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Charles John Fillmore 9 August 1929 in St Paul Minnesota 13 Februar 2014 in San Francisco war ein US amerikanischer Linguist Er war der Begrunder der Kasusgrammatik und der Frame Semantik und gehorte zu den Begrundern und wichtigsten Vertretern der Konstruktionsgrammatik Ausserhalb der Linguistik im engeren Sinn hatten seine Arbeiten zur Frame Semantik auch einen wichtigen Einfluss auf Methoden der Lexikografie Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenFillmore promovierte 1961 an der University of Michigan Von 1961 bis 1971 war er Professor fur Linguistik an der Ohio State University Von 1971 bis zu seiner Emeritierung war er Professor fur Linguistik an der University of California Berkeley Zuletzt war er der Leiter des FrameNet Projekts Seit 1984 war er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences Er verstarb am 13 Februar 2014 an Krebs 1 In der Fruhphase seiner Laufbahn entwickelte Fillmore im Rahmen der Transformationsgrammatik seine Theorie der Kasusgrammatik die davon ausging dass jede Nominalphrase in einem Satz einen sogenannten Tiefenkasus hat der ihr syntaktisches Verhalten bestimmt Fillmore loste seine Idee des Tiefenkasus bald von der Transformationsgrammatik ab und entwickelte sie im Rahmen seiner Frame Semantik zu einer allgemeineren Theorie semantischer Rollen weiter Fillmore war zunachst nicht mehr vorrangig an den grammatischen Eigenschaften semantischer Rollen interessiert Als spater die Frame Semantik in die wichtigsten Versionen der Konstruktionsgrammatik integriert wurde ruckte auch die Beziehung zwischen der semantischen Rolle und dem syntaktischen Verhalten von Nominalphrasen wieder ins Blickfeld seiner Forschung Werke Auswahl Bearbeiten The Case for Case In E Bach and R Harms eds Universals in Linguistic Theory New York Holt Rinehart and Winston 1968 S 1 88 mit B T Atkins Towards a frame based lexicon the case of RISK In A Lehrer und E Kittay eds Frames Fields and Contrasts New Essays in Semantic and Lexical Organization Hillsdale NJ Lawrence Erlbaum Publishers 1992 S 75 102 Corpus linguistics vs Computer aided armchair linguistics In J Svartvik ed Directions in Corpus Linguistics Berlin Mouton de Gruyter 1992 S 35 60 Humor in academic discourse In A D Grimshaw und P J Burke eds What s going on here Complementary studies of professional talks Norwood NJ Ablex 1994 S 271 310 mit B T Atkins Starting where the dictionaries stop the challenge of corpus lexicography In B T Atkins und A Zampolli eds Computational Approaches to the Lexicon Oxford University Press 1994 S 349 393 Weblinks BearbeitenVortrag Fillmores uber seine Arbeit und Frame Theorie anlasslich der Verleihung des ACL Lifetime Achievement Award 2012 Webseite der Universitat Berkeley mit Nachruf und Dokumentation FrameNet Literatur von und uber Charles J Fillmore im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Language LogNormdaten Person GND 118533053 lobid OGND AKS LCCN n84167102 VIAF 108554130 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fillmore Charles J ALTERNATIVNAMEN Fillmore Charles JohnKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer LinguistGEBURTSDATUM 9 August 1929GEBURTSORT Saint Paul Minnesota STERBEDATUM 13 Februar 2014STERBEORT San Francisco Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles J Fillmore amp oldid 215617075