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Brienner 45 ist der Titel eines Kunst am Bau Werkes der Bruder Benjamin Heisenberg und Emanuel Heisenberg sowie Elisophie Eulenburg fur das NS Dokumentationszentrum Die Arbeit wurde im April 2015 fertiggestellt und ist permanent installiert Der Titel bezieht sich auf die Adresse des Braunen Hauses der ehemaligen Parteizentrale der Nationalsozialistischen Partei NSDAP in Munchen Zentrale Videowand des Kunst am Bau Werks am NS Dokumentationszentrum Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Die Arbeit 2 Geschichte des Kunstwettbewerbs 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseDie Arbeit BearbeitenIm Zentrum der Arbeit stehen filmische Text Bild Kollagen zu Schlusseldokumenten aus der Zeit des Nationalsozialismus Die Filme werden auf einer Installation von Monitoren im Aussenraum rund um das NS Dokumentationszentrum gezeigt Die Textpassagen sind Originaldokumente von Tatern und Opfern Sie geben Sichtweisen von bekannten und unbekannten Akteuren der NS Zeit wieder und stehen teilweise in Bezug zum Ausstellungsort dem ehemaligen Braunen Haus in Munchen auf dessen Adresse sich der Name der Ausstellung Brienner 45 bezieht nbsp Monitore an der Hauswand zur Briennerstrasse am NS Dokumentationszentrum Munchen nbsp Monitore am Vorplatz des NS Dokumentationszentrum Munchen nbsp Monitor am Sockel des Ehrendenkmals am NS Dokumentationszentrum MunchenDie Kurzfilme des Kunstwerks basieren auf Texten wie dem Jager Bericht oder dem Abschiedsbrief des 14 jahrigen Jungen Chaijm der im Zaun eines Konzentrationslagers gefunden wurde Sie zeichnen mogliche Umrisse der Zivilisationskatastrophe des Dritten Reiches Die Dokumente sind in Filmen von 3 6 Minuten Lange verarbeitet worden Jedem Wort wurde ein Bild zugeordnet das die Bedeutung des Wortes illustriert Im Schnitt wurden die Wort Bild Paare im Rhythmus langsam gesprochener Sprache aneinandergereiht so dass der Text gelesen und die Bilder parallel wahrgenommen werden konnen Die Monitore auf denen die Kurzfilme zu sehen sind sind einzeln und in Gruppen rund um das NS Dokumentationszentrum gruppiert Geschichte des Kunstwettbewerbs Bearbeiten2012 lud das Kulturreferat der Landeshauptstadt Munchen zehn Kunstler dazu ein sich im Rahmen eines internationalen Kunstwettbewerbs mit dem NS Dokumentationszentrum Munchen auseinanderzusetzen und ein Konzept fur ein Kunst am Bau Projekt fur den Neubau des NS Dokumentationszentrums an der Brienner Strasse zu entwickeln Der Kunstwettbewerb trug den Titel Ursachen fur den Aufstieg des Nationalsozialismus in Munchen Folgen fur Gegenwart und Zukunft Arnold Dreyblatt Peter Gotz und Elisabeth Lukas Gotz Benjamin Heisenberg und Emanuel Heisenberg Wolfram P Kastner Deimantas Narkevicius Sigrid Sigurdsson Taryn Simon Georg Soanca Pollak und Timm Ulrichs beteiligten sich an der Ausschreibung Das kunstlerische Spektrum der Beitrage umfasste Installationen und skulpturale Entwurfe darunter Arbeiten mit stark konzeptionellem und prozessualem Charakter Im Zuge des Wettbewerbs fanden neben einem Kunstlerkolloquium auch zwei Workshops mit Munchner Jugendlichen statt Dabei hatten die teilnehmenden Kunstler Gelegenheit mit den Jugendlichen uber Fragen der kunstlerischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zu diskutieren In der Jury waren stimmberechtigt der Kulturreferent der Stadt ehrenamtliche Stadtrate der Vorsitzende des Politischen Beirats des Dokumentationszentrum und je ein Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus und der planenden Architekten Beratend wurden hinzugezogen Helmut Friedel Direktor Stadtische Galerie im Lenbachhaus Susanne Gaensheimer Direktorin Museum fur Moderne Kunst Frankfurt am Main Cornelia Gockel Vorsitzende der Kommission fur Kunst am Bau und im offentlichen Raum Gerhard Hirschfeld Universitat Stuttgart Romuald Karmakar Regisseur Merith Niehuss Prasidentin der Universitat der Bundeswehr Munchen und Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des Dokumentationszentrums Stella Rollig Direktorin Lentos Kunstmuseum Linz Die Jury kurte den Beitrag der Bruder Benjamin Heisenberg Emanuel Heisenberg und Elisophie Eulenburg zum Siegerentwurf Der Entwurf von Peter Gotz und Elisabeth Lukas Gotz erhielt eine lobende Erwahnung Am kunstlerischen Ansatz der Bruder Heisenberg uberzeugte die innovative Erzahlform der Wort Bild Collagen die bei hohem intellektuellen Anspruch auch eine starke emotionale Wirkung entfaltet so die Jury in ihrer Begrundung Den Kunstlern gelingt es Wahrnehmung und Bewusstsein des Betrachters im positiven Sinne zu storen Die Umsetzung bricht bewusst Bedeutungsebenen auf Diese produktive Irritation gewohnter Denk und Sichtweisen zwingt den Betrachter neu an das Thema heranzugehen Der Kulturausschuss des Munchner Stadtrats folgte der Empfehlung und beschloss am 13 Dezember 2012 einstimmig die mediale Installation der Bruder Heisenberg im Umgriff des NS Dokumentationszentrum Munchen zu realisieren 1 Die Arbeit wurde gemeinsam mit dem NS Dokumentationszentrum am 30 April 2015 eroffnet und ist seit dem Folgetage offentlich zuganglich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons NS Dokumentationszentrum Munchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien NS Dokumentationszentrum Munchen Kunstwettbewerb www muenchen de NS Dokumentationszentrum Erinnerung mit Verspatung NS Dokumentationszentrum Munchen Umfangreiches Dossier auf BR de mit Infografiken 2 Website von Benjamin Heisenberg Suddeutsche Zeitung unaufdringlich eindringlich 3 Bild NS Dokuzentrum Sieger im Kunstwettbewerb 4 Bericht Nachrichten Munchen 5 Munchner Merkur Anruhrend Witzig Weise 6 Goethe Institut Doppelte Last 7 Munchner Merkur Irritierende Bilderflut 8 Einzelnachweise Bearbeiten Stadtratsvorlage 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brienner 45 amp oldid 184031002