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Das C Wert Paradoxon beschreibt die Beobachtung dass der Chromatingehalt eukaryotischer Genome nicht mit der Komplexitat des jeweiligen Organismus und nicht mit der Anzahl der Gene uber die ein Organismus verfugt korreliert Der C Wert ist in der Genetik ein Mass fur die Gesamtmenge an DNA in einem haploiden Genom Den hochsten Chromatingehalt die grossten Genome findet man bei den Tieren zum Beispiel nicht unter den Vogeln oder Saugetieren sondern bei Amphibien die als weniger komplex angesehen werden Die grossten bisher gefundenen Genome uberhaupt haben Pflanzen und zwar Lilienartige Die wichtigste Ursache hierfur ist der hohe Anteil nichtcodierender DNA in eukaryotischen Genomen Den grossten Anteil machen repetitive Sequenzen und Satelliten DNA aus Aber auch Introns und inaktivierte Retroviren tragen hierzu bei Bei Prokaryoten sind Introns sowie nichtcodierende DNA Sequenzen ausgesprochen selten Daher lasst sich aus der Genomgrosse die Anzahl der Gene hier ungefahr abschatzen Die durchschnittliche Grosse eines bakteriellen Gens betragt 1 kb Die Genomgrosse geteilt durch 1000 ergibt damit in etwa die Anzahl der Gene eines Bakteriums oder Archaeons Literatur BearbeitenJames E Darnell Harvey Lodish David Baltimore Molekulare Zellbiologie de Gruyter Berlin u a 1993 ISBN 3 11 011934 X 4 Auflage Harvey Lodish Molekulare Zellbiologie Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg u a 2001 ISBN 3 8274 1077 0 Benjamin Lewin Molekularbiologie der Gene Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg u a 1998 ISBN 3 8274 0234 4 William S Klug Michael R Cummings Charlotte A Spencer Genetik 8 aktualisierte Auflage 2007 ISBN 978 3 8273 7247 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title C Wert Paradoxon amp oldid 193821443