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Die Burg Beckov slowakisch Beckovsky hrad oder Beckov altere Namen Blundus Bolondos ist die teilweise sanierte Ruine einer Felsenburg in der Westslowakei auf einem hohen Felsen oberhalb der gleichnamigen Gemeinde Die im Inowetz slowakisch Povazsky Inovec oberhalb der Waag gelegene Burgruine ist mit ihrer Silhouette eine gut sichtbare Dominante der Gegend und ist ein nationales Kulturdenkmal der Slowakei Burg BeckovPanorama der BurgPanorama der BurgStaat SlowakeiOrt Beckov SlowakeiEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand teilweise saniertGeographische Lage 48 47 N 17 54 O 48 790833333333 17 898055555556 245 Koordinaten 48 47 27 N 17 53 53 OHohenlage 245 m n m Burg Beckov Slowakei Geschichte BearbeitenDie Burg wird in der Gesta Hungarorum gegen 1200 als alt erwahnt archaologischen Untersuchungen zufolge soll die erste Siedlung aus der spaten Latenezeit stammen Eine Burgstatte zusammen mit einer slawischen Siedlung soll es in der Grossmahren Zeit im spaten 9 Jahrhundert gegeben haben die spater in eine Burg umgewandelt worden war Anfang des 13 Jahrhunderts 1208 als castrum Blundix erwahnt war die unweit der Grenze der Gespanschaften Trentschin und Neutra sowie der Grenze zu Mahren liegende Burg eine Grenzburg des Konigreichs Ungarn Damals bestand der Burghugel aus einem viereckigen Turm mit Wallen sowie einem zweistockigen Palas Gegen die Wende vom 13 zum 14 Jahrhundert geriet die Burg in den Besitz des Oligarchen Matthaus Csak mehr dazu siehe Ungarische Kleinkonigtumer unter dessen Herrschaft sie weiter verstarkt wurde Nach Matthaus Tod im Jahre 1321 wurde sie lange Zeit durch Kastellane verwaltet bevor der damalige Konig Ludwig der Grosse sie 1379 Miklos Banffy schenkte als Gegenleistung fur seinen Kampf in Italien und den Balkan Nur zehn Jahre spater erhielt die Burg der aus dem polnischen Geschlecht Ostoja stammende Adelige Stibor von Stiborice als Donation von Sigismund von Luxemburg Stibor war einer der machtigsten Adeligen des Konigreichs Ungarn und besass Anfang des 15 Jahrhunderts 31 Burgen mit zugehorigen Herrschaftsgutern und hatte das Zentrum seines Herrschaftsgebiets an der Burg Beckov Diese Stellung spiegelte sich im Ausbau wider Stibor lud Kunstler und Zimmerleute aus Venedig Bohmen Polen und Deutschland ein um die Burg erheblich auszubauen Bei diesem Ausbau wurden die Mauern erhoht eine Barbakane sowie der obere Palas mit einem Rittersaal und einer Kapelle errichtet Die Kapelle in deren Portal das Wappen des Geschlechtes Stibor gehauen wurde war reich mit Gemalden und Skulpturen dekoriert Im Altar befand sich eine Skulptur der Schwarzen Madonna die sich heute in Korycany in Mahren befindet 1 Stibors Sohn Stibor von Stiborice II der nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1414 das Anwesen erbte hatte keinen Sohn und uberliess die Burg der einzigen Tochter Katarina Sie wurde jedoch nur zu einem Viertel in Geld ausgezahlt und der ganze Herrschaftsbesitz fiel an die Krone zuruck Konig Sigismund ubertrug 1437 die Burg an Pal Banffy nur einen Tag vor seinem Tod 2 Nach der ungarischen Niederlage in der Schlacht bei Mohacs im Jahr 1526 nahm die Gefahr der turkischen Angriffe deutlich zu daher liess das Geschlecht Banffy die Burg in eine Renaissance Festung und zugleich zum luxuriosen Herrschaftssitz umbauen Dabei wurde im unteren Vorhof eine Kanonenbastion errichtet sowie Gebaude der oberen Burg unter einer Renaissance Attika vereinigt 1599 konnten die Turken trotz einer Belagerung die Burg nicht einnehmen Nach dem Tod von Kristof Banffy im Jahr 1646 wurde die Burg an die verbleibenden Tochter vererbt die aber die Burg nicht mehr aufrechterhielten sodass die Burg in die Rolle eines Gefangnisses und einer Kaserne degradiert wurde Ein Brand zerstorte 1729 die Mehrzahl der Gebaude und seither war die Burg unbenutzt und verlassen 1970 wurde sie zum nationalen Kulturdenkmal erklart und bis zum Ende des 20 Jahrhunderts konserviert Einzelnachweise Bearbeiten Hrady Slovenska Beckov Memento vom 21 Dezember 2007 im Internet Archive Narodna Obroda slowakisch abgerufen am 13 April 2012 Daniel Kollar Jaroslav Nespor Castles Most Beautiful Ruins Cultural Heritage of Slovakia 1 Auflage Dajama Bratislava 2007 ISBN 978 80 89226 42 9 S 36 39 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Beckov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung auf hrady sk slowakisch Beschreibung auf zamky sk slowakisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Beckov amp oldid 238765886