www.wikidata.de-de.nina.az
Bruno Baruch Heymann 1 Juli 1871 in Breslau 8 Mai 1943 in Berlin war ein deutscher Arzt Hygieniker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBruno Heymann war ein Sohn des Fabrikanten Edmund Heymann und der Anna Kraemer Er studierte in Breslau und Freiburg im Breisgau Medizin 1897 wurde er in Breslau zum Doktor der Medizin promoviert mit einer Schrift uber Anforderungen an Desinfektionsanstalten Nach der Approbation wurde er Assistent von Carl Georg Friedrich Wilhelm Flugge am Hygienischen Institut in Breslau und habilitierte sich 1904 fur Hygiene und Bakteriologie Ab 1909 war er Professor in Breslau 1914 wurde er Abteilungsvorsteher des Medizinaluntersuchungsamtes am Hygienischen Universitatsinstitut und ausserordentlicher Professor in Berlin Forschungsschwerpunkte von Heymann waren Hygiene und Mikrobiologie insbesondere Desinfektion Pockenschutzimpfungen Diphtherie Tuberkulose Trachom Tollwut Mucken und Lausebekampfung sowie Klimaforschung Aufgrund seiner judischen Abstammung war Heymann nach der Machtergreifung zunehmenden Repressalien ausgesetzt Zunachst liess er sich von seiner Lehrtatigkeit entbinden 1935 folgte auf Grundlage der Nurnberger Gesetze seine endgultige Versetzung in den Ruhestand Im Januar 1943 wurde er verhaftet und starb im darauffolgenden Mai vor der Deportation in ein Konzentrationslager an einer Kniegelenkstuberkulose Heymanns Ehefrau Martha war bereits 1940 verstorben und seine zwei Sohne 1934 bzw 1937 nach Palastina emigriert Seine Tochter die auch als Kindergartnerin tatige Medizintechnikerin Charlotte Rosa Heymann 1904 1943 wurde nach Auschwitz deportiert und in Birkenau ermordet 1 Schriften Auswahl BearbeitenDie Muckenplage und ihre Bekampfung Preisschrift Braunschweig 1913 OCLC 494004354 mit Karl Freudenberg Morbiditat und Mortalitat der Bergleute im Ruhrgebiet Essen 1925 OCLC 247608909 Robert Koch Teil 1 1843 1882 Berlin 1932 OCLC 313752885 Robert Koch Teil 2 1882 1908 Berlin 1997 ISBN 3 89606 016 3 Literatur BearbeitenManfred Sturzbecher Heymann Bruno In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 88 Digitalisat Heymann Bruno In Walther Killy Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 1 Auflage Band 5 Hesselbach Kofler K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 23165 2 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 1357 zlb de Literatur von und uber Bruno Heymann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Charlotte Rosa Heymann stolpersteine berlin de Abgerufen am 26 Oktober 2020 Normdaten Person GND 116792159 lobid OGND AKS VIAF 773208 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heymann BrunoALTERNATIVNAMEN Heymann Bruno Baruch vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Hygieniker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1 Juli 1871GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 8 Mai 1943STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Heymann amp oldid 235240367