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Carlo Bugatti 16 Februar 1856 in Mailand 31 Marz 1940 in Molsheim Elsass war ein italienischer Designer Dekorateur und Architekt Er war der Bruder von Luigia Bugatti welche seit 1880 die Ehefrau seines Freundes Mitstudenten und Malers Giovanni Segantini war Ausserdem pflegte er eine Freundschaft zu dem Komponisten Giacomo Puccini Salonmobiliar von Carlo Bugatti um 1885 Kunstgewerbemuseum Berlin aufgenommen 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Anfange 2 Kunststil 3 Ausstellungen 4 Lebensabend 5 Familie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusbildung und Anfange BearbeitenDer Sohn des Architekten und Bildhauers Giovanni Luigi Bugatti studierte Architektur an der Mailander Accademia di Brera und ab 1875 an der Pariser Academie des Beaux Arts 1880 heiratete er Teresa Lorioli und begann seine berufliche Laufbahn in Mailand als Architekt jedoch widmete er sich spater dem Mobeldesign welches ihm bald zu grosser Bekanntheit verhalf Bis 1904 unterhielt er eine Werkstatt an der Via Castelfiardo 6 in Mailand 1 Kunststil BearbeitenMit seiner personlichen Variante des Jugendstils schuf er sehr eigenwillige und extravagante Mobel die meist Einzelstucke blieben Spater wurden einfachere Mobel auch in Serie gefertigt Bugattis kunstlerische Werke waren von asiatischen vor allem turkischen und japanischen Ornamenten und Schriftzeichen inspiriert Sein Stil der durch die neue Kunst beeinflusst war unterschied sich durch die Verwendung von aussergewohnlichen Materialien wie z B Elfenbein exotischen Holzern Keramiken Kupfer Zinn und Pergamenteinlegearbeiten Musikinstrumenten Perlmutt Silberwaren Textilien Ausstellungen BearbeitenDie erste Ausstellung von Bugatti Mobeln fand 1888 auf der Mailander Kunstindustriemesse statt Im Sommer des gleichen Jahres folgte die Teilnahme an der ersten internationalen Ausstellung der Italian Exhibition in London Auf ihr hatte Bugatti seinen ersten Erfolg ausserhalb Italiens da seine Mobel dort einen Ehrenpreis gewannen Seine Mobel im Bugatti Stil wurden daraufhin international bekannt z B wurde der Turkish Salon des New Yorker Waldorf Hotel mit Bugatti Mobeln ausgestattet Es folgten weitere Ausstellungen in Amsterdam und Antwerpen sowie Berichte in internationalen Zeitschriften die seinen Ruf weiter bestarkten Er war auf vielen internationalen Ausstellungen vertreten und gewann zahlreiche bedeutende Preise Im Jahre 1900 nahm Bugatti an der Weltausstellung Paris 1900 in Paris teil und gewann eine Silbermedaille fur seine Mobel 1902 triumphierte er in Turin auf der Internationalen Ausstellung fur dekorative moderne Kunst Sein Damenschreibtisch mit Stuhl von 1902 ist als aussergewohnliche Materialien mit Pergament und Kupferblech uberzogen Lebensabend Bearbeiten1904 mit 48 Jahren verkaufte Carlo Bugatti sein Mailander Atelier und siedelte nach Paris uber Dort arbeitete er fur die Kaufhauser Grands Magasins Dufayel und Le Bon Marche schuf Silbergefasse und Bronzegerate und wandte sich mehr der Malerei zu Nach nur 6 Jahren im Jahre 1910 zog er sich nach Pierrefonds bei Compiegne zuruck Er richtete sich wieder ein eigenes Atelier ein und war von 1914 bis 1918 sogar Burgermeister von Pierrefonds 1937 zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau zog der mittlerweile 81 jahrige Carlo Bugatti zu seinem Sohn Ettore nach Molsheim im Elsass der dort seine Fabrik errichtet hatte Familie BearbeitenMit seiner Frau Teresa Lorioli hatte er drei Kinder Deanice Bugatti 1883 1932 Ettore Bugatti 1881 1947 Fahrzeugkonstrukteur und Unternehmer Bugatti und Rembrandt Bugatti 1885 1916 Tierbildhauer Fur seine beiden Sohne sah Carlo ebenfalls einen kunstlerischen Werdegang vor Diesen Weg schlug jedoch nur Rembrandt ein Ettore begann zwar ein Kunststudium in Mailand wechselte jedoch nach Fursprache durch einen Freund der Familie Dominique Lumberjack 1897 zum Mailander Autobauer Prinetti amp Stucchi Noch 1902 war Carlos Unterschrift erforderlich als der noch nicht volljahrige Ettore einen Arbeitsvertrag als Chefingenieur bei De Dietrich erhielt 2 Literatur BearbeitenHermann Sturm Ausgefallene Schonheit Carlo Bugatti Exotismus Entwurfe des Diversen Anabas Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 87038 368 8 Kurz Joachim Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Ullstein Buchverlage GmbH Berlin ISBN 3 430 15809 5 Griffith Borgeson Bugatti by Borgeson The dynamics of mythology 1981 Osprey Publishing Limited London ISBN 0 85045 414 X englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carlo Bugatti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Carlo Bugatti im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Bugatti bei L Art Nouveau Biographie auf bugatti comEinzelnachweise Bearbeiten Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen S 312 Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen S 313 Normdaten Person GND 119296195 lobid OGND AKS LCCN n83057264 VIAF 15576988 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bugatti CarloKURZBESCHREIBUNG italienischer Designer Dekorateur und ArchitektGEBURTSDATUM 16 Februar 1856GEBURTSORT MailandSTERBEDATUM 31 Marz 1940STERBEORT Molsheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carlo Bugatti amp oldid 237555667