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Claire Bloom CBE 15 Februar 1931 als Patricia Claire Blume 1 in London ist eine britische Schauspielerin International bekannt wurde sie erstmals durch Rampenlicht 1952 an der Seite von Charlie Chaplin Bislang hat sie in rund 120 Film und Fernsehproduktionen mitgespielt auch am Theater konnte sie grosse Erfolge verbuchen Claire Bloom 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Theater 1 2 Film und Fernsehen 1 3 Privates 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenClaire Bloom ist Tochter des Kaufmanns Edward Max Blume und der Schriftstellerin Elizabeth Grew Als ihre Mutter den Bildhauer Edward Bloom heiratete nahm sie dessen Familiennamen an und wurde zur Halbschwester des Cutters John Bloom 2 der spater fur seine Arbeit an Richard Attenboroughs Film Gandhi mit dem Oscar ausgezeichnet wurde Theater Bearbeiten Bereits im Alter von 12 Jahren besuchte sie eine Schauspielschule Ab 1946 spielte sie am Oxford Repertory Theatre anschliessend am Shakespeare Memorial Theatre in Stratford upon Avon Schon in jungen Jahren machte sie sich als Theaterschauspielerin einen Namen So urteilte der legendare Kritiker Kenneth Tynan uber sie als die beste Julia die ich je gesehen habe 3 Auch nach ihren Filmerfolgen blieb Bloom der Theaterbuhne stets verbunden als ihre Lieblingsrolle bezeichnete sie die Blanche DuBois in Endstation Sehnsucht 4 Weitere anspruchsvolle Hauptrollen hatte sie etwa in Henrik Ibsens Nora oder Ein Puppenheim und Eugene O Neills Eines langen Tages Reise in die Nacht Neben Auftritten in London war sie zwischen den 1950er und 1990er Jahren auch mehrfach am New Yorker Broadway tatig 5 Film und Fernsehen Bearbeiten Ihre erste Filmrolle spielte sie 1948 in The Blind Goddess Ihren Durchbruch als Filmschauspielerin hatte sie 1952 mit dem Chaplin Film Rampenlicht in dem sie in der weiblichen Hauptrolle als junge Tanzerin Terry zu sehen war Chaplin war auf Bloom gestossen als er eine Schauspielerin mit Schonheit Talent und emotionaler Reichweite suchte 3 Sie gewann den British Academy Film Award fur ihre Darstellung Es folgten zahlreiche weitere Hauptrollen im britischen und internationalen Kino sie trat insbesondere in Historienfilmen und in Literaturverfilmungen auf In den 1950er Jahren spielte sie an der Seite von James Mason in Carol Reeds Gefahrlicher Urlaub 1953 als Lady Anne in der starbesetzten Shakespeare Verfilmung Richard III 1955 mit Laurence Olivier in der Titelrolle sowie als Katja in der Dostojewski Verfilmung Die Bruder Karamasow 1958 von Richard Brooks 1960 verkorperte sie die weibliche Hauptrolle in der deutschen Literaturverfilmung Schachnovelle mit Mario Adorf In den 1960er Jahren spielte sie unter anderem die angedeutet lesbische Figur der Theodora in dem Gruselfilm Bis das Blut gefriert unter Regie von Robert Wise und die gefuhlvolle Psychiaterin des fur seine Rolle oscarpramierten Cliff Robertson in dem Filmdrama Charly Eine ihrer bekanntesten Kinorollen spielte sie 1965 als idealistische Kommunistin Nan Perry in Martin Ritts Der Spion der aus der Kalte kam nach dem gleichnamigen Roman von John le Carre Bereits seit den 1950er Jahren ist Bloom auch in vielen Fernsehfilmen und serien zu sehen sowohl in Grossbritannien als auch in den USA Fur ihre Darstellung der Lady Marchmain in der Fernseh Miniserie Wiedersehen mit Brideshead 1981 erhielt sie Nominierungen fur den Emmy Award und den BAFTA Award Ebenfalls 1981 spielte sie die griechische Gottin Hera in dem Fantasyfilm Kampf der Titanen Unter Regie von Woody Allen trat sie in dessen Filmen Verbrechen und andere Kleinigkeiten 1989 und Geliebte Aphrodite 1995 auf In der Serie Doctor Who spielte sie 2009 und 2010 in zwei Folgen die Rolle einer geheimnisvollen Zeitreisenden 2010 verkorperte sie die Maria von Teck in dem oscarpramierten Filmdrama The King s Speech mit Colin Firth Im Jahr 2019 war sie in der BBC Miniserie Summer of Rockets zu sehen Privates Bearbeiten nbsp Bloom mit Guy Pearce 2011Claire Bloom war dreimal verheiratet Ihre 1959 geschlossene Ehe mit Rod Steiger wurde nach zehn Jahren geschieden aus ihr ging die gemeinsame Tochter Anna Justine Steiger eine bekannte Mezzosopranistin hervor Nach einer weiteren gescheiterten Ehe mit dem Theaterproduzenten Hillard Elkins lebte sie ab 1975 mit dem Schriftsteller Philip Roth zusammen den sie 1990 heiratete 1995 wurde diese Ehe geschieden Mit Limelight and After The Education of an Actress und Leaving a Doll s House A Memoir schrieb sie zwei Autobiografien Leaving a Doll s House A Memoir fiel bei der Veroffentlichung 1996 insbesondere durch ihre Abrechnung mit Ex Mann Philip Roth auf Dieser sei ein Psychopath tablettenabhangig voller Hass auf Frauen paranoid ein Sadist und krankhaft geizig Sie habe ihn einmal gebeten ein Drehbuch zu lesen fur einen Film in dem sie auftreten sollte und er habe ihr dafur 150 Dollar pro Arbeitsstunde abverlangt und daruber eine ordentliche Rechnung ausgestellt Als sie es schliesslich mit ihm nicht mehr ausgehalten und die Scheidung eingereicht habe habe er per Anwalt eine Entschadigung von 62 Milliarden Dollar verlangt eine Milliarde fur jedes ihrer Lebensjahre 6 ausserdem sei er daruber hinaus rachsuchtig gewesen In seinem ersten Roman nach der Scheidung Mein Mann der Kommunist liess er eine ausserst unsympathische Figur namens Eve auftreten in der Claire Bloom leicht wiederzuerkennen war 3 Wegen ihrer Verdienste um das britische Theater wurde Bloom 2013 zum Commander of the Order of the British Empire ernannt 7 Filmografie Auswahl Bearbeiten1948 The Blind Goddess 1952 Rampenlicht Limelight 1953 Gefahrlicher Urlaub The Man Between 1955 Richard III 1956 Alexander der Grosse Alexander the Great 1957 Die Bruder Karamasow The Brothers Karamazov 1958 Konig der Freibeuter The Buccaneer 1959 Blick zuruck im Zorn Look Back in Anger 1960 Schachnovelle 1962 Der Chapman Report The Chapman Report 1962 Die Wunderwelt der Gebruder Grimm The Wonderful World of the Brothers Grimm 1962 Bis das Blut gefriert The Haunting 1963 80 000 Suspects 1964 Carrasco der Schander The Outrage 1965 Der Spion der aus der Kalte kam The Spy Who Came in from the Cold 1968 Charly 1968 2 durch 3 geht nicht Three Into Two Won t Go 1968 Der Tatowierte The Illustrated Man 1970 Traue keinem Hausfreund A Severed Head 1973 David reisst aus The Going Up of David Lev 1973 Ein Puppenheim A Doll s House 1976 Inseln im Strom Islands in the Stream 1979 Weisses Haus Hintereingang Backstairs at the White House Fernseh Miniserie 1981 Wiedersehen mit Brideshead Brideshead Revisited Fernseh Miniserie 1981 Kampf der Titanen Clash of the Titans 1983 Getrennte Tische Separate Tables 1984 Strasse der Freiheit Ellis Island 1985 Ann and Debbie Fernsehfilm 1985 Anastasia Anastasia The Mystery of Anna Fernseh Miniserie 1986 Im Schatten der Gotter Shadows on the Sun 1987 Sammy amp Rosie tun es Sammy and Rosie Get Laid 1987 Queenie 1988 Silver Blade The Lady and the Highwayman 1988 Schatten auf der Sonne Shadow on the Sun 1989 Verbrechen und andere Kleinigkeiten Crimes and Misdemeanors 1991 Prinzessin Aline und die Groblins The Princess and the Goblin 1992 Bounty Hunter Eine Frau will Rache It s Nothing Personal 1994 Was bleibt ist die Erinnerung Remember 1994 Eine unerhorte Affare A Village Affair 1994 Jung und Leidenschaftlich Wie das Leben so spielt As the World Turns Fernsehserie 1 Folge 1995 Geliebte Aphrodite Mighty Aphrodite 1996 Daylight 1997 Explosion des Schweigens What the Deaf Man Heard 2000 Tranen der Erinnerung Yesterday s Children 2000 Criminal Instinct Liebe bis in den Tod Love and Murder Love and Murder 2002 Das Buch Eva Ticket ins Paradies The Book of Eve 2004 Criminal Intent Verbrechen im Visier Law amp Order Criminal Intent Fernsehserie 1 Folge 2005 2013 Doc Martin Fernsehserie 4 Folgen 2006 Agatha Christie s Marple Fernsehserie 1 Folge 2008 New Tricks Die Krimispezialisten New Tricks Fernsehserie 1 Folge 2009 Doctor Who Fernsehserie 2 Folgen 2010 The King s Speech 2012 And While We Were Here 2013 Max Rose 2015 Inspector Barnaby Midsomer Murders Fernsehserie Staffel 17 Folge 4 Ein letzter Tropfen A Vintage Murder 2019 Summer of Rockets Fernseh Miniserie 4 Folgen Auszeichnungen Bearbeiten1953 British Film Academy Award als beste Newcomerin fur Rampenlicht 1985 BAFTA Award als Darstellerin in Shadowlands 2013 Commander of the British Empire CBE 1 Literatur BearbeitenClaire Bloom Limelight and After Education of an Actress Autobiografie 1982 ISBN 0 06 014926 4 Claire Bloom Leaving A Doll s House A Memoir 1996 ISBN 0 316 09980 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Claire Bloom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Claire Bloom in der Internet Movie Database englisch Tim Walker I have kept a sense of wonder Nicht mehr online verfugbar In The Spectator 27 Dezember 2006 archiviert vom Original am 10 August 2014 abgerufen am 15 Februar 2021 englisch Interview mit Caire Bloom Einzelnachweise Bearbeiten a b Queen Elizabeth II Birthday Honours List 2013 PDF 652 kB In gov uk 3 Juni 2013 S 9 abgerufen am 15 Februar 2021 englisch Claire Bloom Biography 1931 In Film Reference Abgerufen am 15 Februar 2021 englisch a b c Stuart Jeffries Screen gods guilt and glamour actor Claire Bloom on her life in the limelight In The Guardian 23 Dezember 2016 abgerufen am 2 Juli 2020 englisch Hal Erickson Claire Bloom Biography Movie Highlights and Photos In AllMovie Abgerufen am 2 Juli 2020 englisch Claire Bloom in der Internet Broadway Database abgerufen am 2 Juli 2020 englisch Dinitia Smith Claire Bloom Looks Back in Anger at Philip Roth In NYtimes com 17 September 1996 abgerufen am 15 Februar 2021 englisch The Montgomery Fellows Program Claire Bloom In montgomery dartmouth edu 22 Februar 2017 abgerufen am 2 Juli 2020 Normdaten Person GND 119438097 lobid OGND AKS LCCN n81046997 VIAF 46900256 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bloom ClaireALTERNATIVNAMEN Blume Patricia Claire wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG britische SchauspielerinGEBURTSDATUM 15 Februar 1931GEBURTSORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claire Bloom amp oldid 234258874