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Carl Albert Lange 2 Mai 1892 in Hamburg 8 Dezember 1952 ebenda war ein deutscher Schriftsteller und Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wurdigung 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenCarl Albert Lange war der Sohn des Klavierlehrers Carl Casper Eduard Lange und dessen Gattin Auguste Helene Dorothea geborene Schoer Er stammte aus kleinburgerlichen Verhaltnissen und lebte in einer ebensolchen Wohngegend Aus diesem Grund erhielt er wahrend des Besuchs des Wilhelm Gymnasiums den Spitznamen Eimsbuttel Lange galt als traumerisch und wurde daher von seinem Griechischlehrer als Wolkenwandler bezeichnet Nach dem Abitur im Herbst 1911 bei dem er im Fach Deutsch die Gesamtnote gut erhielt nahm er auf Wunsch seines Vaters ein Jura Studium an der Universitat Munchen auf Hier fand er Zugang zu literarischen Zirkeln in denen unter anderem Richard Dehmel und Frank Wedekind verkehrten Ausserdem begeisterte ihn das kulturelle Leben der Stadt Das Studium selbst sagte ihm jedoch nicht zu Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs den er in Kiel erlebte war er von Munchen an die Humboldt Universitat zu Berlin und die Albert Ludwigs Universitat Freiburg gewechselt ohne jedoch das Studienfach zu wechseln Lange beendete das Studium kriegsbedingt ohne Abschluss Am Ersten Weltkrieg nahm er als Freiwilliger teil Die Zeit vom Februar 1915 bis zum Oktober 1919 verbrachte er in russischer Kriegsgefangenschaft die er spater in einem expressionistischen Gedichtband mit dem Titel Sibirien beschrieb Anschliessend kehrte er in seine Geburtsstadt zuruck wo er im Juli 1920 seine Jugendfreundin Frieda Dudler heiratete Im selben Jahr kam der erste Sohn Harald zur Welt ein Jahr spater der zweite Sohn Hartmud In den Folgejahren hatte Lange Schwierigkeiten den Lebensunterhalt der Familie bestreiten zu konnen Ein Referendariat an einer Volksschule in Eppendorf konnte er nicht erfolgreich abschliessen Anschliessend absolvierte er ein Volontariat bei der Neuen Hamburger Zeitung Dort attestierte man ihm eine bemerkenswerte stilistische Gewandheit verzichtete jedoch darauf ihm ein Stellenangebot zu unterbreiten Von 1922 bis 1933 hatte Lange eine Stelle beim Finanzamt am Schlump Ausserdem schrieb er zum Beispiel fur die Kulturzeitschrift Der Kreis Da Langes Ehefrau als Lehrerin ebenfalls staatliche Gehalter bezog musste Carl Albert Lange wahrend der Zeit des Nationalsozialismus seine Stelle beim Finanzamt abgeben Stattdessen schrieb er als freier Mitarbeiter fur diverse Zeitungen Dabei verfasste er zahlreiche Beitrage die in Feuilletons abgedruckt wurden Er selbst hatte wahrend dieser Zeit gerne mehr eigenstandige Werke verfasst schrieb jedoch lediglich den Gedichtzyklus Vom Leben und Tod der Sonnenblumen Seine finanzielle Lage blieb weiterhin als prekar 25 Jahre Journalist Bilanz eine einzige Selbstverschuldung notierte Lange Ende 1945 Kurze Zeit spater gab ihm der Journalist Hugo Sieker die Moglichkeit die Leitung des Feuilletons des Hamburger Anzeigers zu ubernehmen was Lange jedoch ablehnte Als Grund hierfur nannte er dass er bevorzugt frei schreiben wolle In der Folgezeit verfasste Lange zahlreiche Werke in kurzen Zeitabstanden Diese erschienen im Alsterverlag von Curt Brauns dem Verlag von Hans Dulk bei Hammerich amp Lesser und im Verlag der Hamburgischen Bucherei Es handelte sich dabei um Lyrikbande Nachdichtungen und eine Sammlung von Prosa mit dem Titel Das Kabinett der kleinen Freuden die 1948 erschien 1950 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern der Freien Akademie der Kunste in Hamburg Wahrend des letzten Lebensjahres erteilte ihm die Kulturbehorde der Stadt Hamburg den Auftrag ein Werk zu verfassen mit dem Alfred Lichtwark und dessen Werke anlasslich seines 100 Geburtstag geehrt werden sollte Lange kreierte ein umfangreiches Lichtwark ehrendes Gedicht das von den Auftraggebern jedoch nicht akzeptiert wurde Stattdessen liessen sie ihm ein Geburtstagsgeschenk in Hohe von 500 Mark zukommen Nach einem Nervenzusammenbruch 1945 erlitt Lange 1945 einen leichten Herzinfarkt Ein zweiter Herzinfarkt fuhrte zu seinem Tod im Dezember 1952 Sein Grab ist auf dem Friedhof in Niendorf zu finden Bei seiner Beerdigung sprach Hans Henny Jahnn Sein Nachlass befindet sich in der Hamburger Staats und Universitatsbibliothek die 1982 und 1993 Teile davon ausstellte Wurdigung BearbeitenAuch wenn er sich eher als Dichter sah war Lange damit wenig erfolgreich Wesentlich bedeutender waren sein personliches Auftreten und die zahlreichen Werke die er als Publizist verfasste Dazu gehorten Hamburgensien Nachrufe und Ansprachen Lange hatte grossen Einfluss auf das kulturelle Leben Hamburgs und die Vermittlungen von Kontakten unter Kunstlern Hiervon zeugen Briefe die er mit Freunden und Bekannten wie Paul Schurek Hugo Sieker Ernst Barlach und Wolfgang Borchert wechselte Hugo Sieker hielt nach dem Tod Langes fest dass dieser zu den selten anzutreffenden Personen in Hamburg gehort habe von denen Atmosphare ausging und die Atmosphare schufen Ein Jahr nach dem Tod Langes wurdigten fruhere Schriftstellerkollegen darunter Wilhelm Lehmann Hans Erich Nossack und Tetjus Tugel Carl Albert Lange mit einer Gedenkschrift Literatur BearbeitenKai Uwe Scholz Lange Carl Albert In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 4 Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0229 7 S 208 209 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Albert Lange im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Carl Albert Lange Leben und Werk mit Beispielen seines SchaffensNormdaten Person GND 119174618 lobid OGND AKS LCCN n94070598 VIAF 50029840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lange Carl AlbertALTERNATIVNAMEN Lange Carl Albert WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und JournalistGEBURTSDATUM 2 Mai 1892GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 8 Dezember 1952STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Albert Lange amp oldid 236506485