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Daitoku ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum japanischer Jazzmusiker siehe Toshiyuki Daitoku Im vormodernen Japan wurde religiosen Amtstragern ein geistlicher Rang analog den Hofrangen von der Regierung verliehen Die Auswahl der Wurdentrager erfolgte nicht durch die religiosen Gemeinschaften sondern von Staats wegen Religion war in Japan der weltlichen Herrschaft immer untergeordnet und dienstbar Inhaltsverzeichnis 1 Buddhismus 1 1 Postum 2 Shintō 3 Literatur und Quellen 4 EinzelnachweiseBuddhismus BearbeitenWurden d h Funktionen der buddhistischen Rangordnung wurden als Sōkan bezeichnet Erstmals eingefuhrt wurden Range zur Kontrolle der Sangha im Sōgō sei System 僧綱制 ab 624 In China bestanden solche Amter seit dem 4 Jahrhundert Geregelt war die Verleihung seit der Nara Zeit im Gesetzestext Soni ryō Teil des Yōrō ritsuryō 養老律令 Beginnend mit der Regierung des Kaisers Temmu 673 86 musste jede Ordination die an gewisse Voraussetzungen geknupft war von einer eigenen Behorde dem Gembaryō Aussenamt einer speziellen Behorde innerhalb des Ritsuryō Verwaltungssystems dem Jibushō Zivilverwaltung fur Adlige zugeordnet das die Funktion des hōzu 法頭 ubernahm genehmigt werden Diese Stelle ernannte auch Kontrollbeamte fur jede Provinz Die obersten 僧正 sōjō bischoflichen der geistlichen Range waren Daisōjō 745 geschaffen einem weltlichen Dainagon entsprechend anfangs mit einer Pfrunde von 100 kō Land ausgestattet Der erste Inhaber war Gyōgi gefolgt 760 von Rōben Sōjō Chunagon gleichgestellt ch seng cheng Gonsōjō Sangi gleichgestellt Diese Stellungen wurden oft nur an Personen entsprechend hoher Geburt d h meist nachgeborene Sohne hochadliger Familien die in den geistlichen Stand traten verliehen Diese Bezeichnungen werden von verschiedenen Schulen auch heute noch fur ihre Obersten verwendet Darunter gab es ab 623 das Sōzu Amt 僧都 ch seng tu 673 wurde eine detailliertere Gliederung geschaffen Daisōzu Gross Vikar Gondaisōzu Shōsōzu GonshōsōzuDie drei oberen Klassen waren auch unter dem Begriff sōgō zusammengefasst Als dritte Kategorie gab es die Wurde des Risshi gegliedert in Dairisshi Churisshi GonrisshiDarunter existierten Sakan Sekretare Chiji Inspektoren spater meist Bezeichnung fur geschaftsfuhrende Verwalter eines Zen Tempels Kō Registrare Weiterhin waren unter Priestern noch Ehren Titel wie Oshō fur die Vorsteher der vier Haupttempel Hōkyō Brucke des Gesetzes Hōin Quelle des Gesetzes Ajari 阿闍梨 Acharya Daitoku 大徳 Gross Wesenskraft Gross Tugend Zenshi Meister der Versenkung nicht auf Angehorige der Zen Schule beschrankt usw Bettō bezeichnete in spaterer Zeit auch die Leiter einiger besonders heiliger kaiserlicher Tempel Fur einfache Monche wurden in der Regierungszeit des Kaisers Junnin funf geistliche Range festgelegt 1 die alle mit der Bezeichnung Dentō 傅灯 beginnen Die Stufen sind von oben daihōshi etwa Dharma Grossmeister der Weitergabe der Leuchte hōshi etwa Dharma Meister man i Oberer Rang ju i Unterer Rang nyu i Novize 沙彌 shamon Voll Ordinierte waren den entsprechenden Stufen des sechsten Hofranges gleichgestellt 2 Vom Hofe wurde dabei eine Erlaubnistafel doshō uberreicht welche in strafrechtlicher Hinsicht wichtig war und die beim Tode zuruckzugeben war Selbstordinierte Monche das sind solche die ohne Genehmigung im geistlichen Stand lebten bezeichnete man als jido 自度 3 sie machten sich wegen Steuerhinterziehung strafbar 4 Mit dem Aufkommen der von Saichō verbreiteten Lehren ab ca 800 wurde die strenge Kontrolle der Sangha hinfallig Der Titel Hō ō war eigentlich fur zuruckgetretene Kaiser vorgesehen die sich in ein Kloster zuruckzogen er wird verschiedentlich mit Dharma Kaiser oder eine Art Papst wiedergegeben Damen des Hofstaates die Gelubde auf sich nahmen wurde in besonderen Fallen der Ehrentitel Mon in verliehen Postum Bearbeiten Nur postum verliehene Ehrentitel waren Daishi Kokushi und Hōshi 法師 Meister des Gesetzes ch fashi Shintō BearbeitenDie Amter fur Shintō Priester wurden seit 701 vom Jingikan Kamitsukasa verliehen das als Behorde ausserhalb des Ritsuryō Verwaltungssystems jedoch parallel zu ihm organisiert war Schreine hatten je nach ihrer Bedeutung und Nahe zum Kaiserhaus einen Rang An der Spitze stand der Oberpriester vom Ise Schrein die anderen folgten entsprechend dem Rang ihrer Schreine 1873 wurde eine achtklassige Rangordnung fur Schreine eingefuhrt die teilweise stattlich gefordert wurden und deren Vorsteher entsprechend Titel erhielten Literatur und Quellen BearbeitenNakamura Kyoko Motomochi Ubs Hrsg Miraculous stories from the Japanese Buddhist tradition the Nihon Ryōiki of the monk Kyōkai Harvard University Press Cambridge 1973 Curzon Richmond UK 1997 ISBN 0 7007 0449 3 S 18 29 State Control of the Sangha and Popular Buddhist Movements Martin Ramming Hrsg Japan Handbuch Berlin 1940 S 551 Einzelnachweise Bearbeiten Shoku Nihongi XXIV Nakamura Kyoko Motomochi 1997 S 18 29 山口敦史 日本霊異記の 自度 について 私度僧の文学 を考える In 日本文学論集 16号 平4年 3月 Nihon Ryōiki Memento vom 7 November 2011 im Internet Archive III 14 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geistlicher Rang in Japan amp oldid 233205124 Buddhismus