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Carlos Cano 28 Januar 1946 in Granada 19 Dezember 2000 ebenda eigentlich Jose Carlos Cano Fernandez war ein spanischer Sanger Komponist und Liedertexter Cantautor der sich vor allem der andalusischen Copla verschrieben hatte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Musik 3 Diskografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 QuellenLeben BearbeitenCarlos Cano wurde in einer granadischen Familie geboren die vom Spanischen Burgerkrieg gepragt war Sein Grossvater war 1939 am Ende des Burgerkriegs erschossen worden Seine Verwurzelung in Andalusien pragte sein Leben und Werk Wie viele Jugendliche in dem armen Landstrich Sudspaniens wanderte er fur einige Zeit in die reichen Industriestaaten Mitteleuropas aus arbeitete in der Schweiz in Deutschland war einige Zeit in Paris und machte Erfahrungen die er auch in seinen Liedern verarbeitete Cano fing an zu dichten und lernte Gitarre Angeregt durch andere Sanger wie den Katalanen Lluis Llach begann er 1969 an der Universitat seine Musik auf der Gitarre zu spielen und zu singen Seine Lieder waren zunachst uberwiegend politisch zu Zeiten Francos galt Carlos Cano als persona non grata Sein verdiblanca grun weiss grun ist die Flagge Andalusiens gilt als inoffizielle Hymne des Landes In den 1980er Jahren sang Cano mit seiner unverwechselbaren warmen sonoren Stimme viele Lieder von Liebe Liebesleid und seiner Liebe zu Andalusien ergriff aber auch Partei fur Benachteiligte wie in Mi amiga Rigoberta fur die Indigenas in Mittelamerika sang uber die Opfer von Srebrenica die madres locas jene Mutter deren Kinder in Argentinien unter der Militardiktatur verschwanden und die jeden Donnerstag vor der Casa Rosada dem pinkfarben gestrichenen Amtssitz des Prasidenten an der Plaza de Mayo in Buenos Aires mit weissen Kopftuchern stumm demonstrierten 1995 erlitt der Sanger einen Aortariss und wurde in New York in der Klinik Mount Sinai operiert Er kehrte mit neuen Ideen nach Spanien zuruck Naci en Nueva York Im Herbst 2000 streckte ihn ein neues Aneurysma nieder Drei Wochen lag er im Krankenhaus von Granada wo er am 19 Dezember an einem weiteren Aortariss starb 20 000 Menschen zogen an seinem im Rathaus aufgebahrten Leichnam voruber Cano war verheiratet und hatte zwei Tochter sowie einen Sohn aus einer neuen Partnerschaft in den letzten Jahren seines Lebens Musik BearbeitenEntgegen manchen Einordnungen war Carlos Cano kein Flamencosanger sondern widmete sich vor allem dem traditionellen Lied seiner Heimat der andalusischen Copla Er sang traditionelle Coplas und komponierte vor allem moderne Coplas in die Tango Samba Habanera Fado Fandango Bolero und andere Stilrichtungen einflossen und auch Karnevalslieder Immer wieder besang er die Stadte Andalusiens Die Hafenstadt Cadiz die er besonders liebte erklarte den Sanger posthum zum Ehrenburger Zu seinen bekanntesten Liedern gehoren Maria la Portuguesa gewidmet der portugiesischen Fado Sangerin Amalia Rodrigues Luna de Abril Habaneras de Cadiz Que desespero Tango de las madres locas Zu seinen letzten Kompositionen zahlt die maurisch gepragte Vertonung des El Divan del Tamarit des spanischen Poeten und Dramatikers Federico Garcia Lorca die er 1998 in dem Doppelalbum Casidas y Gacelas veroffentlichte Er sang mit vielen beruhmten spanischen Sangern unter anderem mit Marina Rossell und Maria Dolores Pradera die ihm nach seinem Tod eine CD A Carlos Cano widmete Diskografie BearbeitenJahr Titel Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Charts Chartplatzierungen 1 Jahr Titel Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp ES2006 Lo mejor de Carlos Cano ES 87 1 Wo ESUna vida de copla ES 15 10 Wo ES mit DVDGrandes exitos ES 94 1 Wo ES2010 Antologia ES 33 7 Wo ES2012 Ultima gira Granada Nueva York La Habana ES 36 12 Wo ES2020 Viva Carlos Cano ES 19 9 Wo ESWeitere Alben A duras penas 1975 A la luz de los cantares 1976 Cronicas granadinas 1978 De la luna y el sol 1980 El gallo de Moron 1981 Si estuvieran abiertas todas las puertas 1983 Cuaderno de coplas 1985 A traves del olvido 1986 Quedate con la copla 1987 Luna de Abril 1988 Ritmo de vida 1989 En directo 1990 Mestizo 1992 Forma de ser 1994 Algo especial 1995 Chiclanera y otros grandes exitos 1996 El color de la vida 1996 Grandes canciones 1997 El Divan de Tamarit Casidas y Gacelas 1998 La copla memoria sentimental 1999 Carlos Cano en directo 1999 De lo perdido y otras coplas 2000 Que naveguen los suenos 2001 Literatur BearbeitenFernando Gonzalez Lucini Y la palabra se hizo musica La cancion de autor en Espana Fundacion Autor Madrid 2006 ISBN 978 84 8048 687 3 Juan Jose Tellez Rubio Carlos Cano Una historia musical andaluza Fundacion Autor Madrid 2005 ISBN 978 84 8048 601 9 Diego de los Santos Lopez Carlos Cano A la Luz de sus Cantares Almuzara Editorial Cordoba 2005 ISBN 978 84 96416 70 3 Fernando Gonzalez Lucini Manifiesto Cancion del Sur De la memoria contra el olvido Fundacion Autor Madrid 1998 ISBN 978 84 8048 632 3 Weblinks Bearbeiten Maria la Portuguesa Carlos Cano Programa Tesis Canal Sur Andalusia Teil 1 Carlos Cano Programa Tesis Canal Sur Andalusia Teil 2 Sin ti no puedo vivir Tango de las madres locas Eine Reise auf Carlos Canos Spuren durch AndalusienQuellen Bearbeiten Chartquellen ESNormdaten Person GND 123379377 lobid OGND AKS LCCN n92055080 VIAF 86633982 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cano CarlosALTERNATIVNAMEN Cano Fernandez Jose Carlos wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG spanischer Sanger Komponist und TexterGEBURTSDATUM 28 Januar 1946GEBURTSORT GranadaSTERBEDATUM 19 Dezember 2000STERBEORT Granada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carlos Cano amp oldid 237194839