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David ben Abraham Oppenheimer Juni 1664 in Worms 12 September 1736 in Prag war Oberrabbiner von Prag Landesrabbiner von Mahren und Bohmen und ein judischer Schriftgelehrter David ben Abraham OppenheimerKupferstich von Johann Balzer 1772 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDavid Oppenheimer kam in Worms als Sohn eines vermogenden Mannes zur Welt In seiner Jugend war er Schuler des Rabbiners Gerson Ulif in Metz dessen literarischen Nachlass er veroffentlichte Seit 1686 war er Rabbiner und wurde 1690 mit 26 Jahren zum Rabbiner von Mahren gewahlt 1702 berief man ihn zum Oberrabbiner von Prag Mit Kaiserlichem Dekret wurde er 1718 zum Landesrabbiner von Mahren und Bohmen erhoben Er war belesen und schrieb verschiedene Werke Auslegungen der Bibel Kommentare zum Talmud und Rechtsgutachten Eine besondere Bedeutung hatte er als Bibliophiler und Mazen der judischen Literatur Fast alle der zahlreichen Werke des 18 Jahrhunderts auf diesem Gebiet versah er mit empfehlenden Druckerlaubnissen und unterstutzte deren Autoren bei den Druckkosten Mit seinem grossen Reichtum legte er eine umfassende Bibliothek an die bald zur grossten Sammlung alter hebraischer Handschriften und Drucke in Bohmen anwuchs Zu diesem Zwecke nutzte er die Geschaftsverbindungen die das grosse Oppenheimer Geschaftshaus in Wien unterhielt sandte viele Einkaufer aus zahlte fur Bucher die er noch nicht besass die hochsten Preise und soll sogar Besitzern die ihm ihre Bucher nicht verkaufen wollten mit dem Banne gedroht haben Da er die Zensur in Osterreich furchtete die nach allem Nichtchristlichen fahndete liess er die Bibliothek nach Hannover bringen wo sein Schwiegervater lebte der Hoffaktor Cohen Nach dem Tode Oppenheimers wollte man die 7 000 Bucher und 1 000 Handschriften gewinnbringend verkaufen doch der Kaufpreis von 60 000 Talern schreckte alle Kaufleute ab so dass sie bis 1826 in Kisten verpackt blieben Erst 1829 wurden sie fur 9 000 Taler an die Bibliothek von Oxford verkauft wo sie sich heute noch als Bestandteil der Bodleiana befinden Sein Grab befindet sich auf dem Alten Judischen Friedhof in Prag Josefstadt zwischen der Klausen und der Altneu Synagoge Sein Grabstein wurde 1978 restauriert 1 Quellen Bearbeiten Judisches Museum in Tschechien engl Memento vom 24 Oktober 2014 im Internet Archive Literatur BearbeitenJoshua Teplitsky Prince of the Press How One Collector Built History s Most Enduring and Remarkable Jewish Library Yale University Press 2019 Constantin von Wurzbach Oppenheim auch Oppenheimer David In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 21 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 75 f Digitalisat Adolf Brull Oppenheimer David In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 399 f Martha Keil Oppenheimer David In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 570 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons David Oppenheimer Rabbiner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber David Oppenheimer im Karlsruher Virtuellen Katalog Zur Familiengeschichte der Oppenheimer Prince of the Press David Oppenheim and His LibraryNormdaten Person GND 138991979 lobid OGND AKS LCCN nr94042314 VIAF 7753200 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oppenheimer DavidALTERNATIVNAMEN Oppenheimer David b Abraham vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Oberrabbiner von Prag Landesrabbiner von Mahren und Bohmen und ein judischer SchriftgelehrterGEBURTSDATUM Juni 1664GEBURTSORT WormsSTERBEDATUM 12 September 1736STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Oppenheimer Rabbiner amp oldid 238791267