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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Cornelius Jansen auch Jansenius genannt 28 Oktober 1585 in Acquoi bei Leerdam 6 Mai 1638 in Ypern war ein niederlandischer Theologe Seine Lehre wurde als Jansenismus bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Lehre 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Cornelius Jansen nbsp Cornelius Jansen entstammte einer katholischen Familie in Sudholland Seit 1602 widmete er sich in Lowen dem Studium der Theologie Dort geriet er in die Auseinandersetzungen zwischen den Jesuiten und den Anhangern des Michael Bajus dessen Lehre er sich zuwandte In Lowen lernte er Jean Duvergier de Hauranne kennen 1604 ging er nach Paris einige Jahre spater lebte und lehrte er in der Nahe von Bayonne wo er die Leitung eines neu errichteten Kollegs ubernahm Gemeinsam mit Du Vergier studierte er die Schriften der Kirchenvater besonders des Augustinus 1616 1617 wurde er Leiter eines Kollegs in Lowen wo er wieder in Konflikt mit Jesuiten geriet 1624 und 1626 wurde er nach Madrid gesandt um dort dem wachsenden Einfluss der Jesuitenmission in Lowen entgegenzuwirken wohl mit Erfolg 1630 wurde er an der Universitat Lowen Professor der Exegese und lehrte den strengen Augustinismus besonders in Bezug auf die Lehre vom freien Willen und der gottlichen Gnade Jansen beschaftigte sich jedoch nicht nur mit Theologie sondern hatte auch politische Traume er erhoffte sich ein nach dem Vorbild der Niederlande von der spanischen Herrschaft befreites Flandern Um die unausweichlichen Schwierigkeiten mit den Spaniern zu dampfen verfasste er 1635 unter dem Pseudonym Armacanus die politische Streitschrift Alexandri Patricii Armacani Theologi Mars Gallicus seu de justitia armorum regis Galliae libri duo Darin prangerte er die zwielichtige Politik Kardinal Richelieus an der mit Calvinisten paktierte um den katholischen Habsburgern zu schaden 1636 wurde er Bischof von Ypern starb aber schon am 6 Mai 1638 an der Pest nachdem er sein Hauptwerk Augustinus sive doctrina Sti Augustini de humanae naturae sanitate aegritudine medicina adversus pelagianos et massilienses gerade vollendet hatte Lehre BearbeitenDie Schriften Jansens als Professor der Exegese sind durchaus orthodox und wurden nach seinem Tod mehrfach gedruckt Darunter sind auch Polemiken die sich gegen Calvinisten richten Seine wohlwollend betrachtete amtliche Betatigung hinderte ihn jedoch nicht sich mit dem Problem der Gnade im Sinne von Bajus auseinanderzusetzen Zwischen 1617 und 1635 stand er in lebhaftem Briefwechsel mit dem Abt von St Cyran Du Vergier der 1654 veroffentlicht wurde darin entwickelte er seine Interpretation des Kirchenvaters Augustinus Sein Ziel war eine Erneuerung der romisch katholischen Kirche und dies durchaus nicht im Sinne der Protestanten Nach seiner Ansicht war die Kirche drei Irrtumern verfallen die scholastische Theologie besonders die der Sorbonne in Paris war verkundungsfern geworden sie hatte dem einfachen Glaubigen nur Zeremonien zu bieten und dem Nachdenklichen kaum mehr als eine den Stoikern nahestehende Moralreligion In seinem Hauptwerk Augustinus an dem er nach eigener Aussage uber 20 Jahre gearbeitet hatte erklarte er die Philosophie insbesondere die aristotelische der die Scholastiker folgten als die Mutter der pelagianischen Irrlehre und behauptete in streng augustinischer Weise die ganzliche Verderbnis der menschlichen Natur und des freien Willens woraus die Lehre von der Pradestination folgt Wenige sind auserwahlt in die ewige Seligkeit zu gelangen Diese Ansicht scheint Jansen in die Nahe der Calvinisten zu rucken Jedoch war er immer ein entschiedener Gegner der Lehre der Rechtfertigung durch den Glauben Auch blieb er stets davon uberzeugt dass die personliche Beziehung des Glaubigen zu Gott nur innerhalb der romischen katholischen Kirche zur Rettung der Seele fuhren konne Diese Denkweise nannte man nun Jansenismus und ihre Anhanger Jansenisten ihre eifrigsten Gegner waren von Anfang an die Jesuiten Ein Beispiel fur den langjahrigen Konflikt ist die Bio und Bibliographie des bohmischen Grafen von Sporck Franz Anton von Sporck Werke BearbeitenAugustinus sive doctrina Sti Augustini de humanae naturae sanitate aegritudine medicina adversus pelagianos et massilienses 3 Bde Lowen 1640 Nachdruck Minerva Frankfurt a Main 1964 Pentateuchus sive Commentarius in quinque libros Moysis Lowen 1641 Digitalisat der 3 Aufl 1685 der Bayerischen StaatsbibliothekLiteratur BearbeitenKarin Groll JANSEN IUS Cornelius d J In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 1551 1552 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Cornelius Jansen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Cornelius Jansen in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 118775952 lobid OGND AKS LCCN n83069473 VIAF 9881347 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jansen CorneliusKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Theologe und Bischof Begrunder des JansenismusGEBURTSDATUM 28 Oktober 1585GEBURTSORT Acquoi bei LeerdamSTERBEDATUM 6 Mai 1638STERBEORT Ypern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cornelius Jansen amp oldid 233552301