www.wikidata.de-de.nina.az
Die Defence auch HMS Defence war ein 74 Kanonen Linienschiff Zweidecker 3 Ranges der Bellona Klasse 1 der britischen Marine das von 1770 bis 1811 in Dienst stand Defence Die Defence in der Seeschlacht am 13 Prairial Die Defence in der Seeschlacht am 13 PrairialSchiffsdatenFlagge Grossbritannien GrossbritannienSchiffstyp Linienschiff Zweidecker Klasse Bellona KlasseBauwerft Plymouth Dockyard PlymouthBestellung 13 Dezember 1758Kiellegung 14 Mai 1759Stapellauf 31 Marz 1763Indienststellung 19 Oktober 1770Verbleib Am 23 Dezember 1811 in Sturm auf Grund gelaufen und gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange Geschutzdeck 51 21 m Lua Breite 14 02 mTiefgang max 8 82 mVermessung 1 603 tons bm Besatzung 550 MannTakelung und RiggTakelung VollschiffAnzahl Masten 3Bewaffnung74 Kanonen 28 32 Pfunder 28 18 Pfunder 18 9 Pfunder Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kalendarischer Ablauf der Schiffskatastrophe 3 Anmerkung 4 Quellen 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Defence war ein Zweidecker der Bellona Klasse von der funf Schiffe gebaut wurden Sie war eines der beruhmtesten Segelkriegsschiffe ihrer Zeit und nahm an folgenden wichtigen Seeschlachten teil Seeschlacht bei Kap St Vincent Seeschlacht von Cuddalore Seeschlacht vor den Iles d Hyeres Seeschlacht am 13 Prairial Seeschlacht bei Abukir Seeschlacht von Kopenhagen als Reserve ohne Gefechtsbeteiligung Seeschlacht am Kap TrafalgarDie HMS Defence sank am 24 Dezember 1811 in der Nahe von Thorsminde Westkuste von Jutland in einem Orkan Die letzte Fahrt der HMS Defence stellt sich wie folgt dar Das Linienschiff fuhr zusammen mit dem Flaggschiff von Konteradmiral Reynolds der HMS St George und der HMS Cressy im Verband Ihr Auftrag bestand darin einen Konvoi von Schweden durch das danische Hoheitsgebiet nach England zu geleiten Zu diesem Zeitpunkt waren diese Schiffe der britischen Ostseeflotte zugeteilt Kalendarischer Ablauf der Schiffskatastrophe BearbeitenHerbst 1811 Eine grosse Flotte von Handelsschiffen sammelt sich in der Bucht von Hano vor Schweden Der Konvoi soll zuruck ins Vereinigte Konigreich und besteht aus Handelsschiffen und den geleitenden Kriegsschiffen Der britische Geleitschutzverband umfasst Linienschiffe und Briggs befehligt von Vizeadmiral James Saumarez auf HMS Victory und soll danische Angriffe verhindern Zwei der begleitenden Linienschiffen sind die St George und die Defence 1 November 1811 Der britische Konvoi verlasst den Ankerplatz bei Hano in der Ostsee jedoch zwingt ein starker Sturm den Verband zur Umkehr nbsp Die letzte Fahrt der HMS St George und der HMS Defence9 November 1811 Der Konvoi unternimmt einen zweiten Versuch in Richtung Grossbritannien zu segeln 15 November 1811 Bei schwerem Sturm havariert die St George bei Rodsand sudlich von Lolland Danemark Viele der Handelsschiffe ereilt das gleiche Schicksal Sie havarieren oder gehen verloren Von den ursprunglich 120 Handelsschiffen erreichen spater nur 76 ihr Ziel 21 November 1811 Der Konvoi segelt nach Vinga einer kleinen Insel in Vastergotland Schweden vor Goteborg Die St George kann sich aus eigener Kraft nicht mehr bewegen und muss von der HMS Cressy geschleppt werden 1 Dezember 1811 Der Konvoi geht bei Vinga vor Anker Vizeadmiral Saumarez hat grosse Bedenken die Fahrt der St George fortsetzen zu lassen Mit seiner Meinung trifft er auf heftigen Widerstand von Konteradmiral Reynolds und seinem Flaggkapitan Daniel Guion Beide halten daran fest dass ihr Schiff die Uberfahrt schaffen kann 17 Dezember 1811 Nach einer notdurftigen Reparatur verlasst die St George in Begleitung der HMS Defence und HMS Cressy die schwedischen Gewasser vor Vinga und segelt weiter in Richtung Grossbritannien 19 Dezember 1811 Die Linienschiffe St George Defence Cressy und Bellette mussen wegen starkem Sturm und hoher See ihre Fahrt unterbrechen und wenden Die HMS Cressy muss schliesslich wieder die St George schleppen Vizeadmiral Saumarez setzt mit der HMS Victory und den ubrigen Schiffen die Fahrt fort Sie kommen am 26 Dezember 1811 nach schwieriger Fahrt im Vereinigten Konigreich an ohne Informationen uber das Schicksal der St George und HMS Defence zu haben 21 Dezember 1811 Die Schiffe die gewendet haben liegen vor Vinga nordostlich vom sogenannten Salo Leuchtturm Schliesslich wird erneut versucht uber das Skagerrak in die Nordsee zu segeln Diesmal wird die St George jedoch nicht von der HMS Cressy geschleppt 23 Dezember 1811 Der Wind dreht und bringt die Schiffe in Schwierigkeiten Die HMS Cressy und die HMS Bellette drehen bei und versuchen zu einem spateren Zeitpunkt der geplanten Route zu folgen Atkins der Kommandant der HMS Defence erwagt ebenfalls beizudrehen und wartet hierfur auf ein entsprechendes Signal der St George Der Sturm in der Nordsee erreicht Orkanstarke und erfasst die Schiffe Atkins beschliesst zu spat beizudrehen die HMS Defence lauft auf Grund und zerbricht in der Brandung Von der HMS Defence kommen funf bis sechs Seeleute lebend an Land Auch die St George strandet 24 Dezember 1811 Die Seeleute auf der St George kampfen ums Uberleben 25 Dezember 1811 Nur zwolf Seeleute retten sich an Land Am Abend sieht man immer noch 150 Menschen an Bord 26 Dezember 1811 Es gibt keine Anzeichen von Leben mehr an Bord der St George Die Defence und die St George wurden so stark beschadigt dass sie schliesslich vor Thorsminde Danemark zerbrachen und sanken wahrend die HMS Cressy und die HMS Bellette ihren Heimweg antreten und sicher einen englischen Hafen erreichen konnten Insgesamt fielen fast 1300 Seeleute der Tragodie vor Danemark zum Opfer Die Royal Navy verlor im gleichen Sturm noch zwei weitere Schiffe So sanken auch das Linienschiff HMS Hero und die Brigg HMS Grasshopper vor der niederlandischen Kuste in der Nahe der Insel Texel In Thorsminde befindet sich das Strandingmuseum St George das sich mit dem Untergang der Schiffe vor der danischen Kuste befasst So sind dort nachdem das Wrack der St George gefunden wurde diverse geborgene Wrackteile Gebrauchsgegenstande Waffen Uniformen und ahnliches ausgestellt Ein geborgenes Skelett wurde nach britischen Protesten aus der Ausstellung entfernt und begraben Anmerkung Bearbeiten Bei dieser Klassifizierung wurde diejenige nach Rif Winfield herangezogen nach der zur Bellona Klasse die Schiffe Bellona Superb Kent Dragon und Defence gehoren Nach Lavery hingegen werden die Kent und Defence der Arrogant Klasse zugeschlagen die sich von der Bellona Klasse durch einen leicht geanderten Spantenriss unterschied Die Klassifizierung kann aus den historischen Dokumenten nicht mit absoluter Sicherheit abgeleitet werden und eroffnet hier die Moglichkeit zu Spekulationen und einer eigenen MeinungsbildungQuellen BearbeitenInfotafeln des Strandingsmuseums in Thorsminde DK 2007 frei ubersetzt vom Danischen ins Deutsche Dort aufgefuhrte Begrifflichkeit Englisch und England durch Britisch und Vereinigtes Konigreich UK etc historisch und faktisch korrekt ersetzt Brian Lavery The Ship of the Line Band 1 The development of the battlefleet 1650 1850 Conway Maritime Press London 2003 ISBN 0 85177 252 8 David Lyon The Sailing Navy List All the Ships of the Royal Navy Built purchased and captured 1688 1860 Conway Maritime Press London 1997 ISBN 0 85177 864 X Weblinks BearbeitenMehrsprachige Infoseite des Museums Thorsminde Defence auf threedecks org englisch 56 358333333333 8 1 100 Koordinaten 56 21 30 N 8 6 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Defence Schiff 1770 amp oldid 238053514