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Daniel Stoppe 17 November 1697 in Hirschberg Schlesien 12 Juli 1747 in Hirschberg war ein deutscher Schullehrer und schl

Daniel Stoppe

Daniel Stoppe (* 17. November 1697 in Hirschberg (Schlesien); † 12. Juli 1747 in Hirschberg) war ein deutscher Schullehrer und schlesischer Gelegenheitsdichter.

Leben Bearbeiten

Daniel Stoppe entstammte einfachsten Verhältnissen, ein reicher Gönner ermöglichte ihm aber den Schulbesuch und von 1719 bis 1722 ein Studium der Philosophie in Leipzig. 1728 kehrte er nach Hirschberg zurück, wo er sich notdürftig als Hauslehrer und nach seiner Heirat auch als Spezereienhändler betätigte, bis er 1742 am städtischen Gymnasium als Konrektor (damals Unterlehrer) angestellt wurde.

Er dichtete Kantatentexte – zum Teil in schlesischem Dialekt, die insbesondere von Telemann vertont wurden, satirische Versepisteln und Fabeln, die Einflüsse des Spätbarock und des Leipziger galanten Stils zeigen. Als Mitglied von Gottscheds 'Deutscher Gesellschaft' fügte er sich aber dessen Regelpoetik. Auf Gottscheds Wunsch entfernte er aus seiner dritten Gedichtsammlung die derben und mundartlichen Gedichte, die noch am ehesten einen individuellen Charakter hatten. Zu Lebzeiten recht geschätzt, geriet Stoppe bald nach seinem Tod völlig in Vergessenheit.

Werke Bearbeiten

  • Sammlung von Daniel Stoppens, Siles. Teutschen Gedichten (in zwei Bänden), Frankfurt/Leipzig: bei Christian Weinmann 1728/1729; 1. Sammlung auch: Frankfurt/Leipzig: bei Tob. Heinr. Schrödern 1742
  • Der Parnaß im Sättler Oder Scherz- und Ernsthafte Gedichte Herrn Daniel Stoppens. Frankfurt/Leipzig: Mumme 1735.
  • Sonntagsarbeit, oder Geistliche Gedichte. Hirschberg 1737.
  • Neue Fabeln oder Moralische Gedichte, der deutschen Jugend zu einem erbaulichen Zeitvertreibe aufgesetzt (in zwei Bänden), Breslau: Korn 1738/1740.
  • Schwanengesang, bestehend aus einem poetischen Jahrgange über die Evangelien aller Sonn- und Festtage, zu welchem der Capellmeister Telemann in Hamburg die Music verfertiget. Hermsdorf unterm Kynast: Lau; Hirschberg: Krahn, 1749.

Literatur Bearbeiten

  • Ulrich Joost: Stoppe, Daniel, in: Killys Literatur-Lexikon Bd. 11 (1988).
  • Eberhard Haufe: Daniel Stoppe als Textdichter Telemanns, in: Telemann und seine Dichter (1977).
  • Karl Gustav Berner: Schlesische Landsleute (1901).
  • Hermann Markgraf: Stoppe, Daniel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 435 f.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Stoppe, Daniel
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schullehrer und schlesischer Gelegenheitsdichter
GEBURTSDATUM 17. November 1697
GEBURTSORT Hirschberg, Schlesien
STERBEDATUM 12. Juli 1747
STERBEORT Hirschberg, Schlesien
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Veröffentlichungsdatum:
Daniel Stoppe 17 November 1697 in Hirschberg Schlesien 12 Juli 1747 in Hirschberg war ein deutscher Schullehrer und schlesischer Gelegenheitsdichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDaniel Stoppe entstammte einfachsten Verhaltnissen ein reicher Gonner ermoglichte ihm aber den Schulbesuch und von 1719 bis 1722 ein Studium der Philosophie in Leipzig 1728 kehrte er nach Hirschberg zuruck wo er sich notdurftig als Hauslehrer und nach seiner Heirat auch als Spezereienhandler betatigte bis er 1742 am stadtischen Gymnasium als Konrektor damals Unterlehrer angestellt wurde Er dichtete Kantatentexte zum Teil in schlesischem Dialekt die insbesondere von Telemann vertont wurden satirische Versepisteln und Fabeln die Einflusse des Spatbarock und des Leipziger galanten Stils zeigen Als Mitglied von Gottscheds Deutscher Gesellschaft fugte er sich aber dessen Regelpoetik Auf Gottscheds Wunsch entfernte er aus seiner dritten Gedichtsammlung die derben und mundartlichen Gedichte die noch am ehesten einen individuellen Charakter hatten Zu Lebzeiten recht geschatzt geriet Stoppe bald nach seinem Tod vollig in Vergessenheit Werke BearbeitenSammlung von Daniel Stoppens Siles Teutschen Gedichten in zwei Banden Frankfurt Leipzig bei Christian Weinmann 1728 1729 1 Sammlung auch Frankfurt Leipzig bei Tob Heinr Schrodern 1742 Der Parnass im Sattler Oder Scherz und Ernsthafte Gedichte Herrn Daniel Stoppens Frankfurt Leipzig Mumme 1735 Sonntagsarbeit oder Geistliche Gedichte Hirschberg 1737 Neue Fabeln oder Moralische Gedichte der deutschen Jugend zu einem erbaulichen Zeitvertreibe aufgesetzt in zwei Banden Breslau Korn 1738 1740 Schwanengesang bestehend aus einem poetischen Jahrgange uber die Evangelien aller Sonn und Festtage zu welchem der Capellmeister Telemann in Hamburg die Music verfertiget Hermsdorf unterm Kynast Lau Hirschberg Krahn 1749 Literatur BearbeitenUlrich Joost Stoppe Daniel in Killys Literatur Lexikon Bd 11 1988 Eberhard Haufe Daniel Stoppe als Textdichter Telemanns in Telemann und seine Dichter 1977 Karl Gustav Berner Schlesische Landsleute 1901 Hermann Markgraf Stoppe Daniel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 435 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Daniel Stoppe in der Deutschen Digitalen Bibliothek Daniel Stoppe in der Bibliotheca AugustanaNormdaten Person GND 117289000 lobid OGND AKS LCCN n78061992 VIAF 786288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stoppe DanielKURZBESCHREIBUNG deutscher Schullehrer und schlesischer GelegenheitsdichterGEBURTSDATUM 17 November 1697GEBURTSORT Hirschberg SchlesienSTERBEDATUM 12 Juli 1747STERBEORT Hirschberg Schlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Stoppe amp oldid 232212352