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Die Consuetudines Cartusiae Brauche der Kartauser sind ein Dokument das zwischen 1121 und 1128 von Guigo I dem Prior der Grande Chartreuse niedergeschrieben wurde Ohne die Form einer Regel oder Konstitution zu haben sind sie doch der grundlegende Text des Kartauserlebens Emblem und OrdensmottoInhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Inhalt 3 Weitere Entwicklung 4 Literatur 5 WeblinksHerkunft BearbeitenAuch wenn das Ideal des Kartauserlebens vom heiligen Bruno stammt war es nicht seine Absicht einen Orden zu grunden Er selbst grundete nur zwei Kloster La Grande Chartreuse und Santo Stefano del Bosco wo er sich nach dem Ende seiner Tatigkeit bei Papst Urban II zuruckzog und starb Unter Guigo I dem funften Prior der Grande Chartreuse baten mehrere Gemeinschaften die Regel ubernehmen zu durfen und den Brauchen der Grande Chartreuse zu folgen Auf Bitten der Priore der neugegrundeten Kartausen La Chartreuse de Portes Saint Sulpice Chartreuse de Meyriat schrieb Guigo die Ordensbrauche und den Tagesablauf der Grande Chartause auf die Consuetudines Cartusiae Diese Brauche gaben dem Karauserleben Ordnung und Zusammenhalt Sie blieben die spirituelle Grundlage auch wenn einige Dinge aktualisiert wurden Inhalt BearbeitenDie Consuetudines Cartusiae umfassen 80 unterschiedlich lange Kapitel Kapitel 0 1 14 Nach einem kurzen Prolog wird hier der Kartauserritus beschrieben der sich durch grosse Einfachheit auszeichnet Kapitel 15 16 Das Amt des Priors und des Stellvertreters Es wird darauf hingewiesen dass auch diejenigen die weltliche Aufgaben haben auf das geistige Leben achten sollen Kapitel 17 21 Der Kontakt zur Aussenwelt und die Bewirtung der Bedurftigen Sowohl Gastfreundschaft als auch Einsamkeit mussen gewahrt werden Deshalb strenge Klausur Kapitel 22 27 Zulassung Ausbildung und Berufung der Novizen Kapitel 28 35 Details des Zellenlebens Kleidung Arbeit Essen Lesungen Zeitplan des Kartauserlebens Kapitel 36 41 Verwaltung des Klosters Darauf zu achten dass der weltliche Besitz massvoll bleibt und der Eindruck des Geschaftes vom Kloster fernbleibt Kapitel 42 76 Das Leben der Laienbruder Vom Stundengebet bis zur taglichen Arbeit Der Vorrang des geistigen Lebens Sie schutzen das geistige Leben der Patres sollen aber auch auf das eigene achten Kapitel 77 79 Die Maximalzahl der Bewohner ist dreizehn Patres und sechzehn Bruder wegen der begrenzten Ressourcen und weil die Moche nicht betteln sollen Das letzte Kapitel ist ein Lob auf die Einsamkeit nach dem Beispiel von Paulus von Theben Antonius dem Grossen Hilarion von Gaza und Benedikt von Nursia Weitere Entwicklung Bearbeiten1128 nahmen die Kartausen das von Guigo I vorbereitete Gewohnheitsrecht an Das erste Generalkapitel der Kartauser 1140 genehmigte die Consuetudines Cartusiae und gab ihnen damit den offiziellen Status als Ordensregel Auf diese Brauche wird in der katausischen Gesetzgebung immer Bezug genommen auch wenn ein Teil der Regeln durch neue Rechtsvorschriften ersetzt wurde 1510 wurde zum ersten Mal eine vollstandige Ausgabe der Statuten gedruckt Die Statuten wurden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und dem Codex Iuris Canonici von 1983 revidiert 1987 genehmigte das Generalkapitel den neuen Text unter dem Titel Statuts de l Ordre cartusien Literatur BearbeitenGuigues Ier Coutumes de Chartreuse archive Ubersetzung und Anmerkungen von un Chartreux Dom Maurice Laporte coll Sources Chretiennes N 313 Cerf Paris 1984 2e ed 2001 352 Seiten Weblinks BearbeitenUbersetzung auf der offiziellen Webseite Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Consuetudines Cartusiae amp oldid 177110301