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Christian Keimann auch Christian Keymann 27 Februar 1607 in Deutsch Pankraz Bohmen 13 Januar 1662 in Zittau war ein deutscher Padagoge Dichter und evangelischer Kirchenlieddichter Christian Keimann Strasse in Zittau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian Keimann wurde 1607 als Sohn eines Pfarrers in Grottau und Ullersdorf Zacharias Keimann in Pankraz geboren Im Zuge der Gegenreformation musste die Familie Keimann aus Bohmen nach Zittau fliehen Er studierte seit 1627 an der Universitat Wittenberg und erlangte gefordert von Erasmus Schmidt und August Buchner 1634 den akademischen Grad eines Magisters Im Anschluss wurde Keimann am 28 April 1634 Konrektor und am 25 April 1638 Rektor des Gymnasiums in Zittau Oberlausitz Er leitete das Gymnasium unter der Drangsal des Dreissigjahrigen Krieges Keimann wurde 1651 mit der Dichterkrone geehrt und war ein bedeutender Padagoge und Autor von Schulbuchern sowie Schuldramen Am 13 Januar 1662 starb er nach langem Leiden an einem Schlaganfall 1 In Zittau ist eine Strasse nach Christian Keimann benannt Familie BearbeitenDer Vater Zacharias Keimann ist um 1579 in Bohmen geboren Er war bis 1617 Pfarrer in Pankraz und danach in Ullersdorf bis er sich 1628 nach Zittau wandte Er starb am 3 September 1633 und wurde am 5 September 1633 in Zittau beerdigt Die Mutter Anna Ludwig ist um 1583 in Bohmen geboren und wurde am 19 Mai 1643 in Zittau beerdigt Christian heiratete 1638 Anna Dorothea Winzinger Diese wurde am 14 Februar 1623 in Zittau getauft und starb dort am 22 Januar 1664 Ihr Vater war Andreas Winziger 1600 1636 ein Weinschenker in Zittau Mit Anna Dorothea hatte Christian acht Kinder Sohn Christian Friedrich Keimann 1650 1684 starb als Student Der zweite Sohn Johann Christian 1654 1654 wurde nur 5 Tage alt Die 6 Tochter waren Anna Maria Keimann 1639 Anna Dorothea Keimann 1640 1669 heiratet 1660 Samuel Schaffhirt 1633 1719 Papiermacher in Obergurig Cottbus und Zittau Anna Rosina Keimann 1642 Anna Christina Keimann 1644 1668 heiratet 1667 Friedrich Arnst 1642 1709 Buchhandler Kirchenvorsteher und Stadthauptmann Anna Magaretha Keimann 1646 verheiratete Geissler deren Tochter Anna Dorothea Geissler kurz vor ihrem Tode 1688 die Keimann sche Gedachtnisrede stiftet die von den 3 ersten Lehrern des Gymnasiums in Zittau abwechselnd alljahrlich zu seinem Andenken gehalten wird Nach dessen Tod heiratet sie in zweiter Ehe den Subrektor Magister Joachim Curtii 1646 1709 Anna Justina Keimann 1649 1649 Veroffentlichungen BearbeitenTabulae declinatorium apud Graecos Leipzig 1649 1683 Enchiridion grammaticum latinum Jena 1649 Kleine Gedachtnuss Bibel Mnemosyne sacra Gorlitz 1656 Leipzig 1652 Micae evangelicae Zittau 1655 Stettin 1687 Vier Schauspiele Zittau 1657 darin enthalten Samuel nach Johann Forster 1646 Susanna nach Frischlin 1648 Junger Tobias Freiberg 1641 Der neugebohrene Jesus den Hirten und Weisen offenbahret Gorlitz 1646 Neudruck 1936 Historia Iohannis Baptistae heroico metro comprehensa Wittenberg 1630 Rhetorica versibus in clusa hexametris 1639 Leipzig 1659 Compendium logices 1639 Leipzig 1652 Arithmctica practica Gorlitz 1639 mit der Logik vereinigt zu Paedia scholastica compendiosa Gorlitz 1648 Rechen Buchlein Leipzig 1641Seine Kirchenlieder sind vielfach von Johann Sebastian Bach benutzt worden Freuet euch ihr Christen alle EG 34 bei Bach in BWV 40 Meinen Jesus lass ich nicht EG 402 bei Bach in der Melodieversion Andreas Hammerschmidts von 1658 in den Kantaten BWV 70 154 157 der gleichnamigen Choralkantate BWV 124 und am Schluss des ersten Teils der Fruhfassung der Matthaus Passion auch von Max Reger existiert eine gleichnamige Choralkantate unter Verwendung der Melodie von Johann Ulich von 1674 Sei gegrusset Jesu gutig Hosianna Davids Sohne Adventslied 1655Literatur BearbeitenChristian Weise Memoria Christiani Keimani Zittau 1689 Heinrich Julius Kammel Christian Keimann Programm Zittau 1856 Walther Killy Hrsg Literaturlexikon Autoren und Werke deutscher Sprache Bd Bertelsmann Lexikon Verl Gutersloh Munchen 1988 1991 S Heinrich Julius Kammel Keimann Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 535 f Theodor Mahlmann Christian Keimann In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 1299 1300 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christian Keimann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Christian Keimann in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Christian Keimann im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Oskar Friedrich Album des Gymnasiums zu Zittau Zittau 1886 Normdaten Person GND 123210178 lobid OGND AKS LCCN n91047813 VIAF 45202875 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keimann ChristianALTERNATIVNAMEN Keymann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und DichterGEBURTSDATUM 27 Februar 1607GEBURTSORT Deutsch PankrazSTERBEDATUM 13 Januar 1662STERBEORT Zittau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Keimann amp oldid 238348671