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Die Burgruine Gurnitz ist die Ruine einer Hohenburg auf einem kleinen Berg uber der Pfarrkirche Gurnitz in der Gemeinde Ebenthal in Karnten Osterreich Burgruine GurnitzValvasors Kupferstich aus dem Jahre 1688Valvasors Kupferstich aus dem Jahre 1688Staat OsterreichOrt Ebenthal in KarntenBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 46 36 N 14 24 O 46 601944444444 14 393333333333 Koordinaten 46 36 7 N 14 23 36 OBurgruine Gurnitz Karnten p3 Inhaltsverzeichnis 1 Burg 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBurg Bearbeiten nbsp Rest des Westturms und ehemaliger Zugang nbsp Blick von Aussen auf die ostliche Ummauerung des BurghofsDie Anlage liegt auf einem teilweise kunstlich abgesteilten Felssporn uber der Propstei Gurnitz Es handelte sich um eine einfach konstruierte romanische Anlage die aus einem grossen rechteckigen Wohngebaude mit Turm an der Westseite und einem ummauerten Burghof bestand Wohngebaude und Turm befanden sich an der Sudseite mit Blick ins Klagenfurter Becken Der Zugang zur Burg zu dem man heute nur kletternd gelangt erfolgte von Westen Heute sind von der Anlage nur mehr geringe Reste vorhanden 1 Geschichte BearbeitenIm Jahre 860 wurde das Gebiet auf dem sich die Burgruine befindet dem Erzbistum Salzburg geschenkt Zunachst war es ein Konigsgut und erst spater im 11 Jahrhundert wurde daraus eine Burg Ab diesem Zeitpunkt trugen die Besitzer den Namen von Gurnitz Erstbekundet war Bernhard von Gurnitz im Jahr 1156 Der nachste Besitzer war Heinrich von Gurnitz der sich aber 1235 in Heinrich von Greifenfels umbenannte Vgl Burgruine Greifenfels Sein Sohn Dietmar von Greifenfels verzichtete im Jahr 1315 auf den Besitz und so ging die Burg an Konrad von Auffenstein Als das Geschlecht Auffenstein im Jahre 1395 96 in Folge eines niedergeschlagenen Aufstandes ausstarb wechselten die Besitzer der Burg Gurnitz standig und sie wurde in regelmassigen Abstanden verpfandet so zum Beispiel 1437 an Konrad von Asbach 1461 an Friedrich von Kastelwarkh 1481 an Wolfgang Andreas von Graben 1484 an Niklas von Wildenstein bis sie schliesslich im Jahre 1584 in die Hande von Erasmus von Gera uberging In dieser Familie blieb die Burg Gurnitz bis 1714 Zu dieser Zeit war sie schon sehr verfallen und konnte als Ruine bezeichnet werden Der neue Besitzer dieser Burgruine war Johann Peter Graf von Goess 1 Seine Familie blieb von da an im Besitz der Burg Ihr tatsachlicher Familiensitz war und ist jedoch das Schloss Ebenthal Im Jahr 1825 besuchte der Alpinist Joseph Kyselak im Zuge seiner beruhmt gewordenen Wanderung durch Osterreich die schon stark verfallene Ruine die er mit folgenden Worten beschrieb 2 Die drei Viertel Stunden von hier Ebenthal ostlich auf einem steilen Felsen durcheinander geworfenen Trummer der uralten Veste Gurnitz deren Fall die Turken 1473 bezweckten sind kaum der Besichtigung werth Bald wird von dem stolzen Familienschlosse der ruhmvollen Ritter von Auffenstein deren letzter Friedrich mit Ende des vierzehnten Jahrhunderts erniedrigend seinen Stamm als Emporer im Kerker verblich alle Spur gewichen seyn indess ihre Thaten ewig der Nachwelt fortbluhen Vom Schlosse sieht man die Glan und Glanfurt nachdem sie gutmuthig die Heimath bewassert zum weiteren Laufe sich einen bis sie die Gurk und diese die habsuchtige Drau verschlingt Joseph Kyselak Skizzen einer Fussreise durch Oesterreich Steiermark Karnthen Berchtesgaden Tirol und Baiern nach WienSiehe auch BearbeitenListe der Burgen und Schlosser in OsterreichLiteratur BearbeitenHugo Henkel Burgen und Schlosser in Karnten Verlag Johann Leon sen Klagenfurt Wien 1964 Franz Xaver Kohla Gustav Adolf von Metnitz Gotbert Moro Karntner Burgenkunde Rudolf Habelt Verlag Bonn 1973 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Gurnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruine Gurnitz auf www wehrbauten at Ruine Gurnitz auf der Website der Gemeinde EbenthalEinzelnachweise Bearbeiten a b Wehrbauten in Karnten Abgerufen am 12 September 2019 Joseph Kyselak Skizzen einer Fussreise durch Oesterreich Steiermark Karnthen Berchtesgaden Tirol und Baiern nach Wien nebst einer romantisch pittoresken Darstellung mehrerer Ritterburgen und ihrer Volkssagen Gebirgsgegenden und Eisglatscher auf dieser Wanderung unternommen im Jahre 1825 Band 1 Wien 1829 S 69 f google at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Gurnitz amp oldid 235118715