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Carl Emil Buchholz 1 August 1865 in Ohl 1 Dezember 1932 in Hannover war ein deutscher Schiesspulver und Sprengstoff Fabrikant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Emil Buchholz wurde als Sohn des Schiesspulver Fabrikanten Carl August Buchholz geboren und entstammte damit einer alten oberbergisch sauerlandischen Familie von Pulvermuhlenbetreibern Nach Abschluss der Schulzeit studierte er an der Technischen Hochschule Hannover Hier wurde er 1887 Mitglied des Corps Slesvico Holsatia 1 Anschliessend trat er in das vaterliche Unternehmen Cramer amp Buchholz mit Hauptsitz in Ronsahl ein Mit der Erfindung des Dynamits durch Alfred Nobel hatten alle Schwarzpulverhersteller mit einem erhohten Verdrangungswettbewerb zu kampfen Vor seinem Eintritt in das Unternehmen war es bereits 1887 zu dem Abschluss eines Kartellvertrags mit dem Unternehmen Wolff amp Co und 1889 zum Pulver Kartell zwischen Cramer amp Buchholz Wolff amp Co der Vereinigte Rheinisch Westphalische Pulverfabriken AG mit Sitz in Koln und der Pulverfabrik Rottweil Hamburg gekommen der uber 37 Jahre bis Ende 1925 jeder der vier Vertragsparteien die Wahrung ihrer Unabhangigkeit und Selbstandigkeit zusicherte und die Verteilung des Gesamt Betriebsergebnisses aller vier Unternehmen zusammen nach einem festgelegten Verteilungsschlussel regelte Die Entwicklung von rauchschwachem Pulver konnte den Verdrangungswettbewerb in den 1880er Jahren lediglich verlangsamen Einen schweren Ruckschlag erlitt das Unternehmen Cramer amp Buchholz als 1900 der Einsatz von Schwarzpulver in Steinkohlebergwerken im Deutschen Reich verboten wurde und nur noch Dynamit oder andere Sicherheitssprengstoffe eingesetzt werden durften Buchholz reagierte auf diese Entwicklung durch Grundung der Ronsahler Dynamitfabrik in Gogarten die spater in die Rheinisch Westfalische Sprengstoff AG mit Sitz in Koln eingegliedert wurde Als im militarischen Bereich rauchlose Pulver basierend auf Schiessbaumwolle und Nitroglycerin das Schwarzpulver ablosten verlagerte Buchholz die Produktion zunehmend in die in Rubeland im Harz gelegene Pulverfabrik da dort im Gegensatz zu Ronsahl geeignete Produktionseinrichtungen vorhanden waren Als Folge hiervon verlegte er den Hauptsitz vom Ronsahl nach Hannover Nach dem Ersten Weltkrieg musste er das Unternehmen Cramer amp Buchholz an die Koln Rottweil AG bis 1919 Vereinigte Koln Rottweiler Pulverfabriken AG verkaufen und erhielt einen Sitz in deren Aufsichtsrat Mit der Schliessung der letzten Pulvermuhle im Jahre 1930 endete eine uber 300 jahrige Epoche der Schwarzpulverherstellung im Grenzgebiet zwischen Sauerland und Oberbergischem Land 1898 war das Unternehmen Cramer amp Buchholz an der Grundung der Zentralstelle fur wissenschaftlich technische Untersuchungen beteiligt Auszeichnungen BearbeitenCarl Emil Buchholz trug den Ehrentitel eines Kommerzienrats 1921 ernannte ihn das Corps Slesvico Holsatia zum Ehrenburschen Literatur BearbeitenErich Kahl Das Schwarzpulvermuseum in der Villa Buchholz In Wipperfurther Vierteljahresblatter Nr 95 Januar Marz 2005 S 2 f Digitalisat mit Familienbild von ca 1910 PDF 563 kB Richard Escales Schwarzpulver und Sprengsalpeter 1914 als Nachdruck 2003 ISBN 3 8330 1124 6 Weblinks BearbeitenRonsahler auf Spurensuche im Harz Pulverfabrik Rubeland Auf www marcus roensahl de zuletzt abgerufen am 3 Februar 2016 mit biografischen Einzelheiten zu Carl Emil Buchholz Einzelnachweise Bearbeiten Corps Slesvico Holsatia Corpsliste Wintersemester 1981 82 S 32 Nr 179PersonendatenNAME Buchholz Carl EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Schiesspulver und Sprengstoff FabrikantGEBURTSDATUM 1 August 1865GEBURTSORT OhlSTERBEDATUM 1 Dezember 1932STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Emil Buchholz amp oldid 169529154