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Christine Kuby 1957 ist eine ehemalige deutsche Terroristin in der Rote Armee Fraktion Sie wurde am 21 Januar 1978 in Hamburg festgenommen und verbusste bis zu ihrer vorzeitigen Entlassung 1995 eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen versuchten Mordes Leben BearbeitenDie Tochter des Pfarrers Alfred Hans Kuby in Enkenbach lebte in den 1970er Jahren in einer Wohngemeinschaft in Kaiserslautern Kuby gehorte zu einer Gruppe Antifaschistischer Kampf welche die RAF unterstutzte Im Sommer 1977 ging sie ebenso wie Gert Schneider auch ein Mitglied dieser Gruppe in den Untergrund 1 Neben Kuby und Schneider stammten die RAF Mitglieder Elisabeth von Dyck sowie Detlev und Brigitte Schulz aus Enkenbach Kuby war an den Vorbereitungen des misslungenen Raketenwerfer Anschlages auf das Gebaude der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am 25 August 1977 beteiligt 2 Sie gehorte zu den zwanzig Akteuren der RAF die Anfang September 1977 in der Illegalitat lebten 3 Sie mietete eine konspirative Wohnung an in der sie sich bis Oktober 1977 mit Silke Maier Witt Monika Helbing Knut Folkerts Elisabeth von Dyck Susanne Albrecht und Ingrid Siepmann aufhielt 4 Wahrend und unmittelbar nach der Schleyer Entfuhrung hielt sie sich zeitweilig mit anderen RAF Mitgliedern wie Monika Helbing Brigitte Mohnhaupt Susanne Albrecht Peter Jurgen Boock und Schneider in Bagdad auf wo die Volksfront zur Befreiung Palastinas Ausbildungslager unterhielt 5 Nach der Ruckkehr der RAF Mitglieder um Mohnhaupt nach Paris wurde Kuby am 21 Januar 1978 festgenommen als sie in einer Hamburger Apotheke versuchte mit gefalschtem Rezept Schmerzmittel fur den drogensuchtigen Boock zu beschaffen Der Apotheker wurde beim Anblick des Rezeptes misstrauisch und alarmierte die Polizei welche zwei Beamte zur Apotheke ausrucken liess Wahrend der Verhaftung eroffnete Kuby das Feuer auf die Polizeibeamten und verletzte einen von ihnen schwer letzterer uberlebte schlussendlich nur weil die Kugel der Waffe in einem metallenen Notizblock stecken blieb welchen der Polizeibeamte in der Brusttasche trug Selbst wurde auch sie von zwei Schussen getroffen die ohne schwerwiegende Folgen blieben 6 Am 2 Mai 1979 wurde Kuby vom OLG Hamburg wegen versuchten Mordes an zwei Polizisten zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt die sie uberwiegend in JVA Lubeck in Isolationshaft verbusste Im Januar 1993 wurde ihre vorzeitige Haftentlassung abgelehnt Nach Haftunterbrechung wegen medizinischer Behandlung wurde Kuby am 22 Februar 1995 vorzeitig aus der Haft entlassen und der Rest der Freiheitsstrafe fur funf Jahre zur Bewahrung ausgesetzt Kuby gehorte 1992 zu den Gegnern der neuen Linie des Gewaltverzichts der RAF 7 Sie liess sich nach ihrer Haftentlassung in Hamburg nieder Literatur BearbeitenDas Portrait Christine Kuby In Die Tageszeitung 11 Februar 1995 Fur mich ging es um eine eigene Lebensperspektive Ein Interview der Hamburger Frauenzeitung mit Christine Kuby ehemalige Gefangene aus der RAF In Angehorigen Info 30 Oktober 1997 S 2 6 PDF Tobias Wunschik Baader Meinhofs Kinder Die zweite Generation der RAF VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 1997 ISBN 9783531130880 Einzelnachweise Bearbeiten Befehl erhalten In Der Spiegel 5 30 Januar 1978 Tobias Wunschik Baader Meinhofs Kinder Die zweite Generation der RAF VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 1997 ISBN 9783531130880 S 253 Tobias Wunschik Baader Meinhofs Kinder Die zweite Generation der RAF VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 1997 ISBN 9783531130880 S 255 Sabotage vom Knallfrosch bis zum Hijacking In Der Spiegel 34 21 August 1978 Tobias Wunschik Baader Meinhofs Kinder Die zweite Generation der RAF VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 1997 ISBN 9783531130880 S 273 Tobias Wunschik Baader Meinhofs Kinder Die zweite Generation der RAF VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 1997 ISBN 9783531130880 S 293 f Klaus Pflieger Die Rote Armee Fraktion RAF 14 5 1970 bis 20 4 1998 2 Auflage Nomos Verl Ges Baden Baden 2007 ISBN 9783832922078 S 182 f Alexander Strassner Die dritte Generation der Roten Armee Fraktion Entstehung Struktur Funktionslogik und Zerfall einer terroristischen Organisation Westdt Verl Wiesbaden 2003 ISBN 9783322910073 S 255 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 Februar 2018 PersonendatenNAME Kuby ChristineALTERNATIVNAMEN Hayden Frances Mary Falschname KURZBESCHREIBUNG deutsche Terroristin in der Rote Armee FraktionGEBURTSDATUM 1957 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christine Kuby amp oldid 240710771