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Charlotte Armbruster 7 November 1886 in Stuttgart 23 September 1970 in Stuttgart war eine deutsche Kommunalpolitikerin in Stuttgart wahrend der Zeit der Weimarer Republik sowie der fruhen Bundesrepublik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 LiteraturLeben BearbeitenArmbruster wuchs in einfachen Verhaltnissen im Eisenbahndorfle im Nordbahnhofsviertel auf Nach Volksschule hauswirtschaftlichem Jahr und einer kaufmannischen Ausbildung bei der Daimler Motoren Gesellschaft arbeitete sie bei verschiedenen Firmen Da diese Tatigkeit jedoch nicht ihren Vorstellungen entsprach ging sie 1905 nach Berlin um sich dort in Kursen zur Fursorgerin zu qualifizieren Anschliessend kehrte sie nach Stuttgart zuruck und war als Fursorgerin fur die Stadtverwaltung in Stuttgart West tatig Dort kummerte sie sich um kranke und arme Familien Wahrend des Ersten Weltkriegs arbeitet sie im Hilfsausschuss fur die Armen mit Von Konigin Charlotte von Wurttemberg wurde sie 1918 fur besonders hervorragende Dienste mit dem Charlottenkreuz ausgezeichnet 1919 liess sich Charlotte Armbruster fur die Zentrumspartei in den Gemeinderat wahlen Neben ihr gab es zu dieser Zeit drei weitere Stadtratinnen Bis 1933 wurde sie jeweils wieder in das Gremium gewahlt Dem NS Regime stand sie sehr kritisch gegenuber Informationsaktionen mit Hilfe von Flugblattern liessen sie nur knapp einer Verhaftung entgehen 1936 steckte sich Charlotte Armbruster im Dienst mit offener Tuberkulose an Aus Krankheitsgrunden wurde sie 1943 pensioniert und 1944 nach Leutkirch evakuiert 1945 kehrte sie nach Stuttgart zuruck Von Mai 1946 bis Ende 1959 als sie altershalber ausschied war sie wieder Stadtratin Ihr Nebensitzer war Eugen Eberle der sie als beste Bettlerin aller Zeiten charakterisierte da sie selbstlos war und sich um das Beste fur alle anderen sorgte Besonders wusste sie wo Geldhahne fur soziale Themen anzuzapfen waren Neben ihrer kommunalpolitischen Arbeit hat Charlotte Armbruster beim Aufbau des Hildegardisheims mitgewirkt Sie trug die notwendigen Gelder zusammen und betreute das Haus 15 Jahre lang ehrenamtlich Das Hildegardisheim ist heute noch ein Wohnheim fur Madchen und junge Frauen die sich in der Ausbildung befinden Auch beim Wiederaufbau der katholischen Bahnhofsmission die 1939 von den Machthabern des Dritten Reiches verboten worden war beteiligte sie sich Zusatzlich war sie Vorsitzende des katholischen Madchenschutzverbandes Am 23 September 1970 starb Charlotte Armbruster nach kurzer Krankheit Sie ist auf dem Pragfriedhof begraben Auszeichnungen Bearbeiten1918 erhielt sie das Charlottenkreuz 1956 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen ausserdem erhielt sie 1959 von Papst Johannes XXIII die Auszeichnung Pro ecclesia et pontifice fur vorbildliche kirchliche Arbeit Am 18 Marz 2004 wurde durch die Stadt Stuttgart im Stadtteil Bad Cannstatt Steinhaldenfeld eine Strasse nach ihr benannt Weblinks BearbeitenElisabeth Skrzypek Charlotte Armbruster 1886 1970 publiziert am 19 April 2018 in Stadtarchiv Stuttgart Stadtlexikon Stuttgart Charlotte Armbruster in der deutschen Biographie Charlotte Armbruster in LEO BW Charlotte Armbruster auf Ohne Unterschied deLiteratur BearbeitenMaja Riepl Schmidt Charlotte Armbruster Die personifizierte Fursorgerin des Gemeinderats In Maja Riepl Schmidt Hrsg Wider das verkochte und verbugelte Leben Frauen Emanzipation in Stuttgart seit 1800 Silberburg Stuttgart 1990 ISBN 3 925344 64 0 S 278 284 Stadtarchiv Stuttgart Hrsg Trummerfrauen der Kommunalpolitik Frauen im Stuttgarter Gemeinderat 1945 1960 Stuttgart 2013 S 7 10Normdaten Person GND 101240224X lobid OGND AKS VIAF 171718584 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Armbruster CharlotteKURZBESCHREIBUNG deutsche KommunalpolitikerinGEBURTSDATUM 7 November 1886GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 23 September 1970STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Armbruster amp oldid 232246919