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Die Bronzeflugeltaube Phaps chalcoptera ist eine Art aus der Gattung der Bronzeflugeltauben Phaps innerhalb der Familie der Tauben Columbidae Sie kommt mit drei Unterarten ausschliesslich in Australien vor Ihren Namen verdankt sie den Flecken auf ihren Flugeldecken Diese Flecken schimmern je nach Lichtverhaltnissen grun turkis bronzefarben bis purpur BronzeflugeltaubeBronzeflugeltaube Phaps chalcoptera SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung Bronzeflugeltauben Phaps Art BronzeflugeltaubeWissenschaftlicher NamePhaps chalcoptera Latham 1790 Ei der Bronzeflugeltaube Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 3 Verhalten 4 Haltung in menschlicher Obhut 5 Quellen 5 1 Weblinks 5 2 Literatur 5 3 EinzelnachweiseErscheinungsbild BearbeitenDie Bronzeflugeltaube erreicht eine Korperlange von 33 bis 35 Zentimetern 1 und ist damit die grosste Art innerhalb der Gattung der Bronzeflugeltauben Ihre Grosse entspricht in etwa der einer Haustaube allerdings ist ihre Korpergestalt etwas gedrungen Der Kopf ist im Verhaltnis zur Korpergrosse klein Der Geschlechtsdimorphismus ist nur gering ausgepragt Die Mannchen der Bronzeflugeltaube haben eine hell ockerfarbene Stirn Der Oberkopf und der Nacken sind braun Von der Schnabelbasis verlauft ein dunkler Streif zum Auge Uber das Auge und unterhalb vom Auge zum Ohrfleck verlaufen je ein weisser Streifen Die Wangen und die Halsseiten sind blaulichgrau Die Kehle ist grauweiss bis weiss Der Mantel und der Rucken sind dunkelbraun Die einzelnen Federn weisen blasse gelbbraune Saume auf so dass das Gefieder der Korperoberseite stark gesprenkelt wirkt Die Brust ist matt weinrot Die Unterschwanzdecken sind grau Die ausseren Flugeldecken sind blaugrau und haben grosse bronzegrun bis bronzerot schillernde Flecken Diese sind auf den geschlossenen Flugeln in Querreihen angeordnet Der Schnabel ist dunkelgrau die Fusse sind rotlich Weibchen unterscheiden sich von den Mannchen durch eine etwas grauere Stirn Ihnen fehlt der Glanz auf dem Oberkopf und ihre Flugeldecken glanzen eher grunlich Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDie Bronzeflugeltaube ist in mehreren Unterarten in grossen Teilen Australiens sowie auf Tasmanien verbreitet Sie ist unter den Bronzeflugeltauben die Art die die grosste Bindung an Wald aufweist Sie besiedelt jedoch auch offenes Gelande mit Strauchern und Baumen sowie landwirtschaftliche Nutzflachen Sie ist auf frisches Wasser angewiesen halt sich aber nicht unbedingt in der Nahe von Wasserstellen auf Bronzeflugeltauben fliegen haufig mehrere Kilometer zur Wasseraufnahme Verhalten BearbeitenDie Bronzeflugeltaube ist stark an ein Leben auf dem Boden angepasst Sie sucht ausschliesslich hier ihre Nahrung die uberwiegend aus Samen besteht Zum Nahrungsspektrum gehort mittlerweile der in Australien eingefuhrte Weizen sowie Akaziensamen und der Samen der Baumart Gastrolobium bilobum der fur zahlreiche andere Tiere giftig ist Das Gift dieser Pflanze wird von der Bronzeflugeltaube in Eingeweiden sowie Knochen abgelagert 2 Neben Samereien werden in geringem Umfang auch kleine Schnecken sowie Insekten verzehrt Ihre Aktivitatshohepunkte liegen am fruhen Morgen und am spaten Nachmittag Die heisse Tageszeit verbringt sie im Schatten entweder auf der Erde oder auf einem niedrigen Ast ruhend Das Nest wird auf horizontalen Astgabeln errichtet Es hat einen Durchmesser von durchschnittlich 25 Zentimetern und eine Dicke von sieben bis 10 Zentimetern 3 Haltung in menschlicher Obhut BearbeitenDie Bronzeflugeltaube wurde in Europa erstmals 1844 im Zoo von Amsterdam gezeigt Die Erstzucht erfolgte 1863 in Frankreich Sie gelten heute als eine gut zu haltende Wildtaube die bei einer artgerechten Volierenhaltung ein hohes Alter erreicht Sie gilt als sehr gut mit anderen Tauben vergesellschaftbar Es durfen allerdings nie eine grossere Anzahl von Mannchen als Weibchen in der Voliere sein Ein aggressives Verhalten zeigt sie lediglich gegenuber der mit ihr nah verwandten Buschtaube 4 Sie ist fur ihre Uberwinterung in Mitteleuropa auf Schutzraume angewiesen Quellen BearbeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bronzeflugeltaube Phaps chalcoptera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Phaps chalcoptera in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 31 Oktober 2013 Literatur Bearbeiten David Gibbs Eustace Barnes und John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 Alois Munst und Josef Wolters Tauben Die Arten der Wildtauben 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Verlag Karin Wolters Bottrop 1999 ISBN 3 9801504 9 6 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Einzelnachweise Bearbeiten Rosler S 162 Rosler S 162 Munst S 54 Munst S 55 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bronzeflugeltaube amp oldid 208774217