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Bruno Thomas 3 Februar 1910 in Wien 29 Juni 1988 ebenda war ein osterreichischer Kunsthistoriker und Waffenkundler 1 Er war Leiter der Waffensammlungen des Kunsthistorischen Museums in Wien und auf Schloss Ambras in Innsbruck Seine Leistungen auf dem Gebiet der historischen Waffenkunde waren wegweisend 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThomas studierte nach der Matura an einem Realgymnasium Archaologie und Kunstgeschichte u a an der Universitat Wien und der Universitat Kiel uberdies besuchte er das Wiener Institut fur Osterreichische Geschichtsforschung Staatsprufung 1933 1932 wurde er an der Philosophischen Fakultat der Kieler Universitat mit der Dissertation Die westfalischen Figurenportale in Munster Paderborn und Minden zum Dr phil promoviert 1933 kam er als wissenschaftlicher Vertragsbediensteter an das Archaologische Seminar in Kiel 1934 war er Volontar am Kunsthistorischen Museum in Wien wo er 1936 als Vertragsbediensteter in den wissenschaftlichen Dienst wechselte Von 1940 bis 1945 leistete er Wehrdienst in der Wehrmacht zuletzt geriet er in Kriegsgefangenschaft Im Kunsthistorischen Museum verantwortete er den Wiederaufbau der Waffensammlung nach dem Zweiten Weltkrieg 1948 wurde er Kustos II und 1951 I Klasse 1950 ubernahm er die Leitung uber die Waffensammlung 1952 wurde er ausserdem Leiter der Waffensammlung auf Schloss Ambras in Innsbruck Von 1954 bis 1958 war er Leiter der Sammlung fur Plastik und Kunstgewerbe nachmalige Kunstkammer und von 1958 bis zum Ruhestand 1975 Direktor der Waffensammlung nachmalige Hof und Jagdrustkammer in Wien 1968 wurde er zum Hofrat ernannt Von 1967 bis 1970 verantwortete er zudem die Restaurierung von Bestanden Waffen und Harnisch mit Hochwasserschaden des Museo Nazionale in Florenz Ausserdem ordnete er 21 in und auslandische Sammlungen neu Sein Nachfolger in Wien wurde Ortwin Gamber Er wurde Ehrenmitglied folgender Organisationen Arms and Armour Society London 1952 Societa S Marciano Turin 1956 und Vaabenhistorixke Solskab Kopenhagen 1960 1952 wurde er Vorstandsmitglied und war von 1969 bis 1975 Prasident des Vorstandes der International Association of Museums of Arms and Military History sowie 1962 Membre expert des arts cynegetiques du Conseil International de la Chasse 1962 und Mitglied des Osterreichischen Landes Komitees der ICOM Thomas ist die Einfuhrung von Methoden der kunsthistorischen Stilkritik und der Geschichtsforschung in der historischen Waffenkunde zuzuschreiben damit baute er sie von einer historischen Hilfswissenschaft zu einem Gebiet der Kunstgeschichte aus 3 Er wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet 4 Schriften Auswahl Bearbeitenmit August Grosz Katalog der Waffensammlung in der neuen Burg Schausammlung Fuhrer durch die Kunsthistorischen Sammlung in Wien H 28 Kunsthistorisches Museum Wien 1936 Deutsche Plattnerkunst Bruckmann Munchen 1944 Harnische Wolfrumbucher Nr 6 Kunstverlag Wolfrum Wien 1947 mit Ortwin Gamber Hans Schedelmann Die schonsten Waffen und Rustungen aus europaischen und amerikanischen Sammlungen Keyser Heidelberg u a 1963 italienische Ubersetzung 1965 Lizenz Lowit 1975 mit Ortwin Gamber Katalog der Leibrustkammer Der Zeitraum von 500 bis 1530 Fuhrer durch das Kunsthistorische Museum Nr 13 Kunsthistorisches Museum Wien 1976 ISBN 3 7031 0417 1 Gesammelte Schriften zur historischen Waffenkunde 2 Bande Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz 1977 ISBN 3 201 00984 9 Hans Schmidt von und zu Helding Der kunstreiche Buchsenschafter von Ferlach um 1600 1669 Aus Forschung und Kunst Bd 23 Geschichtsverein fur Karnten Klagenfurt 1982 Literatur BearbeitenKurt Peball Thomas Bruno In Peter Broucek Kurt Peball Geschichte der osterreichischen Militarhistoriographie Bohlau Koln u a 2000 ISBN 3 412 05700 2 S 618 619 S 619 622 Schriftenverzeichnis Richard Perger Thomas Bruno In Felix Czeike Historisches Lexikon Wien In 6 Banden Band 5 Ru Z K amp S Wien u a 2004 ISBN 3 218 00749 6 S 449 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bruno Thomas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Bruno Thomas im Opac der Regesta Imperii Veroffentlichungen von Bruno Thomas im Opac des Servizio bibliotecario nazionale Eintrag zu Bruno Thomas im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Peter Broucek Kurt Peball Stromungen und Ziele seit 1945 In Dies Geschichte der osterreichischen Militarhistoriographie Bohlau Koln Wien 2000 ISBN 3 412 05700 2 S 107 180 hier 174 Richard Perger Thomas Bruno In Felix Czeike Historisches Lexikon Wien In 6 Banden Band 5 Ru Z K amp S Wien u a 2004 ISBN 3 218 00749 6 S 449 Kurt Peball Thomas Bruno In Peter Broucek Kurt Peball Geschichte der osterreichischen Militarhistoriographie Bohlau Koln u a 2000 ISBN 3 412 05700 2 S 618 619 hier S 619 Bruno Thomas in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien atNormdaten Person GND 133472876 lobid OGND AKS LCCN n82233205 VIAF 2597933 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomas BrunoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Kunsthistoriker und WaffenkundlerGEBURTSDATUM 3 Februar 1910GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 29 Juni 1988STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Thomas amp oldid 212516973