Carola Rönneburg (* 1964) ist eine deutsche Journalistin und Autorin.
Werdegang Bearbeiten
Rönneburgs schreib als fünfzehnjährige Schülerin mit Mathias Lorenz den satirischen „Popper-Knigge“. Er wurde laut Spiegel Online als „Benimmmanifest schnell zur Pflichtlektüre für Popper“ - die Satire sei wörtlich genommen worden.
1990 zog Rönneburg nach Berlin und lebt seither in Kreuzberg. Als freie Journalistin arbeitet sie u. a. für die taz, die Frankfurter Rundschau, Spiegel Online und den Deutschlandfunk.
Von 2001 bis 2007 führte sie die Ein-Personen-Redaktion der Zeitschrift Häuptling Eigener Herd; vorher war sie mit Wiglaf Droste, einem der Gründer der Zeitschrift, liiert.
Rezeptionen Bearbeiten
Der Cicero fand 2005, man erfahre einiges „über die alltäglichen italienischen Rituale in Deutschland“, wenn „Carola Rönneburg den Wurzeln des deutschen Italo-Fetischismus auf der Spur“ sei. Sie berichte nicht nur über Olivenölkauf und die Geschichte der Eisdiele, sondern auch die Situation der italienischen Gastarbeiter in den „Wohnbaracken der Wolfsburger VW-Werke“ und den „historischen Wechsel zwischen Abstoßung (Knoblauch) und Anziehung (Marina, Marina)“.
Für Rudolf Walther (Frankfurter Rundschau) erzählt Rönneburgs Buch, „eine Migrationsgeschichte der anderen Art“. Dabei räume die Autorin auch mit Legenden wie dem „dolce far niente“ auf.
Bücher Bearbeiten
- Oben lag der Apennin, unten legte ich mich hin. Edition Nautilus 1998 ISBN 978-3-89401-291-5.
- mit Ralf Sotscheck: Christstollen mit Guinness: eine deutsch-irische Bescherung. Ullstein Berlin 1999 ISBN 978-3-548-35937-3.
- Grazie mille! Wie die Italiener unser Leben verschönert haben. Herder Freiburg im Breisgau 2005 ISBN 978-3-451-05494-5.
- Abenteuer 1927 – Sommerfrische. Egmont VGS Köln 2005 ISBN 978-3-8025-1703-7.
- mit Celal Bingöl: Das Wunder von Kreuzberg: Der Berliner Kiezclub Türkiyemspor. Herder 2009 ISBN 978-3-451-03027-7.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- 12. Januar 2020, archiviert vom 12. Januar 2020; abgerufen am 21. Mai 2023. am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Essay: Die Rebellion der Kaschmir-Kinder - WELT. 3. Oktober 2015, abgerufen am 21. Mai 2023.
- Carola Rönneburg, Mathias Lorenz: (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive) OCLC 255252166
- Jörg Oberwittler: Popper-Bewegung. In: Der Spiegel. 16. Juli 2008, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 21. Mai 2023]).
- Reichenberger Straße in Berlin-Kreuzberg: Google ist weg, Gentrifizierung geht weiter. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 21. Mai 2023]).
- taz. die tageszeitung: Artikel von Carola Rönneburg - taz.de. Abgerufen am 21. Mai 2023.
- "von Carola Rönneburg" site:spiegel.de - Google Suche. Abgerufen am 21. Mai 2023.
- (Memento vom 23. Oktober 2006 im Internet Archive)
- Wiglaf Droste zum Zweiten. 19. Januar 2007, abgerufen am 21. Mai 2023 (deutsch).
- Kurz und Bündig - Carola Rönneburg: Mille Grazie! | Cicero Online. Abgerufen am 21. Mai 2023.
- Prosciutto und Politik. 18. Mai 2005, abgerufen am 21. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Rönneburg, Carola |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin und Buchautorin |
GEBURTSDATUM | 1964 |