Chrom(III)-sulfat (Cr2(SO4)3) ist ein Salz der Schwefelsäure.
Strukturformel | ||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||
Name | Chrom(III)-sulfat | |||||||||||
Andere Namen | Chromsulfat | |||||||||||
Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
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Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | ||||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||
Dichte | 3,01 g·cm−3 (Anhydrat bei 20 °C) | |||||||||||
Schmelzpunkt | 90 °C | |||||||||||
Löslichkeit | schlecht in Wasser | |||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Darstellung Bearbeiten
Chrom(III)-sulfat kann durch die Reduktion von Dichromaten dargestellt werden:
Durch Reaktion von Kaliumdichromat, Schwefelsäure und Schwefelwasserstoff kann Chrom(III)-sulfat hergestellt werden. Als Nebenprodukte entstehen Kaliumsulfat und Wasser:
Alternativ ist zum Beispiel auch der Einsatz von Ethanol statt Schwefelwasserstoff möglich, wobei – neben dem Chrom(III)-sulfat – Kaliumsulfat, Essigsäure und Wasser entstehen:
Über diese Reaktionen erhält man allerdings kristallwasserhaltiges Chrom(III)-sulfat. Das Anhydrat lässt sich durch Entfernen des Kristallwassers bei 280 °C im CO2-Strom darstellen.
Eigenschaften Bearbeiten
Wasserfrei bildet Chrom(III)-sulfat rot-braune, hexagonale Kristalle; mit Kristallwasser als Pentahydrat (Cr2(SO4)3 · 5 H2O) ist es dunkelgrün. Das Dodecahydrat und das Octadecahydrat sind hingegen lila bis violett.
Absolut wasserfreies Chrom(III)-sulfat ist in Wasser unlöslich, die kristallwasserhaltigen Formen sind hingegen unter Bildung von blau bis violett gefärbten Aquakomplexen wasserlöslich, die beim Erhitzen in grün gefärbte Sulfatokomplexe übergehen.
Das Pentahydrat hat eine trikline Kristallstruktur, isotyp zu der von Kupfersulfat-Pentahydrat.
Verwendung Bearbeiten
Chrom(III)-sulfat wird als Textilbeize oder zur Gerbung von Leder verwendet. Es wird zudem als Ausgangsstoff für andere Chromverbindungen benutzt.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ SLAC: PHYSICAL CONSTANTS OF INORGANIC COMPOUNDS (PDF; 391 kB).
- ↑ Eintrag zu Chrom(III)-sulfat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Juni 2014.
- ↑ Eintrag zu Chrom(III)-sulfat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. September 2016. (JavaScript erforderlich)
- jtbaker.com: Chromium Sulfate.
- ↑ Datenblatt Chromium(III) sulfate hydrate, Reagent Grade bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2019 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- ↑ Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie - Nr. 52 Chrom, Die Verbindungen (ohne Komplexbindungen mit neutralen Liganden), 8. Auflage Berlin, 1962.
- Jander-Blasius: Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, 5. Auflage, S. Hirzel, Stuttgart-Leipzig 1965, S. 225
- Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1509.