DTF abgerufen am 10 Juli 2015 Siehe eine Aufstellung Helmut Oberdiek Verfahren wegen Kurdisch und Ehrerbietung fur Ocalan ob nubati net 17 Januar 2008 abgerufen am 10 Juli 2015 Siehe eine Nachricht bei gazetevatan vom 13 Marz 2011 Parti kapatmak artik tarihe karisti Demokratik Halk Partisi abgerufen am 10 Juli 2015 Die Entscheidung des Verfassungsgerichts wurde im Amtsblatt vom 5 Februar 2001 veroffentlicht Prokurdische Parteien der Turkei Parteien die in der Tradition der Halkin Emek Partisi HEP stehenHEP DEP HADEP DEHAP DTP BDP HDP DBP HEDEPAndere prokurdische ParteienHAK PAR Huda Par KADEP Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demokratik Halk Partisi amp oldid 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