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28 138975 15 604430555556 Koordinaten 28 8 20 3 N 15 36 16 W Vista general del Cenobio de ValeronDas Cenobio de Valeron ist eine archaologische Statte im Tal von Valeron das in der Gemeinde Santa Maria de Guia auf Gran Canaria liegt Es handelt sich um einen gemeinsamen Getreidespeicher der Canarios die ihn bis zur spanischen Eroberung der Inseln im 15 Jahrhundert nutzten Gemeinsam mit der Cueva Pintada in Galdar ist es eines der Wahrzeichen von Gran Canaria Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Beschreibung 3 Archaologische Geschichte 4 Anerkennung als Baudenkmal 5 Ahnliche Anlagen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDie Bezeichnung cenobio Kloster grundet sich in die romantische Vorstellung dass dort jungfrauliche Priesterinnen namens Harimaguadas die Kinder der Adeligen beherbergten Diese Vorstellung herrschte bis man im 20 Jahrhundert ahnliche Anlagen in Nordafrika fand und den gemeinsamen Nutzungszweck erkannte 1 Beschreibung Bearbeiten nbsp Cuevas del Cenobio de Valeron DetailDer gemeinsame Kornspeicher Cenobio de Valeron umfasst 298 Abteile mit einem Fassungsvermogen von einem bis drei Quadratmetern in acht Etagen 2 die mit Stein und Holzwerkzeugen aus dem weichen vulkanischen pyroklastischen Tuff in die heutige Montana del Gallego gegraben wurden Der leicht zu verteidigende Ort ein Abri unter einem naturlichen bogenformigen Uberhang von 20 Meter Hohe und 27 Meter Lange sowie die dort herrschenden Temperatur und Feuchtigkeitsbedingungen boten gunstige Voraussetzungen fur diesen Zweck Die Hohlen oder Lagerraume haben unterschiedliche Form und Umfang sind teilweise miteinander verbunden und liegen auf unterschiedlichem Niveau In den Felsen gegrabene Stufen lassen vermuten dass sie mit Treppen oder mit Gerusten und Seilen versehen waren von denen keine archaologischen Spuren blieben An den Offnungen der Hohlen sind teilweise noch Rillen zu erkennen in denen Turen befestigt wurden die aus Holz oder Steinplatten bestanden oder auch nur aus weichen Materialien wie Stoffen oder Fellen Verbleibende Lucken waren mit aschfarbenem Mortel verschlossen worden um die Konservierung der Ernte zu gewahrleisten In der Anlage wurden Idole sogenannte Pintaderas Stempel Keramiken menschliche Knochen und Aschen gefunden von denen man annimmt dass sie zu den Bewachern des Kornspeichers gehoren 2 Archaologische Geschichte BearbeitenIn der ersten Halfte der 1940er Jahre entdeckte der damalige Leiter fur die Ausgrabungen der spanischen Provinz von Las Palmas Sebastian Jimenez Sanchez bei Sauberungsarbeiten weitere zwischenzeitlich verfullte innenliegende Hohlen Bei der Errichtung der Treppe und der Aussichtspunkte bzw plattform zwischen 1972 und 1973 wurde das archaologische Fullmaterial aus den Hohlen entfernt und als Unterbau der Treppe verwendet Dadurch ging nicht nur der Inhalt der Hohlen sondern auch der ursprungliche von den Ureinwohnern in den Fels gegrabene Weg verloren Ausserdem kam es durch die verbesserte Zuganglichkeit und fehlende Einfriedung zur vermehrten Begehung der eigentlichen Anlage durch Besucher was die Erosion beschleunigte 3 Anerkennung als Baudenkmal BearbeitenDas Cenobio de Valeron wurde durch konigliches Dekret 2 756 78 vom 14 Oktober zum historischen Baudenkmal und im Sinne des Gesetzes 16 85 vom 25 Juni Patrimonio Historico Espanol zum Bien de Interes Cultural in der Kategorie archaologische Zone erklart Die Anlage erscheint im Inventar der unbeweglichen Guter und im Kataster der Naturschatze der Stadtverwaltung von Santa Maria de Guia Ahnliche Anlagen BearbeitenWeitere Anlagen ahnlicher Natur auf der Insel sind Cuevas del Rey und Roque Bentayga in Tejeda 2 die Cuevas del Posito in Temisas Aguimes Cuevas Muchas in Guayadeque Ingenio Cuevas de las Palomas in Tabuco Ingenio Cuevas del Draguillo in El gamonal zwischen Telde und Ingenio Cueva de la Audiencia im Komplex von Cuatro Puertas Telde El Alamo in Acusa Artenara Birbique in Roque Bermejo AgaeteLiteratur BearbeitenAlfredo Mederos Martin Gabriel Escribano Cobo Los aborigenes y la prehistoria de Canarias Centro de la Cultura Popular Canaria 2002 ISBN 84 7926 382 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cenobio de Valeron Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Cenobio de Valeron Memento vom 23 August 2014 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Mederos Martin et al S 72 a b c Mederos Martin et al S 70 El Cenobio Memento vom 23 August 2014 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cenobio de Valeron amp oldid 236995615