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Carl Georg Oscar Drude 5 Juni 1852 in Braunschweig 1 Februar 1933 in Dresden war ein deutscher Botaniker Universitatsprofessor und Mitbegrunder der Pflanzenokologie als wissenschaftlicher Disziplin Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Drude Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Zitate aus Drudes Werk 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Oscar Drude auf dem Johannisfriedhof in DresdenDer aus einer alten Braunschweiger Familie stammende Arztsohn studierte ab 1870 Naturwissenschaften und Chemie am Collegium Carolinum in seiner Heimatstadt und wechselte 1871 an die Universitat Gottingen Dort wurde Drude Assistent bei August Grisebach Dieses Amt hatte er bis 1879 inne Im Jahr 1874 beendete Drude sein Studium mit der Promotion zum Dr phil Daran anschliessend bekam er eine Anstellung als Herbarassistent bei Friedrich Gottlieb Bartling Dort in Gottingen war er auch als Privatdozent fur Botanik tatig Im Jahr 1876 habilitierte sich Drude in der Botanik Im Jahr 1879 nahm er einen Ruf an das Polytechnikum in Dresden an und hatte dort einen Lehrstuhl fur Botanik inne Am 19 Dezember 1879 Matrikel Nr 2234 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1 Als 1890 das Polytechnikum den Status einer Technischen Hochschule erhielt hatte Drude grossen Einfluss bei der Umgestaltung der naturwissenschaftlichen speziell der botanischen Lehrstuhle Im gleichen Jahr bekam der Botanische Garten in Dresden mit Drude einen kompetenten und engagierten Direktor Zusammen mit Bruno Steglich gliederte Drude dem Garten eine Landwirtschaftliche Versuchsstation fur Pflanzenkultur an 1895 wurde er als ausserordentliches Mitglied in die Sachsische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Seit 1907 war er ordentliches Mitglied dieser Akademie 2 Mit seinem Werk Die Okologie der Pflanzen wurde er einer der Mitbegrunder dieses Fachbereichs Oscar Drude starb 1933 in Dresden Sein Grab befindet sich auf dem dortigen Johannisfriedhof Ehrungen Bearbeiten nbsp Drude Bau der TU DresdenIhm zu Ehren wurde die Gattung Drudeophytum Coult amp Rose der Pflanzenfamilie der Doldenblutler Apiaceae benannt Auch die von 1961 bis 1964 erscheinende Zeitschrift Drudea ist nach ihm benannt 1899 wurde er zum Geheimen Hofrat ernannt 3 Die TU Dresden gab 1953 dem Gebaude des Botanischen Instituts den Namen Drude Bau Schriften BearbeitenDie Biologie von Monotropa Hypopitys L und Neottia Nidus avis L unter vergleichender Hinzuziehung anderer Orchideen Dieterich W Fr Kaestner Gottingen 1873 Archive Atlas der Pflanzenverbreitung Justus Perthes Gotha 1887 Archive Handbuch der Pflanzengeographie J Engelhorn Stuttgart 1890 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Deutschlands Pflanzengeographie Ein geographisches Charakterbild der Flora von Deutschland und den angrenzenden Alpen sowie Karpatenlandern J Engelhorn Stuttgart 1896 TU Braunschweig Der Hercynische Florenbezirk Grundzuge der Pflanzenverbreitung im mitteldeutschen Berg und Hugellande vom Harz bis zur Rhon bis zur Lausitz und dem Bohmer Walde Wilhelm Engelmann Leipzig 1902 Archive Die Okologie der Pflanzen Friedrich Vieweg und Sohn Braunschweig 1913 TU Braunschweig Zitate aus Drudes Werk Bearbeiten Jeder geschlossene Pflanzenbestand hat zu Charakterarten diejenigen welche den Teppich der Pflanzendecke in ihrer Geselligkeit an erster Stelle wirken und in welche die ubrigen als beigemischte Nebenarten eingestreut sind Die Okologie der Pflanzen 1913 S 215 Die physiographische Okologie hat die Aufgabe die Assoziationen festzustellen voneinander abzugrenzen und die besonderen Verhaltnisse von Klima und Boden welche jede an ihrem Ort bannen oder aber sie dynamisch progressiv oder regressiv beeinflussen der Erkenntnis naher zu fuhren Die Okologie der Pflanzen 1913 S 218 Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hannover 1996 S 147 Rudolph Zaunick Drude Carl Georg Oscar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 138 Digitalisat Festschrift zum 80 Geburtstag von Oscar Drude Heinrich Dresden 1932 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Oscar Drude Quellen und Volltexte Literatur von und uber Oscar Drude im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Oscar Drude beim IPNI http publicus culture hu berlin de sammlungen person 327Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Oscar Drude bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 14 August 2017 Mitglieder der SAW Oskar Drude Sachsische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 15 Oktober 2016 TU Dresden Memento vom 17 April 2016 im Internet Archive Abgerufen am 13 Oktober 2015 Normdaten Person GND 116227915 lobid OGND AKS LCCN n87144004 VIAF 32057997 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drude OscarALTERNATIVNAMEN Drude Carl Georg OscarKURZBESCHREIBUNG deutscher BotanikerGEBURTSDATUM 5 Juni 1852GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 1 Februar 1933STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oscar Drude amp oldid 237270944