Chloris (altgriechisch Χλωρίς Chlōrís) ist in der griechischen Mythologie die jüngste Tochter Amphions, des Königs von Orchomenos. Als Mutter wird Persephone, Tochter des Minyas, genannt, die aber auch Mutter des Amphion heißt. Ihre Schwester war Phylomache, die dem Bruder des Neleus, Pelias, vermählt wurde, während Chloris selbst Neleus heiratete, der für die schönste der Jungfrauen einen stattlichen Brautpreis zahlte. Mit Neleus ist sie Mutter der Pero, des Periklymenos, des Alastor und des Nestor.
Bereits in der Antike wurde Chloris mit der Niobide Chloris verwechselt, wohl auf Grund der Namensgleichheit ihres Vaters mit dem Gemahl der Niobe.
Vereinzelt wird Chloris auch „Polymede“ genannt.
Literatur Bearbeiten
- Ludwig von Sybel: Chloris 3. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 896 (Digitalisat).
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Homer, Odyssee 11,283; Pausanias 9,36,8
- Scholion zu Homer, Odyssee 11,283
- Hyginus Mythographus, Fabulae 10 und 14; Bibliotheke des Apollodor 1,9,9, der als weitere Kinder Tauros, Asterios, Pylaon, Deimachos, Eurybios, Epilaos, Phrasios, Eurymenes, Euagoras aufzählt.
- Hyginus Mythographus, Fabulae 10; Bibliotheke des Apollodor 3,5,6; auch Pausanias 10,29,5
- Otto Höfer: Polymede 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 2653 (Digitalisat).