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Carl Kronacher auch Karl Kronacher 8 Marz 1871 in Landshut 9 April 1938 in Munchen war ein deutscher Tierzucht und Vererbungsforscher Er begrundete neben Leopold Adametz die moderne Tierzuchtlehre Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenCarl Kronacher stammte aus einer Bauernfamilie Sein Vater Johann Georg war stadtischer Angestellter in Landshut seine Mutter Maria Mathilda eine Tochter des Bildhauers Jacob Ungerer 1 Leben und Wirken BearbeitenNach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Landshut studierte er von 1889 bis 1894 Veterinarmedizin an der Tierarzneischule in Dresden und an der Koniglichen Ludwig Maximilians Universitat in Munchen 1894 wurde er in Munchen als Tierarzt zugelassen und ging dann bis 1898 neben praktischen Tatigkeiten weiteren naturwissenschaftlichen Studien an der Universitat Erlangen nach Ab 1898 war er Beamter als Bezirkstierarzt und Schlachthofdirektor in Landsberg am Lech sowie von 1899 bis 1907 als Tierzuchtinspektor in Bamberg 1903 promovierte er mit Beitrage zur Kenntnis der Rhonziege in Bern zum Dr med vet An der Koniglich Bayerischen Akademie fur Landwirtschaft in Weihenstephan war er ab 1907 Leiter der Tierzuchtabteilung und spater Professor fur Tierzucht In dieser Zeit entstanden seine Werke Die Entwicklung der bayrischen Rinderzucht 1911 und Grundzuge der Zuchtungsbiologie 1912 Seine wichtige Mitarbeit bei der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft und bei der Deutschen Gesellschaft fur Zuchtungskunde begann zu dieser Zeit ebenfalls Im Ersten Weltkrieg war er von 1914 bis 1916 als Stabsveterinar verpflichtet Sein Militardienst endete im Oktober 1916 mit der Berufung zum ordentlichen Professor fur Tierzucht und Vererbungslehre und Direktor des Tierzucht und Vererbungswissenschaftlichen Institutes an der Tierarztlichen Hochschule in Hannover Im Jahr 1929 wechselte er als ordentlicher Professor und Direktor an das Institut fur Tierzucht und Haustiergenetik an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin 1936 gehorte er gemeinsam mit Oskar Heinroth Konrad Lorenz und anderen zu den Grundern der Deutschen Gesellschaft fur Tierpsychologie Die gleichnamige Zeitschrift erscheint auch heute Stand 2013 noch Die letzten zwei Jahre vor seiner Emeritierung wirkte er an der Landwirtschaftlich Tierarztlichen Fakultat der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin da die bisherige Landwirtschaftliche Hochschule 1934 voll eingegliedert worden war Bis zu seinem Lebensende lebte er danach in Munchen 1 2 3 Auszeichnungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1922 Ehrendoktor der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim 1923 Ehrendoktor der Tierarztlichen Hochschule Dresden 1924 Ehrendoktor der Hochschule fur Bodenkultur Wien 1932 Mitglied der Leopoldina 1936 Goldene Hermann von Nathusius Medaille der DGfZ Mitglied der Akademie der Universitat Lund Schweden Ehrenburger der Tierarztlichen Hochschule HannoverWerke BearbeitenBeitrage zur Kenntnis der Rhonziege Dissertation an der Veterinarmedizinischen Fakultat der Universitat Bern 1902 Bamberg Nagengast 1903 Der Wiederaufbau der deutschen Pferdezucht nach dem Kriege Berlin Parey 1917 Die deutsche Schweine Zucht und Haltung nach dem Kriege Berlin Deutsche Gesellschaft fur Zuchtungskunde 1918 Neuzeitliche Vererbungslehre und Tierzucht Freising Datterer 1924 Der heutige Stand der Inzuchtfrage Berlin P Parey 1924 Zuchtungslehre Eine Einfuhrung fur Zuchter und Studierende Berlin P Parey 1929 Das Institut fur Tierzucht und Vererbungsforschung der Tierarztlichen Hochschule Hannover Berlin P Parey 1929 Technik der Haar und Wolluntersuchung Mit Georg Lodemann Berlin Wien Urban amp Schwarzenberg 1930 Biometrik Eine Einfuhrung Unter Mitarbeit von Carl Freiherr von Patow Parey 1 Aufl in der Allgemeinen Tierzucht Bd 2 Berlin 1924 2 vollig neubearb Aufl 1930 Zwillingsforschung beim Rind Parey Berlin 1932 in Zeitschrift fur Zuchtung Reihe B Bd 25 H 3 Neue Ergebnisse der Zwillingsforschung beim Rind Unter Mitarbeit von D Sanders Berlin Parey 1936 in Zeitschrift fur Zuchtung Reihe B Bd 34 H 1 2 Genetik und Tierzuchtung Berlin Borntraeger 1934 Allgemeine Tierzucht Ein Lehr und Handbuch fur Studierende und Zuchter Berlin Parey Abt 1 Bedeutung der Tierzucht und Aufgaben der allgemeinen Tierzuchtlehre 1916 3 vollig neu bearbeitete Aufl 1928 Abt 2 Fortpflanzung 1916 2 Aufl 1920 3 neubearbeitete Aufl 1924 Abt 3 Der Artbegriff und die Wege der Artbildung 1917 2 neubearbeitete Aufl 1922 Abt 4 Die Zuchtung 1919 3 2 Aufl 1921 3 neubearbeitete Aufl 1929 Abt 5 Aufzucht Ernahrung Haltung Pflege Nutzung 1920 2 neubearbeitete Auflage 1922 Abt 6 Offentliche und genossenschaftliche Massnahmen zur Forderung der Tierzucht 1920 2 neubearbeitete Aufl Literatur BearbeitenOtto Ambrosius Sommer Kronacher Carl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 79 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Kronacher im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Otto Ambrosius Sommer Kronacher Carl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 79 Digitalisat Vita auf der veterinarmedizinischen Bibliothek der FU Berlin abgerufen am 3 August 2013 Memento vom 21 Februar 2014 im Internet Archive Kronacher Carl in Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Ausgabe Bd 6 2006 S 83 Vorschau bei Google Books Normdaten Person GND 142466700 lobid OGND AKS VIAF 133296958 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kronacher CarlALTERNATIVNAMEN Kronacher KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher VeterinarmedizinerGEBURTSDATUM 8 Marz 1871GEBURTSORT LandshutSTERBEDATUM 9 April 1938STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Kronacher amp oldid 213987863