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Carl Bonaventura Witzka 2 November 1768 in Jettingen 31 Oktober 1848 in Augsburg war ein deutscher katholischer Geistlicher und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Dom zu Augsburg 1844Witzka studierte Theologie in Dillingen und war seit 1792 als Marianer Sanger und Instrumentalist und Lektor am Augsburger Dom tatig Ab 1800 war er am Kollegiatstift St Moritz als Chorvikar tatig und hatte bis 1822 zudem die Chorregentenstelle inne Im Jahre 1812 13 ubernahm er die Direktion der Musikliebhaberkonzerte im damaligen Furstlich Fugger schen Concertsaal In jedem Winter wurden 12 Konzerte und ein zusatzliches zum Wohle der Armen gegeben 1822 wurde Witzka Nachfolger von Franz Buhler als Domkapellmeister Das Ende der Liebhaberkonzerte war 1829 gekommen 1830 bildete sich ein grosserer Mannergesangverein Liederkranz in dem katholische Geistliche und Lehrer beider Konfessionen die Soloquartette bildeten Neben Witzka leitete manchmal auch aushilfsweise der Verfasser der Augsburger Reminiszenzen Joseph von Ahorner diesen Liederkranz Mit 70 Jahren am 15 Juli 1839 richtete Witzka an die Konigliche Regierung von Schwaben und Neuburg Kammer des Inneren die wiederholte Bitte um Entlassung von der Domkapellmeisterstelle und um Fortbezug seiner bisherigen Zulage Sein geschwachtes Gehor und seine Altersgebrechlichkeit fuhrte er u a als Grund fur seine Pensionierung an Am 7 Dezember 1846 richtete er an den Bischof von Augsburg die Bitte sein Ruhegehalt welches jahrlich 606 Gulden betrug anzuheben damit er uber die Runden kommen konne Zum Vergleich fuhrte er das Ruhegehalt seines Vorgangers Franz Buhler an der bis zu seinem Tode 963 Gulden erhalten hatte Der Hochwurdigste Herr Bischof entsprach dieser Bitte und erhohte das Ruhegehalt Witzkas um 50 Gulden jahrlich Am 31 Oktober 1848 verstarb Carl Bonaventura Witzka kurz vor seinem 80 Geburtstag Das Begrabnis fand am 3 November auf dem Katholischen Friedhof an der Hermanstrasse statt Eine in der Friedhofskapelle eingelassene Grabtafel erinnert noch heute an ihn Witzka war wahrend seiner fast 49 jahrigen kirchlichen Dienstzeit 39 Jahre in der Direktion der Kirchenmusik tatig Daneben trat er bei den Hofconcerten am Churfurstlich Trier schen Hofe die mit dem Tode des letzten Augsburger Furstbischofs Clemens Wenzeslaus im Jahre 1812 endeten bei zahlreichen Konzerten als Klaviersolist bzw virtuose im Saale der bischoflichen Residenz dem heutigen Rokokosaal bei der Regierung von Schwaben auf Werke BearbeitenWitzkas Schaffen umfasst zahlreiche Messen Gradualien Offertorien Litaneien und Vespern Die Partitur einer grossen Vesper Witzkas liegt als Autograph noch heute im Musikarchiv Hl Kreuz vor Daneben hat er auch weltliche Musik insbesondere Streichquartette Serenaden fur Blaser grosse Orchesterwerke Kantaten und Arien hinterlassen Seine gedruckten Werke wurden durch Andreas Bohm und Johann Carl Gombart verlegt Literatur BearbeitenFrank Moller Burgerliche Herrschaft in Augsburg 1790 1880 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1998 ISBN 3 486 56387 4 S 176 Weblinks BearbeitenEintrag zu Carl Bonaventura Witzka Memento vom 15 Marz 2008 im Internet Archive auf MUSICA SUEVICA Chor Augsburg e V Eintrag zu Carl Bonaventura Witzka auf Klassika infoNormdaten Person GND 133193934 lobid OGND AKS VIAF 43020440 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witzka Carl BonaventuraKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Geistlicher und KomponistGEBURTSDATUM 2 November 1768GEBURTSORT JettingenSTERBEDATUM 31 Oktober 1848STERBEORT Augsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Bonaventura Witzka amp oldid 233565045