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Ludwig Christian Wiener 7 Dezember 1826 in Darmstadt 31 Juli 1896 in Karlsruhe war ein deutscher Mathematiker Physiker und Philosoph bekannt fur seine Erklarung der Brownschen Bewegung die ihn als geschickten Experimentator auswiesen Hauptsachlich befasste er sich mit Geometrie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWiener war der Sohn eines Richters und studierte ab 1843 Architektur und Ingenieur Facher in Giessen Nach der Staatsprufung wurde er 1848 Lehrer fur Physik Hydraulik Mechanik und darstellende Geometrie an der hoheren Gewerbeschule spater Polytechnikum in Darmstadt 1850 promovierte er in Mathematik in Giessen Bestimmte Losung der Aufgabe uber die Vertheilung eines Drucks auf mehr als drei Stutzpunkte 1 ging dann nach Karlsruhe zu weiterem Studium des Maschinenbaus bei Ferdinand Redtenbacher kehrte kurz nach Giessen zuruck und wurde 1852 Professor fur darstellende Geometrie an der TH Karlsruhe damals Polytechnikum was er bis zum Ende seiner Karriere blieb 1884 bis 1887 erschien sein damals weit verbreitetes Lehrbuch der Darstellenden Geometrie das auch die Geschichte des Fachs behandelt und Genauigkeitsabschatzungen geometrischer Konstruktionen bringt In Karlsruhe stellte er auch verschiedene mathematische Modelle her unter anderem der kubischen Flache mit 27 reellen Geraden Clebsche Diagonalflache Seine Modelle die teilweise auf Anregung von Alfred Clebsch hergestellt wurden wurden damals auch international ausgestellt Wiener erklarte die 1828 durch den englischen Botaniker Robert Brown entdeckte Brownsche Bewegung der Zitterbewegung kleiner suspendierter Teilchen in Flussigkeiten als Folge der Molekulbewegungen der Flussigkeit 2 Wiener konnte durch Experimente zeigen dass die Ursache weder in Temperaturschwankungen noch in chemischen Reaktionen oder sogar wie noch Brown annahm 3 in biologischen Ursachen lag Auch Verdunstung wechselseitige Anziehung und Abstossung der suspendierten Teilchen oder mechanische Ursachen beim Aufsetzen des Tropfens und andere Moglichkeiten schloss er aus Wiener konnte aber zeigen dass die Zitterbewegung zunahm je kleiner die suspendierten Teilchen waren Als angewandter Mathematiker befasste er sich auch mit dem Problem einem Labyrinth zu entkommen 1873 befasste sich mit Kartographie untersuchte die Moglichkeit bei Portrat Gemalden geometrisch die Blickrichtung zu bestimmen und andere Themen der Malerei 4 Ausserdem schrieb er philosophische Werke Sein Sohn Hermann Wiener war ebenfalls Mathematiker der bei seinem Vater studierte und auch zeitweise dessen Assistent war Zu seinen Studenten zahlt auch sein Neffe Alexander von Brill Ehrungen Bearbeiten1888 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 5 Schriften BearbeitenLehrbuch der darstellenden Geometrie 2 Bande Teubner Leipzig 1884 1887 online auf archiv org Band1 Band 2 Die ersten Satze der Erkenntniss insbesondere das Gesetz der Ursachlichkeit und die Wirklichkeit der Aussenwelt Berlin Luderitz 1874 Die Freiheit des Willens Darmstadt Brill 1894 Die Grundzuge der Weltordnung Leipzig Winter 1863 auf google books hier online auf archiv org Uber Vielecke und Vielflache Teubner 1864Literatur BearbeitenOtto Wiener Christian Wiener zum 100 Geburtstag Naturwissenschaften Bd 15 1927 Heft 4 Hermann Wiener Mathematiker Wiener Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 790 792 Weblinks BearbeitenBiographie bei McTutor Rezension der Grundzuge der Weltordnung durch Wilhelm DiltheyAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Christian Wiener im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Wiener Erklarung des atomistischen Wesens des tropfbar flussigen Korperzustandes und Bestatigung desselben durch die sogenannten Molekularbewegungen Poggendorffs Annalen Bd 118 1863 S 79 94 Er nahm genauer an dass sich in der Zitterbewegung eine Vorstufe der auch bei lebenden Organismen beobachteten standigen Bewegung zeigte zum Beispiel Wiener Untersuchungen uber die Reflexwirkung farbiger Flachen in Malerateliers Verhandlungen des Naturwiss Vereins Karlsruhe Braun 1881 Mitgliedseintrag von Christian Wiener bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 26 September 2022 Normdaten Person GND 117362700 lobid OGND AKS LCCN n86810333 VIAF 85973061 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiener ChristianALTERNATIVNAMEN Wiener Ludwig ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 7 Dezember 1826GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 31 Juli 1896STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Wiener amp oldid 232794775