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Charlotte Osgood Mason 18 Mai 1854 in Princeton New Jersey 15 April 1946 in New York City war eine US amerikanische Philanthropin und Mazenatin von Schriftstellern der Harlem Renaissance Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharlotte Louise Quick war die Tochter von Peter Quick und Phoebe Van der Veer die bereits 1864 starb Charlotte heiratete mit 32 Jahren den 24 Jahre alteren Arzt Rufus Osgood Mason 1 der eine Tochter aus erster Ehe mitbrachte an Hypnose interessiert war und der als ein Vorlaufer der Parapsychologie gilt Nach siebzehn Jahren Ehe starb Rufus 1903 Charlotte hatte an seiner Ideenwelt teilgenommen und veroffentlichte dazu 1907 ihre einzige bekannte Schrift den Zeitschriftenbeitrag The Passing of a Prophet A True Narrative of Death and Life im North American Review Mason war nun eine wohlhabende Witwe die mit ihren finanziellen Mitteln eine Reihe von Kunstlern und Institutionen forderte und dabei ihren eigenen philosophischen und sozialen Ideen nachging Als Mazenin unterstutzte sie die ethnographische Arbeit von Natalie Curtis die die Musik der nordamerikanischen indianischen Bevolkerung aufzeichnete und diese musikethnologische Arbeit 1907 veroffentlichte Mit Curtis weitete sie ihr Interesse auf die afroamerikanische Musik aus und Alain LeRoy Locke 1885 1954 Hochschullehrer an der Howard University vermittelte ihr die Kunstler der Harlem Renaissance nbsp Natalie Curtis nbsp Zora Neale Hurston nbsp Langston HughesIm Unterschied zu Carl Van Vechten der zu seinen afroamerikanischen Bekannten auch eine personliche Freundschaft suchte wahrte die alte Dame Distanz und liess sich von den Kunstlern die sich in eine Abhangigkeit von ihr begaben als Godmother titulieren Im November 1927 wurde sie die Patronin von Langston Hughes einem Dichter der Harlem Renaissance Die ethnographisch arbeitende Zora Neale Hurston wurde von ihr zwischen 1927 und 1931 finanziell ausgehalten 2 was soweit ging dass Hurston im Gegenzug zu einer grosszugigen Bezahlung und Ausstattung mit Auto und Filmkamera auf das Recht verzichten musste selbstandig die Ergebnisse ihres Sammelns zu veroffentlichen da Mason der Uberzeugung war nur sie konne die Veroffentlichung beurteilen 3 Damit sorgte Mason allerdings auch dafur dass Hurstons Folkloresammlung From Mules and Men nicht vor der Veroffentlichung bereits zerfledderte 4 Das Arbeitsverhaltnis wurde schliesslich 1931 beendet und Hurston verstarkte ihre literarische Arbeit In seiner Autobiographie The Big Sea beschreibt Langston Hughes dass er den Zustand der Patronage eine Zeit lang genossen habe da er nicht mehr zu tun hatte als Material zusammenzustellen das Masons Vorgaben einer primitiven schwarzen Kunst gerecht wurde 5 Mason erwartete ausschliesslich primitive afroamerikanische Kunst die noch eine Verwurzelung mit Afrika aufweisen sollte an einer eigenstandigen Kunst der Schwarzen in den USA war sie nicht interessiert 6 Unter den Kunstlern die von ihrer Patronage profitierten waren auch Claude McKay Arthur Fauset Hall Johnson Aaron Douglas Richmond Barthe und Miguel Covarrubias Die letzten dreizehn Jahre ihres Lebens war Mason ans Krankenbett im New York Hospital gefesselt und auf die Hilfe ihrer Schwester der Bildhauerin Cornelia Van Auken Chapin 1893 1972 7 sowie ihrer Nichte der Lyrikerin Katherine Garrison Chapin angewiesen die auch ihre Korrespondenz erledigten Mason versuchte eher im Hintergrund zu wirken So hat sie schliesslich verfugt dass die New York Times ihr keinen Nachruf widmete Literatur BearbeitenJames I Deutsch Lemma Mason Charlotte Louise in John Arthur Garraty Hrsg American National Biography Bd 14 S 640 642 New York u a Oxford Univ Press 1999 ISBN 0 19 512781 1 Tiffany Ruby Patterson Zora Neale Hurston and a history of southern life Temple University Press ISBN 978 1 59213 290 4 Sharon L Jones Rereading the Harlem renaissance race class and gender in the fiction of Jessie Fauset Zora Neale Hurston and Dorothy West Westport Conn Greenwood Press 2002 Cary D Wintz Paul Finkelman Encyclopedia of the Harlem Renaissance New York Routledge 2004 ISBN 978 1 57958 389 7 Amritjit Singh u a Hrsg The Harlem renaissance revaluations New York Garland 1989 ISBN 0 8240 5739 2 Langston Hughes The Big Sea Hill and Wang New York 1963 Robert E Hemenway Zora Neale Hurston a literary biography Urbana Univ of Illinois Press 1977 ISBN 0 252 00652 6Weblinks BearbeitenCharlotte Osgood Mason bei FU Berlin Harlem Renaissance Mason Charlotte Louise 1854 1946 bei WorldCat The Problem of White Patronage Charlotte Osgood Mason and Zora Neale Hurston bei University of VirginiaEinzelnachweise Bearbeiten Rufus Osgood Mason bei DNB Robert Hemenway Zora Neale Hurston a literary biography Kapitel Godmother and Big Sweet 1927 1931 S 104 135 Robert Hemenway Zora Neale Hurston a literary biography S 110 Robert Hemenway Zora Neale Hurston a literary biography S 175 185 Langston Hughes The Big Sea S 311 324 Sharon L Jones Rereading the Harlem renaissance S 68 und S 76 Chapin Cornelia 1893 1972 Papers of Cornelia Chapin 1822 1959 A Finding AidNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 14 Dezember 2020 PersonendatenNAME Mason CharlotteALTERNATIVNAMEN Mason Charlotte Louise Mason Charlotte OsgoodKURZBESCHREIBUNG US amerikanische MazeninGEBURTSDATUM 18 Mai 1854GEBURTSORT Princeton New Jersey STERBEDATUM 15 April 1946STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Mason Philanthropin amp oldid 228498836