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David Douglas Duncan 23 Januar 1916 in Kansas City Missouri 7 Juni 2018 in Grasse Frankreich 1 war ein US amerikanischer Fotojournalist und Kriegsjournalist Duncan wurde hauptsachlich durch seine dramatischen teilweise kritischen Kriegsfotografien bekannt sowie durch seine Fotoessays uber Pablo Picasso die er in mehreren Bildbanden veroffentlichte David Douglas Duncan im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen 2 1 Uber Pablo Picasso 3 Preise und Wurdigungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDavid Douglas Duncan wuchs in Kansas City auf Seine Kindheit war von seinem Interesse an der Natur gepragt was ihm fruh den Eagle Scout die hochste Auszeichnung der Boy Scouts of America einbrachte Duncan studierte kurzzeitig Archaologie an der University of Arizona in Tucson 1938 graduierte er an der University of Miami wo er Zoologie und Spanisch studierte In Miami erwachte sein Interesse am Fotojournalismus Fur die Universitatszeitung arbeitete er als Bildredakteur und Fotograf Duncans Karriere als Pressefotograf begann bereits wahrend seiner Studienzeit 1934 mit einer Fotoreportage uber einen Hotelbrand in Tucson Arizona bei dem er inmitten der fluchtenden Hotelgaste zufallig den gesuchten Bankrauber und Staatsfeind Nr 1 John Dillinger ablichtete als dieser versuchte wieder in das brennende Hotel zu gelangen um einen Koffer zu retten Der Koffer enthielt die Beute eines Bankuberfalls bei dem ein Polizist erschossen worden war Nach dem Studium wurde Duncan Offizier im United States Marine Corps wo er als Kriegsfotograf eingesetzt wurde Nach kurzen Stationierungen in Kalifornien und Hawaii wurde er mit Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg in den Sudpazifik entsandt Obwohl er im Krieg zumeist nur als Berichterstatter am Kampfgeschehen beteiligt war wurde Duncan auf der Insel Bougainville selbst in ein Gefecht mit den Japanern verwickelt An Bord der USS Missouri BB 63 erlebte Duncan schliesslich die Kapitulation Japans Duncans Kriegsfotografien waren so beeindruckend dass er nach dem Krieg vom Life Magazine auf Drangen J R Eyermans des damaligen Fotochefs des Magazins engagiert wurde Fur Life reiste Duncan unter anderem in die Turkei nach Ost Europa Afrika und in den Mittleren Osten In Indien dokumentierte er 1947 48 das Ende der britischen Kolonialherrschaft Die bekanntesten Aufnahmen von David Douglas Duncan entstanden im Koreakrieg Duncan arbeitete wahrend dieser Zeit in Tokio Dort lernte er durch den jungen japanischen Fotografen Jun Miki Nikons Nikkor Objektive kennen Von Juli 1950 bis Januar 1951 dokumentierte er als Fotojournalist mit Nikkor Objektiven fur das Schraubgewinde M39 den Koreakrieg Hervorragende Ergebnisse verstarkten das Interesse an Produkten von Nippon Kōgaku DDD erwarb die Schraub Nikkore 1 5 50 2 85 und 3 5 135 fur seine Leica Besonders das 85er Objektiv uberzeugte in seiner Abbildungsqualitat 2 Duncan wurde mit den in seinem ersten Buch This Is War A Photo Narrative of the Korean War 1951 veroffentlichten und mit Nikkor Objektiven aufgenommenen Bildern weltberuhmt Darin portratierte er auch die Hinterbliebenen der Kriegsopfer 3 Duncan erhielt 1965 vom Hersteller in Anerkennung der durch seine Verwendung von Nikon Produkten erfolgten Popularisierung der Marke die zweihunderttausendste Nikon F uberreicht 4 Mit dem Vietnamkrieg folgten die kritischen Fotobande I Protest 1968 und War Without Heroes 1970 in denen Duncan von seiner Rolle als neutraler Korrespondent abwich und die Vorgehensweise der US Regierung hinterfragte Neben der Kriegsfotografie wurde Duncan auch mit Fotografien von Pablo Picasso bekannt den er durch Robert Capa kennengelernt hatte 5 Von Picasso und dessen Dachshund Lump der sich ursprunglich im Besitz Duncans befand entstanden im Laufe der Zeit sieben Bildbande Mit Yankee Nomad legte Duncan 1966 eine fotografische Autobiografie vor die einen Querschnitt seiner bekanntesten Arbeiten prasentiert Eine aktualisierte Fassung erschien 2003 unter dem Titel Photo Nomad Im Februar 2014 wurde bekannt dass er dem Kunstmuseum Pablo Picasso Munster 160 Fotografien Picassos aus der Zeit in der der Kunstler in der Villa Californie in Sudfrankreich lebte vermacht 6 Duncan lebte in Castellaras Sudfrankreich nahe Mougins wo Picasso seine letzten Jahre verbracht hatte 7 Er starb im Juni 2018 im Alter von 102 Jahren Veroffentlichungen BearbeitenDer Kreml Seine Schatze und seine Geschichte Econ 1980 ISBN 3 430 12259 7 The World of Allah Houghton Mifflin New York City 1983 ISBN 0 395325048 New York New York Meisterfotos des fliegenden Handlers George Forss mit George Forss List 1984 ISBN 3 471 77326 6 Sunflowers for Van Gogh Rizzoli International Publications New York 1986 ISBN 0 8478 0764 9 This Is War A Photo Narrative of the Korean War Little Brown amp Company 1990 ISBN 0 316 19565 0 Photo Nomad Benteli 2003 ISBN 3 7165 1323 7 Yo Yo Entfuhrt in der Provence Benteli 2010 ISBN 978 3 7165 1606 5 My 20th Century Arcade Publishing New York 2014 ISBN 978 1 62872 561 2 Uber Pablo Picasso Bearbeiten The Private World of Pablo Picasso Harper amp Brothers New York City USA 1958 deutsch ubersetzt von Inga Hamilton Die private Welt von Pablo Picasso Burda Druck und Verlag GmbH Offenburg in Baden 1958 Adieu Picasso Molden Wien Munchen 1982 ISBN 3 217 00676 3 Viva Picasso Zu seinem 100 Geburtstag Molden Wien Munchen 1984 ISBN 3 217 01203 8 Picasso und Jacqueline Hatje Cantz Verlag 1988 ISBN 3 7757 0259 8 Picasso amp Lump A Dachshund s Odyssey Benteli Verlag Bern 2006 ISBN 3 7165 1435 7 Preise und Wurdigungen Bearbeiten1965 Nippon Kogaku K K zweihunderttausendste Nikon F fur David Douglas Duncan als Anerkennung und Wurdigung der durch ihn erfolgten Popularisierung und seiner Verwendung von Nikon Produkten 1967 Overseas Press Club Robert Capa Gold Medal 2015 Ehrenburgerschaft der italienischen Stadt Camaiore 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber David Douglas Duncan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber David Douglas Duncan in der Deutschen Digitalen Bibliothek David Douglas Duncan bei Google Arts amp Culture Suche nach David Douglas Duncan im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen David Douglas Duncan in der Internet Movie Database englisch David Douglas Duncan Picasso im Westlicht David Douglas Duncan Online Exhibition at the Harry Ransom Center The University of Texas at Austin englisch David Douglas Duncan bei photography now comEinzelnachweise Bearbeiten David Douglas Duncan photo nomad who captured war and Picasso dies at 102 washingtonpost com abgerufen am 8 Juni 2018 Peter Braczko Nikon Faszination Geschichte Technik Mythos von 1917 bis heute Huckelhoven 1992 ISBN 3 88984 047 7 S 27ff und Tafel 2 David Douglas Duncan This Is War A Photo Narrative of the Korean War Little Brown amp Company 1990 ISBN 0 316 19565 0 Nikon com Debut of Nikon F Abgerufen am 23 November 2015 Du nimmst Dir was vor dir ist in FAZ vom 22 Januar 2016 Seite 13 Fotograf David Douglas Duncan schenkt Picasso Museum 160 Werke Memento vom 21 Februar 2014 im Internet Archive monopol magazin de abgerufen am 12 Februar 2014 KC born photographer David Douglas Duncan was an eyewitness to history kansascity com 23 Mai 2015 abgerufen am 14 Dezember 2015 Il Tirreno Il fotografo Duncan e cittadino onorario 31 Mai 2015 Verweis Normdaten Person GND 119391007 lobid OGND AKS LCCN n79100461 NDL 00438386 VIAF 85867515 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duncan David DouglasKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer FotojournalistGEBURTSDATUM 23 Januar 1916GEBURTSORT Kansas City Missouri USASTERBEDATUM 7 Juni 2018STERBEORT Grasse Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Douglas Duncan amp oldid 229569937