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Carl Weidemeyer auch Carlo Weidemeyer 21 Mai 1882 in Bremen 18 April 1976 in Ascona war ein deutscher Kunstler und Architekt Carl Weidemeyer um 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Bauten 2 2 Gemalde 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDem Schulbesuch in Bremen folgten eine Maurerlehre und ein kurzes Studium an der Bremer Baugewerkschule Nach einem Jahr der Berufstatigkeit bei einem Bremer Architekten wandte sich Weidemeyer der schon fruher angestrebten kunstlerischen Ausbildung zu die ihn aber ebenfalls nicht recht befriedigte 1905 liess er sich in Worpswede nieder und trat in freundschaftliche Verbindung zu Heinrich Martha und Mieke Vogeler zu Paula und Otto Modersohn zu anderen Mitgliedern der Kunstlerkolonie und zu deren Gasten In der Folgezeit war er hauptsachlich auf graphischem und kunstgewerblichem Gebiet tatig Er beschickte Ausstellungen und fand auch bei der Kritik positive Resonanz Zu den wichtigsten Auftraggebern gehorte der Insel Verlag fur den er einige Bucher entwarf dazu kamen Exlibris und andere gebrauchsgraphische Arbeiten Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges und dem Kriegsdienst entstanden noch einige plastische Versuche und das eigene Haus in Worpswede Eine besondere Rolle in seinem bildkunstlerischen Werk kommt zwischen 1907 und 1914 der Entwurfsarbeit fur manufakturmassig hergestelltes Holzspielzeug zu Den Vereinigten Werkstatten fur Kunst im Handwerk in Bremen lieferte er Zeichnungen fur Kinderhauschen den Bremer Baukasten Archen und anderes Aufstellspielzeug das sich durch Materialgerechtigkeit und eine dem Herstellungsprozess angepasste Formgebung auszeichneten 1 1920 bis 1922 leitete er die Bremer Dependance der Berliner Kunsthandlung Neumann 2 Nach dem Krieg fiel es Weidemeyer offenbar schwer die alte Tatigkeit in Worpswede wieder aufzunehmen Er verkaufte 1923 das Grundstuck und lebte wieder in Bremen oder befand sich auf ausgedehnten Reisen Schliesslich liess er sich in Willingen Upland nieder wo er sich starker als zuvor architektonischen Aufgaben zuwandte die er im Sinne des Heimatstils oder der Nationalromantik loste Die Bekanntschaft zur Familie Lohnberg war wahrscheinlich durch Heinrich Vogeler vermittelt worden welcher deren Haus in Hamm eingerichtet und das Ferienhaus in Willingen entworfen hatte Dort durfte er auch die Familie Bachrach Frau Lohnberg und Frau Bachrach waren Schwestern mit der Tochter der Tanzerin Charlotte Bara kennengelernt haben Nach dem Besuch der Stuttgarter Weissenhofsiedlung wandte er sich der architektonisch fuhrenden Moderne zu die er mit seinem Teatro San Materno fur Charlotte Bara und einige Privatbauten im Tessin durchsetzte Bis 1935 war er hauptsachlich als Architekt tatig danach entwarf er Mobel und widmete er sich wieder graphischen Arbeiten Nach 1948 war er ausschliesslich als Maler tatig nur unterbrochen von seiner Mitwirkung am Puppentheater und bei Liebhaberauffuhrungen im Teatro San Materno Zuletzt lebte er zuruckgezogen in Ascona Carl Weidemeyer war Mitglied im Deutschen Kunstlerbund 3 nbsp Teatro San Materno nbsp Grab von Carl Weidemeyer in AsconaWerke BearbeitenBauten Bearbeiten Haus Fischer Korbach 1926 fur Eduard und Maria Fischer Teatro San Materno Ascona 1927 1928 fur Paul Bachrach bzw dessen Tochter Charlotte Bara Casa Haas Ascona 1928 fur Max und Albert Haas Casa Fontanelle Casa Hahn Ronco sopra Ascona 1928 und 1931 fur Michaelsen und Hahn Casa Tutsch Ronco sopra Ascona 1928 und 1931 fur Fritsch und Tutsch Casa Rocca Vispa Casa Mez Ascona 1930 fur Hermann Mez Casa Andrea Cristoforo Casa Schulthess Ascona 1931 fur Maria Schulthess Villa Chiara Villa Oppenheimer Ascona 1934 1935 fur Clemens Oppenheimer Casa Bonvenuto Ascona 1935 fur Clemens Oppenheimer Casa Wels Ascona ca 1935 fur Grete Wels Gemalde Bearbeiten Bauerin Torf holend Kunsthalle Bremen Stilleben mit Rosen 1949 Kunsthalle Bremen Literatur BearbeitenWeidemeyer Carl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 265 biblos pk edu pl Weidemeyer Carl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 97 Vanessa Gianno Talamona Carl Weidemeyer In Historisches Lexikon der Schweiz 25 Oktober 2012 Ralph Jentsch Carlo Weidemeyer Kunstgalerie Esslingen und Museo Communale Ascona 1972 Letizia Tedeschi Bruno Maurer Hrsg Carl Weidemeyer 1882 1976 Kunstler und Architekt zwischen Worpswede und Ascona Skira Mailand 2001 ISBN 88 8491 068 4 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Carl Weidemeyer im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Carl Weidemeyer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Urs Latus Kunststucke Holzspielzeugdesign vor 1914 Schriften des Spielzeugmuseums Nurnberg 3 Nurnberg 1998 S 100 101 und 154 155 Nils Aschenbeck Zeit fur alles Schone uber Anna Goetze In Weser Kurier 17 Marz 1993 S 19 kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Weidemeyer Carl Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 6 Januar 2017 Normdaten Person GND 123568072 lobid OGND AKS LCCN n2002015576 VIAF 8298660 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidemeyer CarlALTERNATIVNAMEN Weidemeyer CarloKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstler und ArchitektGEBURTSDATUM 21 Mai 1882GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 18 April 1976STERBEORT Ascona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Weidemeyer amp oldid 206695341