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Der Crowding Effekt engl bzw Uberfulleffekt beschreibt einen okologischen innerartlichen Regulierungseffekt der zur Selbstbegrenzung self limitation fuhrt und somit Auswirkung auf die Anzahl der Individuen einer Art in einem Habitat Lebensraum hat Er beschreibt die Regulierung der Individuenzahl auf ein Niveau welches ein Uberleben der Art sichert oder die gegenseitige Regulation beispielsweise von Rauber und Beute Inhaltsverzeichnis 1 Beispiele 1 1 Schweinebandwurm 1 2 Kaulquappen 1 3 Ziesel 2 Crowding und die Auswirkung auf die Rauber Beute Beziehung 3 Siehe auch 4 QuellenBeispiele BearbeitenSchweinebandwurm Bearbeiten Aufgrund des Crowding Effekts lebt bei grosseren Bandwurmarten Schweinebandwurm Taenia solium nur ein Individuum im Darm eines Wirtes Ein Massenbefall wurde zum Darmverschluss und somit zum Tode des Wirtes fuhren Die Regulation erfolgt in diesem Fall chemisch uber Botenstoffe Kaulquappen Bearbeiten Beobachtet wird der Effekt ebenfalls bei Amphibienlarven insbesondere bei Kaulquappen Hier hat der Crowding Effekt eine Entwicklungsverzogerung sowie eine Entwicklungsstorung eines Teils der Larven zur Folge Diese Regulation erfolgt uber die Absonderung chemischer Stoffe Abhangig von der Konzentration im Organismus wird dadurch gesteigertes Fressverhalten bis zum Kannibalismus ausgelost oder die Hemmung des gesamten Stoffwechsels Insgesamt sichert dies einem Teil der Larven das Uberleben beispielsweise beim Austrocknen des Laichgewassers Ziesel Bearbeiten Ebenfalls durch den Crowding Effekt erklarbar ist die Selbstbegrenzung von Ziesel Populationen Die Ziesel Populationen arktische herbivor lebende Nager zeichnen sich durch bemerkenswerte Konstanz uber Jahre hinweg aus Die ist auf das hohe Mass an Selbstbegrenzung der Tiere zuruckzufuhren was als Folge der aggressiven Bauverteidigung zu sehen ist Im Gegensatz dazu stehen andere im gleichen arktischen Lebensraum vorkommende herbivore Nager die extreme Populationsschwankungen aufweisen Als Beispiel sind hierfur Vertreter der Wuhlmause die Lemminge anzufuhren die ein entsprechend anderes Verhaltensmuster zeigen Crowding und die Auswirkung auf die Rauber Beute Beziehung BearbeitenDie Rauber Beute Beziehungen werden durch Crowding oder Selbstbegrenzung beeinflusst was Auswirkung auf eine oder beide Populationen hat Dies geschieht durch intraspezifische Konkurrenz oder gegenseitige Beeintrachtigung Durch den Crowding Effekt verlaufen die Nullwachstumsisoklinen anders als im Lotka Volterra Modell welches von Alfred J Lotka und Vito Volterra aufgestellt wurde Durch den Effekt werden zusatzlich beispielsweise die Rauber Rauber Wechselwirkungen erfasst Insgesamt wirkt sich Crowding stabilisierend auf die Populationen aus am starksten wenn der Einfluss der Rauber gering ist und diese bereits starker Selbstbegrenzung unterliegen Zusammenfassend konnen zwei Trends bei Crowding beschrieben werden die Haufigkeitsmuster sind stabil sofern die Dichte der Rauber gering ist und die Population der Beute wenig von diesen beeinflusst wird sowie im Gegensatz dazu ein Haufigkeitsmuster welches wenig stabil ist da eine hohere Rauberdichte vorliegt was eine starkere Reduzierung der Beute zur Folge hat Siehe auch BearbeitenRauber Beute Beziehung Lotka Volterra ModellQuellen BearbeitenV Storch U Welsch Kukenthal Zoologisches Praktikum 24 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Berlin 2002 M E Begon J L Harper C R Townsend Okologie 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Berlin 1998 G O Batzli Responses of arctic rodent populations to nutritonal factors in Oikos 40 1983 A Watson R A Moss A current model of population dynamics in red grouse in Voous Hrsg Proceedings of the XVth International Ornithological Congress 1972 G Caughley J H Lawton Plant herbivore systems in May Hrsg Theoretical Ecology Principles and Applications 2 Auflage Oxford 1981 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Crowding Effekt amp oldid 215107049