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Die Weissweinsorte Courbu blanc wird in der Weinbauregion Sud Ouest im Sudwesten Frankreichs kultiviert Die schon sehr alte Sorte war bereits vom Aussterben bedroht und wurde wiederbelebt obwohl Courbu bis Anfang der 1960er Jahre noch haufig eingesetzt wurde Die Sorte erbringt kraftige einfach strukturierte Weissweine mit einem zarten Bouquet Da die Sorte ertragsstark ist kann es dem Wein an Charakter fehlen Courbu wird auch in geringen Proportionen als Verschnittpartner mit den weissen Rebsorten Arrufiac Gros Manseng und Petit Manseng verwendet Die Rebsorte ist in Weissweinen der Appellationen Bearn Cotes de Saint Mont Irouleguy Jurancon und Pacherenc du Vic Bilh zu finden Im Jahr 2000 wurde in der Gemeinde Saint Etienne de Baigorry zur Erhaltungszucht ein Rebgarten mit 58 verschiedenen Klonen der Courbu Rebe angelegt Fur den Weinbau sind die Klone 726 727 und 812 zugelassen Klon 812 ist zumeist der ertragsschwachste mit der hochsten Zuckerleistung Eine im Jahr 2007 veroffentlichte Studie belegt dass die Rebsorten Courbu Courbu Noir Gros Courbu Lauzet und Petit Courbu genetisch sehr eng miteinander verwandt sind 1 Auch die Sorte Gros Manseng weist genetisch verwandtschaftliche Merkmale auf Siehe auch den Artikel Weinbau in Frankreich sowie die Liste von Rebsorten Inhaltsverzeichnis 1 Synonyme 2 Ampelographische Sortenmerkmale 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksSynonyme BearbeitenBordelais Bordeleza zuria im spanischen Baskenland Cougnet im Gebiet Pacherenc du Vic Bilh Courbu Blanc Courbu Petit Courtoisie in der Gegend von Portet Vieux Pacherenc in der Gegend von Lembeye Xuri Cerratia im franzosischen BaskenlandAmpelographische Sortenmerkmale BearbeitenIn der Ampelographie wird der Habitus folgendermassen beschrieben Die Triebspitze ist offen Sie ist dichtwollig behaart von weisslicher Farbe und rotlich berandert Die grunlichen Jungblatter sind schwachwollig uberzogen Die Blattrander sind bronzefarben Die Blatter sind meist dreilappig selten funflappig und stark gebuchtet Die Stielbucht ist lyren formig offen Das Blatt ist stumpf gezahnt Die Zahne sind im Vergleich der Rebsorten mittelgross Die walzenformige Traube ist klein manchmal geschultert Die rundlichen Beeren sind klein und von goldgelber Farbe Courbu reift fast 25 30 Tage nach dem Gutedel Sie gilt somit als spat reifend Die wuchskraftige Sorte erbringt gleichmassig hohe Ertrage Courbu ist anfallig gegen Pilzkrankheiten wie Echter Mehltau und Falscher Mehltau der Weinrebe Die Sorte eignet sich fur Ernten in uberreifem Zustand wenn die Beeren von Edelfaule befallen sind Einzelnachweise Bearbeiten Louis Bordenave Thierry Lacombe Valerie Laucou Jean Michel Boursiquot Etude historique genetique et ampelograpfique des cepages Pyreneo Atlantiques In Le Bulletin de l OIV Band 80 Nr 920 921 922 2007 ISSN 0029 7127 S 553 586 franzosisch oiv int PDF 5 3 MB abgerufen am 26 November 2014 online Memento des Originals vom 4 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oiv intLiteratur BearbeitenPierre Galet Dictionnaire encyclopedique des cepages Hachette Paris 2000 ISBN 2 01 236331 8 Weblinks BearbeitenCourbu in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Courbu amp oldid 203877350