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Curt Christian Elster 12 Februar 1902 in Berlin 12 Januar 1974 in Herford war ein deutscher Sozialpadagoge und liberaldemokratischer Politiker in der sowjetischen Besatzungszone Er war von 1946 bis 1948 Generalsekretar des LDP Landesverbandes Thuringen Leben BearbeitenElster wurde in Berlin geboren wuchs aber zeitweise in Braunschweig auf wo er ein Humanistisches Gymnasium besuchte Dieses verliess er am 10 Mai 1919 mit dem erreichten Abitur Von 1920 bis 1926 studierte Elster anschliessend zunachst an der damaligen Technischen Hochschule Braunschweig daran schloss sich von 1926 bis 1930 ein Studium der Padagogik und Philosophie an der Universitat Jena an An der Thuringer Universitat wurde Elster auch mit der Dissertation Fursorgeerziehung im ehemaligen Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach zum Dr phil promoviert Anschliessend wirkte Elster im Thuringischen zunachst als Sozialpadagoge spater war er auch im Verlagswesen und im kaufmannischen Bereich in der Industrie tatig Seit 1932 verheiratet wohnte Elster nach dem Studium zunachst in Untermassfeld spater in Eisenach Zwischen 1937 und 1940 leistete Elster seinen dreijahrigen Wehrdienst ab eine Weiterverwendung in der Wehrmacht wurde 1940 durch eine Wehrunwurdigkeitserklarung aus rassischen Grunden beendet Anschliessend bestritt Elster als Privatgelehrter seinen Lebensunterhalt Nach Kriegsende begann Elster sich in der thuringischen Demokratischen Partei zu engagieren die im Dezember 1945 in der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands der sowjetischen Besatzungszone aufging Innerhalb dieser Partei ubernahm Elster ab dem 1 Marz 1946 die hauptamtliche Funktion eines Landesorganisationsleiters bei der Landesgeschaftsstelle des LDP Landesverbandes Thuringen in Weimar Er war dadurch mit samtlichen organisatorischen Aufgaben innerhalb des Landesverbandes betraut und besetzte damit eine Schlusselposition innerhalb der Thuringer LDP Ihm unterstanden dabei zunachst 12 verschiedene Abteilungen Partner Elsters war zu dieser Zeit Generalsekretar Heinz Buchsenschutz der das Sekretariat des LDP Landesvorstandes fuhrte Ob seiner wichtigen Parteifunktion wurde Elster bei den ersten Thuringer Landtagswahlen im Oktober 1946 als LDP Abgeordneter in den Thuringer Landtag gewahlt Bereits 1947 wurde die Landesgeschaftsstelle wiederum neu strukturiert Elster leitete nun die Abteilung Verwaltung der unter anderem auch die Fuhrung der Mitgliederkartei oblag Er wirkte dabei neben Generalsekretar Roland Wusthoff der Buchsenschutz im Oktober 1946 abgelost hatte und Hans Joachim Siekiera der nunmehr die meisten Organisationsabteilungen fuhrte Auf dem II LDP Landesparteitag der vom 6 9 Juni 1947 in Erfurt stattfand wurde Elster schliesslich zum Generalsekretar des LDP Landesverbandes Thuringen gewahlt Ab 1948 unterstand Elster damit das sogenannte Politische Sekretariat Bedingt durch seine Funktion nominierte die thuringische LDP Elster als Delegierten zum 2 Deutschen Volkskongress wo er im Marz 1948 als Abgeordneter in den 1 Deutschen Volksrat gewahlt wurde Auf dem III Landesparteitag der LDP Thuringens der im Juli 1948 in Jena stattfand wurde Elster erneut als Generalsekretar bestatigt Allerdings uberschlugen sich kurz danach die Ereignisse Der stellvertretende Landesvorsitzende und nach dem Tode von Wilhelm Kulz als Gesamtparteivorsitzender vorgesehene Alphons Gaertner floh am 19 Juli 1948 in die Westzone Grund war fur ihn das zunehmende Drangen der SED nach Alleinherrschaft welches durch Repressalien seitens der SMAD unterstutzt wurde Am 23 Juli wurde der gegen den Willen der SMAD frisch gewahlte LDP Landesvorsitzende Hermann Becker trotz seiner Immunitat als Abgeordneter von den sowjetischen Behorden verhaftet In der Folge ruckten mit Hans Loch und Karl Hamann zwei der SED eher zugeneigte LDP Politiker in die Fuhrungsgremien nach Unter dem anhaltenden politischen Druck der SMAD trat dann auch Elster am 26 November 1948 von seinem Posten als Generalsekretar zuruck er behielt aber zunachst noch sein Landtagsmandat Um einer Verhaftung zuvorzukommen floh Elster wahrscheinlich im April 1949 zunachst in den Westsektor Berlins bis zum 27 April war er in Berlin NW 40 im Bereich Lehrter Bahnhof im Bezirk Tiergarten gemeldet Am 13 April 1949 schloss das LDP Landesparteigericht Elster daraufhin aus der LDP aus Offiziell nun parteilos erlosch seine Abgeordnetentatigkeit im Thuringer Landtag zum 9 Mai 1949 Nach seinem kurzzeitigen Aufenthalt in West Berlin liess sich Elster im nordrhein westfalischen Herford nieder Dort wurde er Verkaufsleiter der Amanit Vertriebsgesellschaft die Schweisszubehor vertrieb Literatur BearbeitenJochen Lengemann Thuringische Landesparlamente 1919 1952 Biographisches Handbuch Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2014 ISBN 9783412221799 Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Thuringer Landtags 1946 1952 1 Wahlperiode Normdaten Person GND 1029623481 lobid OGND AKS LCCN no2009009943 VIAF 57567572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elster Curt ChristianALTERNATIVNAMEN Elster Kurt ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Sozialpadagoge und Politiker LDP in der SBZ GEBURTSDATUM 12 Februar 1902GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 Januar 1974STERBEORT Herford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Curt Christian Elster amp oldid 210351912