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Das ewige Spiel ist ein Spielfilm von Frantisek Cap aus dem Jahr 1951 FilmTitel Das ewige SpielProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1951Lange 94 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Frantisek CapDrehbuch Frantisek Cap Hanns Wiedmann als Johannes KaiProduktion Franz Cap Produktionfur Merkur FilmMusik Bert GrundKamera Georg KrauseSchnitt Friedl Schier BuckowBesetzungWilly Birgel Ulrich Campenhausen Cornell Borchers Marie Campenhausen Will Quadflieg Werner Donatus Margarete Haagen Grafin Otto Gebuhr Wolfgang Buttner Edith Schultze Westrum Herta Worell Malte Jaeger Rolf Moebius Ruth Killer Gertrud Wolle Robert Michal Harald Mannl Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Produktion 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenMarie Campenhausen fuhlt sich von ihrem Mann Ulrich der standig auf Geschaftsreisen ist vernachlassigt und hat daher schon langere Zeit eine Affare mit dem Architekten Werner Donatus Als sie mit Werner auf eine gemeinsame Auslandsreise gehen will kommt plotzlich Ulrich unerwartet von einer Geschaftsreise heim und vermutet im kurz darauf erscheinenden Werner einen Nebenbuhler Das Gesprach der Manner das Marie als Arbeitsbesprechungszusammenkunft darzustellen versucht verlauft eisig Ulrich sagt durch die Blume dass er von dem Verhaltnis weiss kann Marie nach dem Gehen Werners aber keine Liebe zeigen und flieht hinaus in den Winter Regensburgs An einer Strassenecke die wie durch Zauberhand zur Sackgasse wird trifft sie auf eine alte Frau die ihr in einer Glasscherbe drei Versionen ihres Schicksals zeigt Version 1 Die Glockengiesserlegende um 1500Marie ist mit dem angesehenen Glockengiesser Werner Donatus verheiratet Er soll in den nachsten Tagen die grosse Glocke fur den Regensburger Dom giessen und gibt sich den Vorbereitungen dafur hin Marie hingegen tut ahnliches mit dem Ratsherrn Ulrich Campenhausen der sich des Nachts in ihr Zimmer zu schleichen pflegt weiss er doch den Hausherrn bei der Glockengiesserarbeit Die aberglaubische Bevolkerung die von Zeit zu Zeit einen Mann mit purpurroter Kleidung im Haus des Werner Donatus verschwinden sieht glaubt an eine Verbindung Maries mit dem Teufel Werner Donatus kommt hinter das Verhaltnis der beiden und totet Ulrich in der Nacht in der Ulrich dem Glockengiessen beiwohnen will Den Leichnam verbrennt Werner in der gluhenden Glockenspeise Das Volk jedoch glaubt an eine Verzauberung Ulrichs durch Marie die schliesslich als Hexe verbrannt wird Version 2 Kruzifix Legende 1661Marie ist die Tochter einer reichen Patrizierin und soll nach dem Willen der Mutter den ebenso reichen Kaufmann Ulrich Campenhausen ehelichen Ihr Herz gehort jedoch dem Bildhauer Werner Donatus dem sie fur eine Heiligenfigur Modell stand Als ihre Mutter Marie den Umgang mit Werner verbietet erscheint der betrunken zur Einweihung der Heiligenfigur im Dom Die offentliche Schande kann auch Marie nicht ubersehen Auf Druck ihrer Familie verlobt sie sich mit Ulrich Werner verkommt immer mehr bis ihn eines Tages sein alter Lehrer Martin betrunken auf der Strasse liegend findet Er versucht seinem Schutzling wieder Lebensmut zu geben indem er bei ihm einen angeblich an ihn selbst gerichteten Auftrag weitergibt fur das Mittelschiff des Domes eine Figur des Jesus am Kreuz zu schaffen Uber der Arbeit die in Wirklichkeit keinem Auftrag entsprungen ist erkrankt Werner schwer Marie erfahrt von seinem Zustand und verlasst Verlobten und Familie um ihn gesund zu pflegen Doch die Medikamente sind teuer und das Geld nur durch ein Darlehen bei Ulrich zu erhalten Das Pfand ist sie selbst und so willigt sie in ihrer Not in eine erneute Verlobung ein Mit den lebensrettenden Medikamenten eilt sie zu Werner zuruck den sie jedoch nur noch tot auffindet Version 3 Duell Legende 1850Marie ist eine einfache Wascherin das schon seit langerer Zeit vom Premier Leutnant Werner von Donatus verfolgt wird Immer schreckhafter wird Marie bis sie sich eines Tages vor ihm in eine Kirche fluchtet und dort in ihrer Panik den Glockenturm ersteigt Oben geht es nicht weiter doch der der ihr bis hierhin gefolgt ist ist nicht Werner sondern der Rittmeister Ulrich Graf Campenhausen der ihr seine Liebe gesteht und sie bittet seine Frau zu werden Sie willigt ein wird von seiner Familie und seinen Angestellten zuerst jedoch misstrauisch empfangen muss Ulrich doch wegen seiner Heirat den Dienst als Offizier quittieren und auf das Majorat verzichten Doch schon bald schafft es Marie mit ihrer Art die Herzen der Familie zu erobern Werner von Donatus jedoch kann seinen Misserfolg nicht verwinden und so folgt auf eine abfallige Bemerkung uber Marie prompt Ulrichs Aufforderung zum Duell Ulrich wird dabei getotet Marie die zu den Mannern aufs Feld gelaufen kam verfallt nach der Tat dem Wahnsinn Sie wird alter und am Ende zu jener alten Frau die der heutigen Marie das Schicksal der Generationen vor ihr gezeigt hat Marie kehrt nach Hause zuruck und weiss nun dass sie ihre Liebe nur noch Ulrich schenken wird Produktion BearbeitenAls Filmstudio diente das Bavaria Atelier Munchen Geiselgasteig 1 Die Aussendrehs und Teile der Innendrehs fanden bis Februar 1951 in Regensburg statt Dass ein grosser Spielfilm der seine Handlung in drei verschiedene Jahrhunderte verlegt fur seine historischen Szenen in einer einzigen Stadt alles findet was er dazu an Gebauden Gassen und Innenraumen braucht ist wohl einmalig in der deutschen Filmgeschichte so die Kritik 2 Szenen der Glockengiesser Legende wurden im Regensburger Reichssaal aufgenommen darunter die Szene in der Ratsherr Ulrich Campenhausen den Guss einer neuen Domglocke in Auftrag gibt In den gotischen Gewolben des Rathauses wurde zudem eine in allen Einzelheiten echte und naturgetreue Glockengiesserei aufgebaut in der weitere Szenen entstanden 3 Ebenfalls in den Rathausgewolben entstanden Gasthausszenen der Kruzifix Legende Ein weiterer Drehort war der Regensburger Dom in dem Teile der Kruzifix Legende gedreht wurden Die Hexenverbrennung Glockengiesserlegende wurde vor dem Westportal des Doms gedreht 4 wahrend eine Schlittenfahrt im Schnee auf der Baumhackergasse in Regensburg entstand Der Schnee wurde dabei extra per Lastwagen angefahren 5 Einzelszenen wurden zudem in Ramspau gedreht Die im Film zu horenden Orgel Aufnahmen entstanden im Passauer Dom Am Beispiel des Films werde deutlich welch atmospharische Bedeutung die Kulisse auch im Film hat denn die starke Wirkung dieses Streifens ist nicht zuletzt darin begrundet dass er das Atelier gemieden hat wo es nur irgend ging 6 Als Komparsen traten Einwohner von Regensburg auf insgesamt wirkten rund 2000 Personen am Film mit 5 Wahrend der Prozession Kruzifix Legende begleiteten die echten Seminaristen des Doms die Statue als Wirt in den Gasthausszenen sprang der Verkehrsdirektor von Regensburg ein als der eigentliche Darsteller nicht am Set erschien 2 Die Urauffuhrung fand am 22 Marz 1951 in den Regensburger Kammer Lichtspielen und im Bavaria Filmtheater statt Kritik BearbeitenDie zeitgenossische Kritik nannte Das ewige Spiel einen begluckende n verheissungsvolle n Auftakt fur eine bessere Filmkunst 7 Wenn man den Streifen gesehen hat glaubt man wieder an einen noch nicht gebrochenen Mut deutscher Produzenten und an die Kraft der deutschen Filmleute schlechthin sich aus der abgleitenden Bahn zu befreien und dort wieder anzuknupfen wo der letzte Markstein des deutschen Films stand so ein Kritiker in der Mittelbayerischen Zeitung 6 M an vermerkt es mit ehrlicher Genugtuung dass hier ein Film es versucht mit Ernst und Haltung fur den Bestand der Ehe einzutreten schrieb ein Kritiker 1951 Der Film ist ein aussergewohnliches und uberaus erfreuliches Ereignis im heutigen deutschen Filmschaffen 8 Das Lexikon des Internationalen Films bewertete Das ewige Spiel als optisch anspruchsvolles aber verquastes Schicksalsdrama 9 Weblinks BearbeitenDas ewige Spiel in der Internet Movie Database englisch Das ewige Spiel bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Georg Krause a b Verkehrsdirektor als Filmstar In Tages Anzeiger 20 21 Januar 1951 h r Kommende Welturauffuhrung Kleines Interview mit Franz Cap In Mittelbayerische Zeitung 5 Januar 1951 S 12 hb Die Hexe wird heute weiter verbrannt In Mittelbayerische Zeitung 10 Februar 1951 a b hb Hexenverbrennung und eine verpasste Gelegenheit In Mittelbayerische Zeitung 14 Februar 1951 a b qu Das Ewige Spiel in Regensburg welt uraufgefuhrt In Mittelbayerische Zeitung 24 Marz 1951 Das ewige Spiel In Tages Anzeiger 24 25 Marz 1951 S 6 osy Das ewige Spiel ein Regensburger Film In Tages Anzeiger 24 25 Marz 1951 Klaus Brune Hrsg Lexikon des Internationalen Films Band 2 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1990 S 934 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das ewige Spiel amp oldid 218867166