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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die Briefzustellung ist die Auslieferung eines Briefes durch das jeweils beauftragte Beforderungsunternehmen an den Postempfanger Inhaltsverzeichnis 1 Zustellung von der preussischen Postverwaltung bis zur Deutschen Reichspost 2 Monopolstellung der Briefzustellung 3 Heutige Situation 3 1 Briefaufgabe und Zustellungsarten 3 2 Entwicklung der staatlichen Monopole 4 Literatur 5 EinzelnachweiseZustellung von der preussischen Postverwaltung bis zur Deutschen Reichspost BearbeitenBei der preussischen Postverwaltung war es zuerst dem Empfanger uberlassen die in den Posthausern seit 1680 offentlich aushangenden Karten uber angekommene Briefe regelmassig selbst einzusehen und Sendungen abzuholen Auf Wunsch der Kunden liessen die Postmeister die Sendungen durch Privatdiener gegen Zahlung des Bestelldreiers 3 Pfennige oder Bestellkreuzers die der Bote fur seine Dienste behielt austragen Die Austragung von sogenannten Ortssendungen im Aufgabeort im Orts oder Landzustellbezirk sowie im Nachbarortsverkehr gegen das Zustellgeld war gestattet wenn es das Fassungsvermogen der Tasche des Boten zuliess Daraus entwickelte sich das Brieftragerwesen Schon in einer Postordnung von 1710 wird der Brieftrager benannt Seit 1712 wurden in Berlin den Empfangern die Briefe ins Haus bestellt Die Briefe mussten zur Abholung im Posthaus eine Zeitlang bereitgehalten werden und wurden erst nach Ablauf einer Frist ausgetragen Von der Zustellgebuhr bezahlte der Postmeister seine Brieftrager Fur einen Schein damit wurde die Ankunft von Wertsendungen und Paketen gemeldet waren gewohnlich 6 Pfennig fur einen Brief im Ort 3 Pfennig und in die Vorstadte 6 Pfennig zu zahlen Das Portotax Regulativ von 1824 legte das Zustellgeld fur Briefe bis 16 Lot 250 g auf 1 2 Silbergroschen Sgr fur schwerere Briefe Scheine bei Wertsendungen und Adressen bei Paketen mit 1 Sgr fest und verrechnete sie zur Postkasse Einen Stadtpostdienst gab es ab 1810 in Bayern 1827 in Preussen und in Wurttemberg 1844 unter Thurn und Taxis Sachsen verbot 1856 uberall da einen Ortsdienst wo die Post einen solchen unterhielt wahrend Wurttemberg Bayern und Preussen den Privatunternehmen freie Hand liessen Nach dem Reglement von 1852 war die Post verpflichtet gewohnliche und eingeschriebene Briefe Paketadressen Begleitbriefe zu gewohnlichen Paketen sowie Scheine zu Wertsendungen und Ablieferungsscheine fur Briefe mit Bareinzahlung zuzustellen Durch Postgesetz von 1862 wurde das Ortsbriefzustellgeld aufgehoben fur Drucksachen portofreie Briefe und fur die ubrigen freigemachten Briefe 1864 auch fur nicht freigemachte gebuhrenpflichtige Briefsendungen In Bayern waren die Verhaltnisse ahnlich auch hier wurde vom Bestellgeld der Bote bezahlt Die Ortssendungen aber wie gewohnliche Fernbriefe austaxiert In Wurttemberg wurde ein Zustellgeld von 1 Kreuzer erhoben welches auch zu zahlen war wenn der Brief abgeholt wurde Dies Zustellgeld wurde 1851 mit der zweiten Ubernahme in den Staatsbetrieb aufgehoben Ortsbriefe wurden wie Fernbriefe austaxiert Preussen seit 1852 Braunschweig seit 1863 und Hamburg hatten im Gegensatz zu anderen Verwaltungen auch ein Rabattsystem fur grossere Mengen von Ortsbriefen die gleichzeitig freigemacht am Schalter eingeliefert wurden In Berlin hielt sich diese Regelung bis 1875 Die private Ortsbeforderung wurde zum 1 April 1900 im Reichsgebiet verboten Monopolstellung der Briefzustellung Bearbeiten nbsp Briefzustellung September 1945Im Deutschen Reich wurde ab 1 April 1900 die Briefzustellung zum Monopol der Reichspost erklart Diese Monopolstellung hielt sich uber gut einhundert Jahre und wurde von der Deutschen Bundespost und der Deutschen Post der DDR sowie nach der Privatisierung von der Deutschen Post AG bis zur Liberalisierung des Postmonopols wahrgenommen Eine besondere Gebuhr fur Ortsbriefe gab es in der DDR und West Berlin bis zum 1 Juli 1990 Heutige Situation BearbeitenBriefaufgabe und Zustellungsarten Bearbeiten Die Briefaufgabe erfolgt in den deutschsprachigen Staaten und vielen Landern der EU entweder per Abholung beim Absender durch Abgabe in einer Poststelle Postfiliale Postagentur oder durch Einwurf in einen Briefkasten Danach erfolgt die Abholung und Uberbringung zu einem Zustellstutzpunkt bzw Briefzentrum dort werden die Postsendungen nach Leitregionen sortiert und gehen an die zustandigen Zustellstutzpunkte bzw Briefzentren Hier erfolgt dann die Verteilung an die einzelnen Zusteller die die Sendungen in ihrem Einzugsgebiet verteilen Falls dies nicht moglich ist hat die Deutsche Post AG in Marburg eine Briefermittlungsstelle 1 Entwicklung der staatlichen Monopole Bearbeiten Seit der Liberalisierung des Marktes in Deutschland schrittweise Aufhebung des Postmonopols seit 1991 am 31 Dezember 2007 Aufhebung des Briefzustellmonopols durfen auch private Postunternehmen in Deutschland die Zustellung von Briefen und Paketen vornehmen Weitere EU Lander mit im Jahr 2008 bereits liberalisiertem Postmarkt sind Finnland Grossbritannien die Niederlande und Schweden nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2011 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2011 In Osterreich sollte die Offnung bis zum 1 Januar 2011 erfolgen Das gleiche Datum galt fur die EU Staaten Belgien Bulgarien Danemark Estland Frankreich Irland Italien Portugal Slowenien und Spanien Die EU Staaten Griechenland Lettland Litauen Luxemburg Malta Polen Rumanien Slowakei Tschechien Ungarn Zypern hatten bis 1 Januar 2013 Zeit ihre Postmonopole vollstandig abzuschaffen und Voraussetzungen fur private Zustelldienste zu schaffen In der Schweiz wurde das Postmonopol am 22 Oktober 2008 weiter abgeschwacht indem nun privaten Zustellern auch das Befordern von Briefen ab 50 Gramm erlaubt ist Davor lag die Grenze bei 100 Gramm In den USA besteht weiterhin ein vollstandiges Briefbeforderungsmonopol fur die U S Mail Die Paketzustellung ist dagegen vollstandig privatisiert Hausbriefkasten sind in den USA oft nur fur den Postboten der USPS zuganglich Das ebenfalls staatliche Postunternehmen Russlands arbeitet dagegen seit Jahren defizitar Im Jahr 2006 lagen die Verluste bei 2 5 Mrd Rubel damals etwa 68 Mio Euro 2007 bei 3 9 Mrd Rubel etwa 105 Mio Euro Der Hauptgrund fur die Verluste liegt bei den staatlicherseits kunstlich niedrig gehaltenen Tarifen fur die Postdienstleistungen so dass nur die Halfte der Kosten durch Einnahmen gedeckt werden konnen Von der Postspitze gibt es Plane fur eine Umwandlung des Staatsunternehmens in eine staatliche Aktiengesellschaft und den Wunsch nach Tariffreiheit Die langen Zustellzeiten der Potschta Rossii von zehn Tagen und langer gelten mittlerweile als ein ernstes Wirtschaftshemmnis da dadurch etwa der Versandhandel stark behindert wird Literatur BearbeitenHandworterbuch des Postwesens 2 Auflage 1953 S 821 826 Deutsche Verkehrs Zeitung 1926 S 327 ff W H Matthias Barstellung des Postwesens in den Kgl Preussischen Staaten Wilh Diederici Berlin 1816 Brunner Das Postwesen in Bayern in seiner geschichtlichen Entwicklung von den Anfangen bis zur Gegenwart Selbstverlag Munchen 1900 Statistik der RPV 1881 S 55 ff Einzelnachweise Bearbeiten Felicitas Wilke Briefermittlung Adresse falsch Absender unbekannt In Zeit Online 14 Februar 2018 abgerufen am 22 Februar 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Briefzustellung amp oldid 235538089