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Carl Karcher 31 Mai 1843 in Kaiserslautern 14 März 1913 in Frankenthal Pfalz war ein deutscher Unternehmer in der Zucker

Carl Karcher

Carl Karcher (* 31. Mai 1843 in Kaiserslautern; † 14. März 1913 in Frankenthal (Pfalz)) war ein deutscher Unternehmer in der Zuckerindustrie.

Leben Bearbeiten

Herkunft und Familie Bearbeiten

Carl Karcher entstammte einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie, die ihren Ursprung in der Grafschaft Nassau-Saarbrücken hatte und aus der zahlreiche namhafte Unternehmer und Fabrikanten hervorgingen. Er war der Sohn des Zuckerfabrikanten Carl Heinrich Karcher (1808–1875) und dessen Ehefrau Wilhelmine Schneider (1817–1879).

Unternehmerisches Wirken Bearbeiten

Nach seiner Schul- und Berufsausbildung als Kaufmann in Landshut war er in einem Agenturgeschäft für Spirituosen in Paris tätig. Sein Wunsch, dort ein eigenes Unternehmen aufzubauen, ging wegen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 nicht in Erfüllung. 1873 nahm er das Angebot seines Cousins Philipp Karcher, in die von ihren Vätern gegründete Zuckerfabrik F. & C. Karcher einzusteigen, an. Noch im selben Jahr wurde das Unternehmen in die Aktiengesellschaft Zuckerfabrik Frankenthal umgewandelt. Dabei stellte das Werk von der Rohzuckerfabrikation auf einen Zucker-Raffineriebetrieb um. Er hatte als stellvertretender Direktor in dem Unternehmen die Verantwortung für Marktfragen, während Cousin Philipp Karcher die Gesamtleitung innehatte. Als Philipp 1894 starb, wurde Carl der Leiter des Unternehmens. Er galt in dieser Funktion als einer der führenden Repräsentanten der Rübenzuckerindustrie europaweit. Als er 1912 aus dem Vorstand ausschied und in den Aufsichtsrat wechselte, war das Unternehmen die größte deutsche Zuckerfabrik. Am 5. März 1902 war er in Brüssel als Delegierter der deutschen Zuckerindustrie am Zustandekommen der internationalen Zuckerkonvention beteiligt. Die Reichsregierung bestellte ihn zum Mitglied der Deutschen Vertretung in der Ständigen Kommission der Brüsseler Konvention.

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Karcher, Carl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fabrikant
GEBURTSDATUM 31. Mai 1843
GEBURTSORT Kaiserslautern
STERBEDATUM 14. März 1913
STERBEORT Frankenthal (Pfalz)
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Veröffentlichungsdatum:
Carl Karcher 31 Mai 1843 in Kaiserslautern 14 Marz 1913 in Frankenthal Pfalz war ein deutscher Unternehmer in der Zuckerindustrie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Unternehmerisches Wirken 1 3 Auszeichnungen 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Carl Karcher entstammte einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie die ihren Ursprung in der Grafschaft Nassau Saarbrucken hatte und aus der zahlreiche namhafte Unternehmer und Fabrikanten hervorgingen Er war der Sohn des Zuckerfabrikanten Carl Heinrich Karcher 1808 1875 und dessen Ehefrau Wilhelmine Schneider 1817 1879 Unternehmerisches Wirken Bearbeiten Nach seiner Schul und Berufsausbildung als Kaufmann in Landshut war er in einem Agenturgeschaft fur Spirituosen in Paris tatig Sein Wunsch dort ein eigenes Unternehmen aufzubauen ging wegen des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 1871 nicht in Erfullung 1873 nahm er das Angebot seines Cousins Philipp Karcher in die von ihren Vatern gegrundete Zuckerfabrik F amp C Karcher einzusteigen an Noch im selben Jahr wurde das Unternehmen in die Aktiengesellschaft Zuckerfabrik Frankenthal umgewandelt Dabei stellte das Werk von der Rohzuckerfabrikation auf einen Zucker Raffineriebetrieb um Er hatte als stellvertretender Direktor in dem Unternehmen die Verantwortung fur Marktfragen wahrend Cousin Philipp Karcher die Gesamtleitung innehatte Als Philipp 1894 starb wurde Carl der Leiter des Unternehmens Er galt in dieser Funktion als einer der fuhrenden Reprasentanten der Rubenzuckerindustrie europaweit Als er 1912 aus dem Vorstand ausschied und in den Aufsichtsrat wechselte war das Unternehmen die grosste deutsche Zuckerfabrik Am 5 Marz 1902 war er in Brussel als Delegierter der deutschen Zuckerindustrie am Zustandekommen der internationalen Zuckerkonvention beteiligt Die Reichsregierung bestellte ihn zum Mitglied der Deutschen Vertretung in der Standigen Kommission der Brusseler Konvention Auszeichnungen Bearbeiten Geheimer KommerzienratLiteratur BearbeitenFritz Hellwig Karcher Carl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 146 f Digitalisat Weblinks BearbeitenDeutsche Biographie Familiengeschichte Karcher 1 Wirtschaftsgeschichte Rheinland Pfalz Zuckerfabrik Frankenthal Zuckerfabrik FrankenthalNormdaten Person GND 137715544 lobid OGND AKS VIAF 81863679 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karcher CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher FabrikantGEBURTSDATUM 31 Mai 1843GEBURTSORT KaiserslauternSTERBEDATUM 14 Marz 1913STERBEORT Frankenthal Pfalz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Karcher amp oldid 228103796